Artur Brausewetter

deutscher evangelischer Pfarrer und Schriftsteller

Artur Brausewetter (vollständiger Name: Arthur Friedrich Leon Brausewetter, Pseudonyme: Arthur Sewett, Friedrich Leoni; * 27. März 1864 in Stettin; † 26. Dezember 1946 in Heidelberg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Romanschriftsteller.

Artur Brausewetter, Porträt aus Reclam Universum. Illustrierte Wochenzeitschrift. 34. Jahrgang, Heft 1, 4. Oktober 1917. S. 420.[1]

Artur Brausewetter legte Ostern 1885 am Stettiner Stadtgymnasium sein Abitur ab. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften, gefolgt von Philologie und Philosophie, an den Universitäten Berlin und Bonn, bevor er zur Theologie wechselte. Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums und dem Ablegen des Oberlehrerexamens arbeitete er als Hauslehrer in Dübzow in Pommern. 1890 wurde er vom Magistrat in Danzig zum Pfarrer in Reichenberg im Danziger Werder berufen.[2]

1893 wurde Brausewetter Diakon an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig und ab 1908 Archidiakon.[3] Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer widmete er sich auch der Schriftstellerei, was gemischte Resonanz fand. So kritisierte der Schriftsteller Ernst Ewert in seiner Schrift Brausewetter. Eine kritische Studie (1916), dass man zwei Berufen nicht gleichermaßen gerecht werden könne. Ewert forderte Brausewetter auf, seine kirchlichen Ämter niederzulegen und sich voll und ganz der Schriftstellerei zu widmen.[4] In einem Nachwort zu seinem Roman Peter Habichts Wandlung (1930) reagierte Brausewetter auf solche Kritiken, indem er betonte, dass ein Dichter nur das schreiben könne, was er selbst erlebe. Sein Amt als evangelischer Theologe sei daher eine zentrale Voraussetzung für seine schriftstellerische Tätigkeit.[5]

In den Jahren 1933 und 1934 wurde Brausewetter von den Deutschen Christen im Danziger Landessynodalverband aus seinem Amt gedrängt.[6] Sein Nachfolger Gerhard M. Gülzow bemühte sich um die Überwindung der Gegensätze zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche.[7] Brausewetter schrieb in seiner Autobiografie, dass er sich als Nachfolger einen „besseren nie hätte wünschen und wählen können“.[8]

Über fünf Jahrzehnte war Brausewetter als Pfarrer in Danzig tätig.[9] Dort lebte er, bis er 1945 im Zuge der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg von den sowjetischen Besatzern und den polnischen Behörden aus der Stadt ausgewiesen wurde. Anschließend zog er zu Angehörigen nach Heidelberg.[10]

Brausewetter war Vorsitzender des Danziger Zweigvereins des Evangelischen Bundes und Mitarbeiter der Zeitungen Der Tag und Tägliche Rundschau.[11] Neben seiner theologischen Arbeit verfasste er zahlreiche Romane, die hohe Auflagen erzielten und in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Während die meisten seiner Werke etwa zwanzig Auflagen erreichten, erzielte sein Roman Die große Liebe dreißig Auflagen. Sein Roman Wer die Heimat liebt wie du, den Brausewetter Paul von Hindenburg widmete,[12] brachte es auf sechzig Auflagen. Sein Lebensbuch Mehr Liebe erreichte hundert Auflagen.[13]

Brausewetters Schauspiel Ich bin Doktor Eckart wurde 1944 am Nationaltheater in Weimar uraufgeführt. Die Wahl Weimars als Ort der Uraufführung war für den Autor von besonderer Bedeutung, da ihn eine langjährige Beziehung zu dieser Stadt verband. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Schillerstiftung hielt er sich regelmäßig in Weimar auf und pflegte dort enge Kontakte zu zahlreichen renommierten Schriftstellern.[14]

