Angebotsschock
Ein Angebotsschock ist eine gesamtwirtschaftliche Störung, welche sich auf das Preisniveau (Produktionskosten, Inflation), das Produktionsvolumen und die Arbeitslosigkeit auswirkt. Ein negativer Angebotsschock verringert das Produktionsvolumen und erhöht das Preisniveau, ein positiver Angebotsschock hingegen erhöht das Produktionsvolumen und verringert das Preisniveau.[1][2]
Beispiele für Angebotsschocks sind z. B. die Verknappung von Rohstoffen, Energiekrisen wie z. B. die Ölpreiskrisen oder eine Nominallohnentwicklung, die nicht parallel zur Produktivitätsentwicklung verläuft.
Angebotsschocks zu bekämpfen, ist schwierig:[1]
- Eine expansive Geldpolitik würde das Realproduktionsniveau stabilisieren, aber auch die Inflation erhöhen.
- Eine kontraktive Geldpolitik würde die Inflation verringern, aber auch den Produktionsrückgang verstärken.
- Regierungsseitig sollte durch geeignete Angebotspolitik reagiert werden.
- Die Gewerkschaften sollten die Reallohnsteigerungen an die Produktivitätsentwicklung anpassen.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Peter Bofinger: Die Geldpolitik der EZB nach Artikel 105 des Unionsvertrags. In: Europaparlament. 1. April 1999, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- ↑ Dr. Hans-Werner Wohltmann: Angebotsschock. In: Gabler Wirtschaftslexikon. Abgerufen am 6. Januar 2025.