Arapaima gigas

Art der Gattung Arapaima
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Arapaima gigas, auch einfach Arapaima genannt, ist ein 1,5 bis 4,5 Meter langer Vertreter aus der Familie der Arapaimidae.

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Begründung: Überwiegend auf populärwissenschaftliche Literatur gestützt, weite Teile gänzlich unbelegt, gerade die absurden Größenangaben (im Artikel zur Gattung widerlegt), diagnostische Merkmale, auch zur Abgrenzung von anderen Arten der Gattung, Morphologie und Anatomie, "Arapaima und Mensch". --Anne Lida Langbehn (Diskussion) 09:33, 6. Jan. 2025 (CET)
Arapaima gigas

Arapaima gigas

Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Osteoglossiformes (Knochenzünglerartige)
Familie: Arapaimidae
Gattung: Arapaima
Art: Arapaima gigas
Wissenschaftlicher Name
Arapaima gigas
(Schinz, 1822)

Aussehen

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Kopf des Arapaimas

Diese Fischart hat einen länglichen Körper und eine grünlich-graue Grundfärbung. Die Brust- und Bauchflossen sind kurz. Rücken- und Afterflossen sind kurz und befinden sich im hinteren Drittel des Rumpfes kurz vor der fächerförmigen Schwanzflosse. Der Kopf ist länglich und abgeflacht. Die Schuppen sind sehr groß und rot umrandet. Der Kopf ist schuppenlos. Das Gewicht kann bis zu 200 Kilogramm betragen.

Verbreitung und Lebensweise

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Diese Art kommt im tropischen Südamerika vor. Er bewohnt die dortigen meist sauerstoffarmen Sümpfe und langsam fließende Gewässer mit dichtem Bewuchs. Er ernährt sich vor allem von anderen Fischen wie Harnischwelse, Salmler. Daneben frisst er auch Schildkröten, Schlangen, Froschlurche und Insekten. Seine Jagdtechnik ist das schnelle und plötzliche Vorstoßen und Packen der Beute.

Anatomie

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Anatomische Zeichnungen des Arapaima gigas der Special Collections of the University of Amsterdam, 1829

Seine Schwimmblase ist mit vielen Blutgefäßen versehen und mit der Speiseröhre verbunden. Sie dient ihm als primitive Lunge, um zusätzlichen Sauerstoff aus der Luft zu entnehmen, wenn der Wasserstand in seinem Wasserraum fällt.

Fortpflanzung

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Wie viele Fischarten hat der Arapaima paarige Fortpflanzungsorgane, von denen jeweils nur immer eins von den Partnern aktiv zur Fortpflanzung genutzt wird.[1] Seine Eier legt der Arapaima gigas in eine selbst gegrabene, bis zu 50 Zentimeter tiefe Grube des sandigen Flussbodens. Die Elterntiere, den Hauptteil übernimmt das Männchen, bewachen das Gelege bis zum Schlupf der Jungen. Danach sammeln sich die Jungfische, angelockt durch ein Drüsensekret um das Maul des Männchens.[2] Ins Maul des Männchen gelangen die Jungen aber nicht. Als Jungfisch ernährt er sich vor allem von Garnelen und bleibt nahe dem Kopf des Männchens, wobei ihm die dunklere Färbung als Orientierung dient.[3]

 
Arapaima auf dem Markt in Belen in Iquitos, Peru.

Die dort lebenden Menschen nutzen ihn als Speisefisch und stellen ihn mit Pfeil und Bogen nach. Sein sehr fettiges Fleisch ist lachsrot. Getrocknet und gesalzen wird es auf den dortigen Märkten verkauft. Aufgrund des roten Fleisch wird er in Brasilien Piraruca (Roter Fisch) genannt,[4]

Systematik

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Arapaima gigas wurde 1822 von dem Schweizer Zoologen Heinrich Rudolf Schinz unter dem Namen Sudis gigas erstbeschrieben. 1868 synonymisierte Albert Günther in seinem Katalog der Fische des British Museum (Natural History) ohne detaillierte Analyse oder Begründung drei weitere Arten mit Arapaima gigas, wodurch Arapaima monotypisch wurde.[5] Erst 2013 revalidierte der amerikanische Ichthyologe Donald J. Stewart zwei der Arten und beschrieb eine weitere neu.[6][7]

Arapaima gigas ist die Typusart der Gattung Arapaima Müller, 1843.