Sein letzter Roman Die höheren Mächte, den Brausewetter 1946 vollendete, behandelt das Schicksal der Bewohner Ostdeutschlands von 1933 bis 1945. Sein Sohn, Heinz Herbert Brausewetter, greift dieses Thema in seiner Autobiografie auf und bietet eine persönliche Perspektive auf die Auswirkungen dieser historischen Ereignisse auf das Leben seiner Familie und der Gesellschaft insgesamt.[15]

Brausewetter starb am 26. Dezember 1946 in Heidelberg und wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof beigesetzt. Ein Freund, der in Heidelberg oft mit Brausewetter zusammen war, widmete seiner letzten Ruhestätte die folgenden Verse:

Am Fuß des Odenwaldes, da liegt ein stilles Grab,

auf das von Bergeshöhen die Tannen sch`aun herab.

So fern der Danziger Heimat fand er die letzte Ruh`,

der einst das Buch geschrieben: „Wer die Heimat liebt wie du“.[16]

Artur Brausewetter stammte aus einer Gutsbesitzerfamilie, die seit Jahrhunderten das Gut Bendiesen besaß.[17][18] Dieses Gut, das sich in der Nähe von Nautzken im Regierungsbezirk Königsberg (Kreis Labiau) befand, wurde erstmals 1528 in einer Verleihungsurkunde aus der Zeit Herzog Albrechts erwähnt. Seit 1682 befand es sich im Besitz der Familie Brausewetter.[19] 1918 übergab der letzte direkte Erbe, der Geheime Rat Eugen Brausewetter, das Gut an seinen Verwandten Heinz Herbert Brausewetter, den Sohn von Artur Brausewetter.[20][21] Berichten von 1948 zufolge, die von den durch die Rote Armee vertriebenen Einwohnern aus der Umgebung stammten, wurde das Gut Bendiesen aufgrund natürlicher Verwilderung zerstört.[22]

Die Eltern von Artur Brausewetter waren Hans Friedrich Oskar Brausewetter (1833–1877) und Nathalie Saunier (1842–1927). Hans Friedrich Oskar absolvierte seine kaufmännische Laufbahn als Lehrling im Geschäftshaus Schreyer in Stettin und gründete anschließend in derselben Stadt ein eigenes Kommissions- und Speditionsgeschäft.[23][24] Nathalie Saunier, die Tochter des Stettiner Stadtverordneten und Buchhändlers Jean Charles Erneste Lèon Saunier (1814–1877), entstammte einer französischen Emigrantenfamilie.[25] Ihr Großvater mütterlicherseits war der Theaterdichter Louis Angely (1780–1835).[26]

Die Geschwister von Artur Brausewetter waren Gertrud Sievert-Brausewetter, Richard Brausewetter und Max Brausewetter. Gertrud arbeitete als Schriftstellerin.[27] Richard diente im Ersten Weltkrieg als Offizier an der Ostfront unter Ludendorff.[28] Max war Arzt und ließ sich aufgrund einer Lungenerkrankung in Málaga nieder. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er nach Deutschland einberufen, um ein Feldlazarett zu leiten; jedoch wurde er in Marseille von französischen Soldaten gefangen genommen und in das Internierungslager Casabianda auf Korsika gebracht. Später wurde er nach Uzès verlegt, wo er verstarb.[29] In seiner Haft führte er ein Tagebuch, das er in Schuhsohlen versteckt an seine Frau sandte.[30] Dieses erschien 1918 posthum unter dem Titel J'accuse. Zwei Jahre in französischer Gefangenschaft im Cassier Verlag.

