Andreas Kruchen

Drei Jahre vor seinem Tod verlor das Kloster durch den Ersten Koalitionskrieg seine linksrheinischen Besitzungen, 1795 wurde es von französischen Soldaten geplündert.

Andreas Kruchen (geboren am 27. März 1731 in Giesenkirchen; gestorben 1796) war ein deutscher Zisterzienser-Abt des Klosters Heisterbach.

Als Sohn eines Küsters legte Andreas Kruchen am 26. Mai 1754 die Profess ab, seine Primiz feierte er zwei Jahre später am 10. Oktober 1756. Im Anschluss war er sowohl Pfarrer als auch Prior bei den Zisterzienserinnen im Kloster Graurheindorf.

1768 wurde Kruchen zum Abt des Klosters Heisterbach gewählt. Die Benediktion nahm Weihbischof Franz Kaspar von Franken-Siersdorf aus Köln am 10. April 1768 vor. Um die größte Not während der Hungerjahre 1770/1771 lindern zu helfen, ließ Abt Kruchen Brot an die Menschen verteilen. Während des Ersten Koalitionskriegs musste das Kloster Heisterbach 1793 alle seine Besitzungen links des Rheins aufgeben. Abt Andreas Kruchen starb im Jahr 1796, das genaue Datum seines Todes ist nicht überliefert.

Ehrungen

Bearbeiten

In Giesenkirchen ist die Kruchen-Straße nach Andreas Kruchen genannt.

Literatur

Bearbeiten
  • Ferdinand Schmitz: Urkundenbuch der Abtei Heisterbach. Bonn 1908, S. 32.
  • Johannes Schumacher: Deutsche Klöster. Bonn 1928, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Karl Theodor Dumont (Hrsg.): Geschichte der Pfarreien der Erziöcese Köln, Band 28. J.P. Bachem, Köln 1890, S. 342 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Niederrheinisch-Westphälischer Kreis-Kalender auf das Jahr 1792. Neuwirth, 1791, S. 128 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Bearbeiten