Alfred Liedtke
Alfred Liedtke (* 2. Januar 1877 auf der Pfaueninsel bei Potsdam; † 23. November 1914 in Laon, Frankreich) war ein deutscher Maler, Aquarellist und Lithograf.
Leben
BearbeitenAlfred Liedtke besuchte zunächst die Kunstschule in Berlin, wo er die Theatermalerei erlernte. Es folgten einige Semester an der Berliner Kunstakademie bei Eugen Bracht. Als Studienkollegen lernte er dort die Maler Hans Hartig, Hans Klohß, Ernst Kolbe, Leonhard Sandrock und Karl Wendel kennen, mit denen er später den Club Berliner Landschafter gründete. In seiner Wohnung in Potsdam, Alte Luisenstraße 61, unterhielt er eine kleine Malschule.
1914 starb er während des Ersten Weltkrieges in Laon in Frankreich an Typhus.
Werk
BearbeitenSeine Motive fand Alfred Liedtke vorwiegend in der Landschaft und in Städten; oft malte er auch Hafenszenen und Seestücke in impressionistischer Manier. Wie Ernst Kolbe malte er gerne an der Nord- und Ostsee. Möglicherweise waren die befreundeten Maler gemeinsam unterwegs und haben ihre gleichen Motive z. B. in Lübeck und Israelsdorf bei Gothmund zur selben Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln gemalt.
1915 fand im Künstlerhaus Berlin, Bellevuestraße 3, eine Gedächtnisausstellung statt. Zahlreiche Werke besitzt das Potsdam Museum, vor allen Dingen mit Motiven aus dem Potsdamer Raum.
Literatur
Bearbeiten- Liedtke, Alfred. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929.
- Bénézit Künstlerlexikon, englische Ausgabe, Band 8
Personendaten | |
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NAME | Liedtke, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Aquarellist und Lithograf |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1877 |
GEBURTSORT | Pfaueninsel bei Potsdam |
STERBEDATUM | 23. November 1914 |
STERBEORT | Laon, Frankreich |