Amt Papenteich
Das Amt Papenteich war von 1852 bis 1859 ein historisches Verwaltungsgebiet des Königreichs Hannover und war der Landdrostei Lüneburg unterstellt.
Königreich Hannover | |
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Amt Papenteich | |
Der Papenteich im Amte Gifhorn (Ämteratlas des Fürstentums Lüneburg, um 1600) | |
Hauptort | Meine |
Gründung | 1852 |
Auflösung | 1859 |
Aufgegangen in | Amt Gifhorn. |
Einwohner | 8.132 1852 |
Dörfer und Weiler | 33 |
Städte | 0 |
Geografie
BearbeitenDas Amt Papenteich umfasste im Wesentlichen die geografische Hochfläche des Papenteich sowie das gleichnamige historische Gebiet.
Geschichte
BearbeitenAls die älteste Verwaltungsstruktur im Papenteich gelten die Gogräfschaften Papenteich, bzw. die Grafschaft Papenteich. Dabei war der Papenteich Teil des Amtes Gifhorn im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Seit der Schaffung des Königreiches Hannover während des Wiener Kongresses im Jahr 1814 war der Papenteich (südlich der Aller) neben dem Heidemark District (nördlich der Aller) einer von zwei Verwaltungsbezirken im Amt Gifhorn.[1][2][3]
Nach einer umfassenden Verwaltungs- und Justizreform am Anfang der 1850er-Jahre wurde 1852 das bisherige Amt Gifhorn in zwei neue Ämter Gifhorn und Papenteich aufgeteilt. Ziel der Reform war eine Kompetenzverlagerung von der Rostereien auf die Ämter. Mit der „Verordnung die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehörden betreffend“ vom 7. September 1852 wurde dann das „Amt Papenteich zu Gifhorn“ geschaffen.
Gifhorn blieb auch für das Amt Papenteich Amtssitz. Die Gerichtsbarkeit verblieb weiter beim Amt Gifhorn.
1859 wurden beide Ämter wieder vereinigt.
Gemeinden
BearbeitenDem Amt Papenteich gehörten 33 Gemeinden:
Amtmann
Bearbeiten- 1852–1859: Wilhelm Otto Adolf Schneider
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen (Hrsg.): Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. Helwig, Hannover 1824, Einleitung oder topographische Uebersicht von den einzelnen Bestandtheilen des Königreichs Hannover, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Herman Schulze (Hrsg.): Geschichtliches aus dem Lüneburgschen. Geschichte der Aemter und Ortschaften Fallersleben, Gifhorn, Isenhagen, etc. Verlag der H. Schulzschen Buchhandlung, 1854, S. 176.
Literatur
Bearbeiten- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
- Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 267.