Anthony Epstein

britischer Virologe

Sir Michael Anthony Epstein CBE (* 18. Mai 1921 in London; † 6. Februar 2024) war ein britischer Virologe. 1964 entdeckte er zusammen mit seinen Mitarbeitern Yvonne Barr und Bert Achong in Zellkulturen von afrikanischen Burkitt-Lymphomen das später so benannte Epstein-Barr-Virus.[1][2] Dies war der erste Nachweis eines Virus, das beim Menschen Krebs auslösen kann.

Leben und Wirken

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Epstein studierte an der St Paul’s School (London), am Trinity College der Universität Cambridge und an der Middlesex Hospital Medical School.[3]

Er war von 1968 bis 1985 Professor für Pathologie an der University of Bristol und dabei bis 1983 Leiter der Abteilung.[1]

1973 wurde ihm der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis verliehen.[4] 1979 wurde er Fellow of the Royal Society of London.[5] Von 1986 bis 1991 war er Vizepräsident der Royal Society.[6] 1985 wurde er zum Commander of the British Empire ernannt und 1991 zum Ritter geschlagen.[7] 1983 erhielt er die Leeuwenhoek-Medaille der Royal Society und 1988 einen Gairdner Foundation International Award.[8] Seit 1989 war er Mitglied der Academia Europaea.[9] Am 6. Februar 2024 starb Anthony Epstein im Alter von 102 Jahren.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b University of Bristol: Honorary Fellowship for Professor Sir Anthony Epstein. 18. Juli 2006, abgerufen am 18. Mai 2013.
  2. A. Epstein: Burkitt lymphoma and the discovery of Epstein-Barr virus. In: British Journal of Haematology. Band 156, Nummer 6, März 2012, S. 777–779, ISSN 1365-2141. doi:10.1111/j.1365-2141.2011.09008.x. PMID 22233499.
  3. Epstein, Michael Anthony. In: Who’s who of British scientists 1971/72. Longman, 1971.
  4. Paul-Ehrlich-Stiftung: Preisträger seit 1952. Abgerufen am 18. Mai 2013.
  5. The Royal Society: List of Fellows of the Royal Society 1660–2007, A–J. (PDF; 1,1 MB) Abgerufen am 18. Mai 2013.
  6. The Royal Society: Epstein-Barr virus. Abgerufen am 18. Mai 2013.
  7. Wolfson College, University of Oxford: Sir Anthony Epstein (Memento des Originals vom 23. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wolfson.ox.ac.uk. Abgerufen am 18. Mai 2013.
  8. gairdner.org: Michael A. Epstein (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive)
  9. Mitgliederverzeichnis: Anthony Epstein. Academia Europaea, abgerufen am 4. November 2017 (englisch).