Im Jahr 1890 ging Artur Brausewetter eine Ehe mit Else Pretzell ein, der Tochter des Rittergutsbesitzers Eugen Pretzell aus Dübzow in Pommern. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, Oskar und Heinz Herbert und eine Tochter, Hanna, hervor.[31] In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges verlor Artur Brausewetter sowohl seine Ehefrau als auch seinen ältesten Sohn Oskar.[17]

Werdegang als Schriftsteller

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Artur Brausewetters literarische Laufbahn begann auf unkonventionelle Weise. Zeitgleich mit seiner Dissertation in Philosophie, die sich mit Rousseaus Ethik und Pädagogik beschäftigte, übersandte er auch seine Novelle In der Heilanstalt an Felix Dahn, den Dekan der juristischen Fakultät in Breslau. Dahn zeigte sich sowohl von der Dissertation als auch von der Novelle überzeugt und verfasste ein Empfehlungsschreiben, das zur Veröffentlichung der Novelle im Verlag Union in Stuttgart führte.[32] Dieser erste literarische Erfolg ermöglichte es Brausewetter, 1893 vom Landpfarrer in Reichenberg zum Diakon an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig aufzusteigen. Ausschlaggebend für seine Wahl war die Empfehlung des Arztes Dr. Piwko, Mitglied der Gemeindevertretung, der Brausewetters Novelle gelesen hatte und sich davon beeindruckt für ihn einsetzte.[33][34]

Fortan widmete sich Brausewetter neben seiner kirchlichen Tätigkeit verstärkt dem Schreiben. Eine weitere Novelle mit dem Titel Ein Sommernachtstraum erschien 1898 in der Gartenlaube und trug zur Festigung seines Rufes als Schriftsteller bei.[35] Sein erster Roman, Der Armenpastor, folgte 1899. Besondere Beachtung fand der Roman Stirb und Werde aus dem Jahr 1912, der vielfach rezensiert wurde. Der Literaturhistoriker Adolf Bertels würdigte ihn in seiner Deutschen Literaturgeschichte als einen der bedeutendsten Pfarrerromane neben Wilhelm von Polenz` Der Pfarrer von Breitenfeld.[36] Brausewetters kommerziell größter Erfolg war der Roman Wer die Heimat liebt wie Du aus dem Jahr 1916, von dem 100.000 Exemplare verkauft wurden.[37]

Viele von Brausewetters Werken wurden im Max Koch Verlag veröffentlicht, der 1910 von Max Koch in Leipzig-Stötteritz gegründet wurde und bis in die 1950er oder 1960er Jahre existierte. Nach 1945 trug der Verlag den Namen Friedrich Max Koch Verlags- und Sortimentshandlung und hatte seinen Sitz in Obereschbach bei Bad Homburg v.d.H.[38] Der Max Koch Verlag war auf belletristische Werke spezialisiert und veröffentlichte neben Brausewetter auch Werke anderer Autoren wie Paul Burg, Walter von Molo und Alexander von Gleichen-Rußwurm. Einige dieser Titel erreichten Auflagen von über 100.000 Exemplaren.[39]

In den 1920er Jahren verfasste Brausewetter mehrere Bände für die Buchreihe Bücher von Liebe, Sonne und schönem Menschentum. Von den insgesamt neun Bänden stammen fünf von ihm, darunter Mehr Liebe, Sonne ins Leben, Freuden des Lebens, Höchstes Glück der Erdenkinder und Meister des Lebens. Im Jahr 1944 berichtete der Verleger Max Koch über den Erfolg von Brausewetters Lebensbüchern in der Zeitung Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen:

Daß seine Lebensbücher „Mehr Liebe“, „Sonne ins Leben“, „Höchstes Glück der Erdenkinder“ usw. in einer viertel Million den Weg in die breitesten Schichten der Bevölkerung fanden und noch heute von Front und Heimat stark begehrt werden, läßt weiterhin erkennen, daß die Essenz seines die alte Liebe der Tat kündeten Schaffens auch den einfachen Menschen wie reines klares Quellwasser zu beleben vermag.[40]

Zwischen 1899 und seinem Tod im Jahr 1946 veröffentlichte Brausewetter nahezu jährlich einen Roman, während er als Diakon und später als Archidiakon an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig tätig blieb.