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

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Aufgrund fehlender Bestandszahlen und nicht bekannter Gefährdungen wird Arapaima gigas von der IUCN seit 1996 in der Kategorie „ungenügende Datenlage“ (Data Deficient) geführt. Eine Aktualisierung ist erforderlich. Die Art ist in Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgeführt, was mit Handelsbeschränkungen einhergeht.[8]

Literatur

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  • Das große Weltreich der Tiere Seite: 580, 581 Verlag: Planet Media AG, Zug 1992 ISBN 3-8247-8614-1
  • Wilhelm Eigner Enzyklopädie der Tiere Band 1 Seite: 157 Weltbild Verlag 1999, ISBN 3-89350-360-9
  • Faszination Tierwelt Seite: 103 Neuer Honos Verlag Köln 2000, ISBN 978-3829904780
  • Das bunte Lexikon der Tiere: Seite: 101 F.X. Schmid GmbH 2013 ISBN 978-3-8380-2035-8
  • Seltene und Bedrohte Tiere Die farbige Enzyklopädie : Seite: 131 Gondrom Verlag GmbH, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1830-1
  • Bedrohte Tiere: Seite: 164, 167,168 Verlag Werner Dausien Hanau 1998, ISBN 3-7684-2800-1
  • Das große Buch der Tierwelt Seite: 270,271 Weltbild Verlag Augsburg 1993, ISBN 3-89350-374-9
  • Tiere Die große Bild-Enzyklopädie mit über 2000 Arten Seite: 490 Dorling Kindersley Verlag GmbH, München 2001, 2006, 2012, ISBN 978-3-8310-2232-8
  • Urania Tierreich Fische, Lurche, Kriechtiere Seite: 88,89 Urania-Verlag Leipzig • Jena • Berlin 1973
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Commons: Arapaima gigas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Urania Tierreich Fische, Lurche, Kriechtiere Seite: 88 Urania-Verlag Leipzig • Jena • Berlin 1973 88
  2. Das große farbige Handbuch der Tiere S. 88 Nebel Verlag GmbH Erlangen/Utting 1998, ISBN 3-89555-185-6
  3. Urania Tierreich Fische, Lurche, Kriechtiere S. 88 Urania-Verlag Leipzig • Jena • Berlin 1973
  4. Urania Tierreich Fische, Lurche, Kriechtiere Seite: 88 Urania-Verlag Leipzig • Jena • Berlin 1973
  5. Albert Günther: Catalogue of the Physostomi, containing the Families Heteropygii, Cyprinidae, Gonorhynchidae, Hyodontidae, Osteoglossidae, Clupeidae, Chirocentridae, Alepocephalidae, Notopteridae, Halosauridae, in the Collection of the British Museum. In: Catalogue of the fishes in the British Museum. Volume Seventh. Taylor and Francis, London 1868, S. 379 (archive.org [abgerufen am 6. Januar 2025]).
  6. Donald J. Stewart: Re-description of Arapaima agassizii (Valenciennes), a Rare Fish from Brazil (Osteoglossomorpha: Osteoglossidae). In: Copeia. Band 2013, Nr. 1, 27. März 2013, ISSN 0045-8511, S. 38–51, doi:10.1643/CI-12-013 (bioone.org [abgerufen am 6. Januar 2025]).
  7. Donald J. Stewart: A New Species of Arapaima (Osteoglossomorpha: Osteoglossidae) from the Solimões River, Amazonas State, Brazil. In: Copeia. Band 2013, Nr. 3, September 2013, ISSN 0045-8511, doi:10.1643/ci-12-017.short (bioone.org [abgerufen am 6. Januar 2025]).
  8. Arapaima gigas in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 1996. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1996. Abgerufen am 5. Januar 2025.