Antweiler (Mechernich)

Stadtteil in der Stadt Mechernich

Antweiler ist ein Stadtteil der Stadt Mechernich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen.

Antweiler
Koordinaten: 50° 36′ N, 6° 45′ OKoordinaten: 50° 36′ 23″ N, 6° 44′ 49″ O
Höhe: 239 m ü. NHN
Fläche: 4,92 km²
Einwohner: 784 (30. Juni 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Eingemeindet nach: Veytal
Postleitzahl: 53894
Vorwahl: 02256
Katholische Kirche St. Johann Baptist in Antweiler
Katholische Kirche St. Johann Baptist in Antweiler

Geographie

Bearbeiten

Das Dorf liegt in der „Antweiler Senke“, in der es Ton- und Kaolinvorkommen und Tongruben gibt. Es ist der östlichste Stadtteil von Mechernich, der im Norden und Osten an die Stadt Euskirchen grenzt. Westlich liegt der Stadtteil Lessenich, südlich der Stadtteil Wachendorf.

Geschichte

Bearbeiten

Am 1. Juli 1969 wurde Antweiler nach Veytal eingemeindet.[2]

Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Veytal (mit Ausnahme des Ortsteils Schwerfen, der zur Stadt Zülpich kam) in die Gemeinde (heute Stadt) Mechernich eingegliedert.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
Obere Burg
Untere Burg

Obere Burg

Bearbeiten

Bei der Oberen Burg handelt es sich um den Burgrest einer Wasserburg. Die quadratische Anlage bestand aus einem zweiflügeligen Wohnbau, von dem nur ein Torbogen und ein Turm der Vorburg erhalten sind.[4]

Untere Burg

Bearbeiten

Die Untere Burg, auch als Unterburg Antweiler bezeichnete Anlage, ist eine Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert.

Pfarrkirche St. Johann Baptist

Bearbeiten

Von der ursprünglichen Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht heute nur noch der Turm, dieser wurde 1852 um den heutigen Bau der Pfarrkirche St. Johann Baptist ergänzt.[5]

Kalkarer Moor

Bearbeiten

Östlich des Ortes – allerdings nicht mehr auf Mechernicher Gebiet – liegt das Naturschutzgebiet Kalkarer Moor / Tongrube Toni.[6] Hierbei handelt es sich um ein kalkhaltiges Niedermoorgebiet westlich und südwestlich der kleinen Ortschaft Kalkar sowie um eine aufgelassene Tongrube mit Baggersee.

Haus Maria Rast

Bearbeiten

Das Haus Maria Rast liegt östlich des Ortes auf Euskirchener Gebiet. In dem ehemaligen Kloster befindet sich eine katholische Bildungsstätte in Trägerschaft des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern.

Am Ortsrand treffen sich die Kreisstraße 24 und die Landesstraße 11.

Die VRS-Buslinie 809 der RVK verbindet den Ort als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr mit Satzvey und Mechernich. Zusätzlich verkehren an Schultagen eine Fahrt nach Euskirchen und zurück sowie einzelne Fahrten der auf die Schülerbeförderung ausgerichteten Linie 867.

Linie Betreiber Verlauf
809 RVK MiKE (außer im Schülerverkehr): (Euskirchen – Billig – Kreuzweingarten) Antweiler – Wachendorf – Lessenich – Rißdorf – Lessenich – Satzvey Bf – Katzvey – (Kommern-Süd – Kommern –) Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf
867 Schäfer Satzvey – Antweiler – Wachendorf – Lessenich – Rißdorf – Weiler am Berge – Holzheim – Harzheim – (Eiserfey – Vussem – Breitenbenden –) Mechernich Stiftsweg – Mechernich Bf
Bearbeiten
Commons: Antweiler – Sammlung von Bildern
  • Antweiler auf der Website der Stadt Mechernich

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Antweiler. In: mechernich.de. Stadt Mechernich, abgerufen am 6. Juni 2021.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 87.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 309 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Eintrag von Alexandra Zingler zu Antweiler Oberburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 11. Juli 2017.
  5. St. Johann Baptist – Die Kirche. Katholischer Seelsorgebereich Veytal, abgerufen am 11. Juli 2017.
  6. Naturschutzgebiet „Kalkarer Moor/Tongrube Toni“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 11. Juli 2017.