Politische Einordnung

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Im Jahr 1933 veröffentlichte Artur Brausewetter die Schrift Eine neue Kirche. In einer Rezension der Monatshefte für Deutschen Unterricht aus demselben Jahr wurde das Werk von Bluhm als nationalsozialistisch bezeichnet.[41] Diese Einordnung findet in der Forschung jedoch keine Bestätigung. Brausewetters politische Schriften werden als nationalkonservativ eingestuft.[42] Seine Ansichten orientierten sich am Konfessionalismus.[43]

Im Vorwort zu Eine neue Kirche erklärte Brausewetter, dass seine Schrift keiner politischen Richtung oder Partei diene. Sein Ziel sei es, die evangelische Kirche auf traditioneller Grundlage zu erneuern.[44] Er betonte, dass die von ihm vorgeschlagene Kirche weder eine Staatskirche noch eine Institution sein solle, die mit Arierparagraphen belastet sei. Das Evangelium solle die höchste Priorität haben und die Verfassung der Kirche müsse auf evangelischen Grundsätzen beruhen.[45] Dieses Bekenntnis zur Unabhängigkeit und zu evangelischen Werten steht im Widerspruch zu den Aktionen der Deutschen Christen, die ihn 1933 und 1934 aus seinem Amt als Archidiakon an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig drängten.[46]

Sein Sohn Heinz Herbert Brausewetter schrieb in seiner 1980 posthum veröffentlichten Autobiografie, dass die Familie den Nationalsozialismus ablehnte:

Wir - das war ein kleiner, auf preußische Tradition ausgerichteter Kreis, der keiner Partei hörig war - schon gar nicht der NSDAP. Im Gegenteil, - lange bevor die Mehrheit einer sich rasch entwickelnden Volksgemeinschaft als gläubige Gefolgschaft die verschlungenen Wege ihres Führers ins Unglück betrat, hatten wir das Glück, durch einen Berliner Politiker und Publizisten gründlicher über das unserem Vaterland und bald der ganzen Welt drohende Verhängnis unterrichtet worden zu sein: Über Adolf Hitler, den unser Freund schon in lange zurückliegender, kurzer Gemeinsamkeit kennengelernt und durchschaut hatte, seine Vergangenheit und Zukunftsabsichten, seinen Charakter, seinen Größen- und Rassenwahn. Hierdurch setzten wir uns die wir von Anfang an ein Ende mit Schrecken kommen sahen, dem zunehmenden Verdacht der Staatsfeindlichkeit aus.“

Autobiografie, Heinz Herbert Brausewetter[47]

Die theologische Position Artur Brausewetters wird in der Forschung unterschiedlich bewertet. Zwar gilt er als Konfessionalist und nicht als Nationalsozialist, jedoch wird in der Literatur die Frage aufgeworfen, ob seine theologische Haltung zur Zeit des Ersten Weltkriegs indirekt zur Akzeptanz und zum Aufstieg des Nationalsozialismus beigetragen haben könnte.[48]

Werke (Auswahl)

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Romane
  • Der Armenpastor, Dresden [u. a.] 1899 (unter Arthur Sewett)
  • Zwei Welten, Dresden [u. a.] 1902 (unter Arthur Sewett) (Online: Universität Greifswald)
  • Die Halbseele, Berlin (unter Arthur Sewett)
    • 1 (1903)
    • 2 (1903)
  • Die Kirche siegt!, Berlin 1904 (unter Arthur Sewett) (Online: Universität Greifswald)
  • Königin Lear, Berlin 1905 (unter Arthur Sewett)
  • Die neue Göttin, Berlin 1908
  • Der Herr von Borkenhagen, Berlin 1910 (Online: Universität Greifswald)
  • Stirb und werde!, Berlin 1912 (Online: Universität Greifswald)
  • Gedanken über den Tod, Stuttgart 1913
  • Don Juans Erlösung, Braunschweig [u. a.] 1915 (Online: Universität Greifswald)
  • Die Alten von Gerschauen, Berlin-Lichterfelde 1916
  • Wer die Heimat liebt wie du, Braunschweig [u. a.] 1916 (Online: Universität Greifswald)
  • Des Meeres und der Liebe Wellen, Berlin [u. a.] 1917 (Online: Universität Greifswald)
  • Der Staatsanwalt, Berlin [u. a.] 1917
  • Die große Liebe, Leipzig 1918
  • Doktor Mollinar und seine Schülerin, Berlin [u. a.] 1919
  • Das neue Glück und manches andere, Braunschweig [u. a.] 1919
  • Zum Herrschen geboren, Berlin 1919 (Online: Universität Greifswald)
  • In Lebensfluten, im Tatensturm, Berlin 1920
  • Heros Liebesfahrt, Leipzig 1921
  • Die Badejungen von Zoppot, Leipzig 1922
  • Der Kampf mit den Geistern, Leipzig 1924
    • Dieses Buch wurde neu aufgelegt und erschien später unter dem Titel Doktor Torwalds Tochter
  • Dämonen der Zeit, Leipzig 1925
  • Und hätte der Liebe nicht ..., Breslau 1926
  • Der See, Breslau 1927
  • Rätsel der Seele, Breslau 1928
  • Der Tanz um das Gewissen, Leipzig 1929
  • Peter Habichs Wandlung, Berlin 1930
  • Die Sterne lügen nicht, Leipzig 1930
  • Die letzte Karte in der Hand, Leipzig 1932
  • Nur ein Bauer, Breslau 1932 (Online: Universität Greifswald)
  • Ein jeder treibt's, wie er kann, Berlin 1936
  • Tore öffnen sich, Berlin 1936
  • Der Ruf der Heimat, Berlin 1937

Romane (kriegsbedingt regelmäßig in Zeitungen veröffentlicht)

Politische Schriften
  • Meine Fahrten an die West- und Ostfront, Berlin-Lichterfelde 1916
  • Danzigs Schicksal, Leipzig-Stötteritz 1920
  • Mich jammert des Volkes, Leipzig-Stötteritz 1920
  • Eine neue Kirche?, Leipzig-Stötteritz 1920
  • Danzig deutsch und treu, Leipzig 1933

Monografien

  • Die evangelische Oberpfarrkirche zu St. Marien in Danzig, Bielefeld [u. a.] 1899
  • Tolstoi und Ibsen und die religiöse Frage, Berlin-Zehlendorf 1912
  • Mein Buchhändler, Leipzig 1920
  • Die Kulturaufgabe des deutschen Theaters, Berlin-Grunewald 1921
  • St. Marien in Danzig, Danzig 1928

Kulturphilosophische Betrachtungen

  • Die Weltanschauung als Erlebnis, Leipzig-Stötteritz
    • 1. Goethes Weltanschauung, 1920
    • 2. Shakespeares König Richard III., 1920
    • 3. Friedrich Nietzsche, 1920
    • 4. Die Gottsucher des Nordens, 1920
    • 5. Zurück zur Natur!, 1920

Aphorismen

  • Bücher von Liebe, Sonne und schönem Menschtum (Buchreihe)
    • 1. Mehr Liebe!, Leipzig 1919
    • 2. Höchstes Glück der Erdenkinder, Leipzig 1923
    • 3. Freuden des Lebens, Leipzig 1923
    • 4. Der Meister des Lebens, Leipzig 1925
    • 5. Sonne ins Leben!, Leipzig 1925

Novellen

  • Das Glück und andere Novellen, Leipzig 1898
  • Die Eisrose. Novellen, Berlin 1907 (unter Arthur Sewett) (Online: Universität Greifswald)
  • Alt-Heidelberg, du feine!, Berlin-Dahlem 1920
  • Sommernachtsträume. Drei Novellen, Leipzig 1920
  • Und vergib uns unsre Schuld. Luise Millerin, Berlin-Dahlem 1920
  • Ein Sommernachtstraum, Leipzig 1921; s:Ein Sommernachtstraum (Die Gartenlaube 1898)
  • In der Heilanstalt, Leipzig 1921
  • Der Triumph des Esels und eine andere heitere Geschichte, Leipzig 1921
  • Der Weihnachtsmann, Hamburg 1936

Dramen

  • Ich bin Doktor Eckart. Ein Schauspiel in drei Aufzügen, München 1941
  • Lieber Baron! Ein Lustspiel in drei Akten, Freiburg im Breisgau 1945 (Online: Universität Erfurt)

Literatur

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Fußnoten

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  1. Artur Brausewetter: Vom eigenen Erleben und Dichten. In: Reclams Universum. Illustrierte Wochenzeitschrift. Band 34, Nr. 1. Reclam, 4. Oktober 1917, S. 420–428.
  2. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Hrsg.: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Band 40. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 102.
  3. Gunnar Anger: Brausewetter, Artur (Friedrich Leon). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28. Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, S. 207: „1893 kam er als Diakon an die Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig, der damals fünftgrößten Kirche der Christenheit. Seit 1908 wirkte Brausewetter hier als Archidiakon.“
  4. Ernst Ewert: Brausewetter. Eine kritische Studie. Xenien, Leipzig 1916, S. 5–6: „Hier musste der Künstler an dem Pfarrer straucheln - und hier ist er denn auch recht kräftig gestolpert. Darum rufe ich Brausewetter offen, eindringlich und ohne hinterhältige Bosheit, vielleicht als Erster, zu: Fort von der Kanzel! Ein Vorschlag, der hohen Kunst zu Ehren, denn ich stelle die Kunst unendlich höher, als die Kanzel, nehme auch an, dass Brausewetter hierin nicht anderer Ansicht ist und glaube nicht, dass man zwei Gebietern mit gleicher Glut dienen kann. Die Kunst ist eine strenge Herrin.“
  5. Artur Brausewetter: Peter Habichts Wandlung. Wegweiser-Verlag, Berlin 1930, S. 381–382: „Das Amt eines Seelsorgers an einer großen Gemeinde und großen Stadt führt so tief in das Menschenleben und in die geheimnisvollen Gründe und Verzweigungen der menschlichen Seele, bringt mit Leuten aller Stände und mannigfaltigen Lebensbeziehungen zusammen, offenbart innere und äußere Verhältnisse, in die ein anderer, selbst ein Arzt, manchmal nicht hineinblickt, zeigt so viel inneres Ringen, Kämpfen, Fragen und Suchen, daß es den von Natur dazu Beanlagten geradezu zur schöpferischen Darstellung zwingt, so daß ich für mein Teil weiß, daß ich niemals Schriftsteller geworden wäre, wäre ich nicht zugleich der Geistliche einer großen Gemeinde gewesen.“
  6. Gunnar Anger: Brausewetter, Artur (Friedrich Leon). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28. Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, S. 231: „1933/34 wurde Brausewetter von den "Deutschen Christen" aus dem Amt des Archidiakonus von St. Marien gedrängt. Sein Nachfolger wurde Gerhard Gülzow (1904-1980).“
  7. Kurt Walter: Danzig. In: Günther Harder, Wilhelm Niemöller (Hrsg.): Die Stunde der Versuchung: Gemeinden im Kirchenkampf 1933-1945. Selbstzeugnisse. Chr. Kaiser, München 1963, S. 37–56, hier S. 39 (slub-dresden.de).
  8. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 107 (staatsbibliothek-berlin.de).
  9. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Hrsg.: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Band 40. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 102.
  10. Reinhard Müller: Brausewetter. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisches-Bibliographisches Handbuch. 3. Auflage. Band 4. K. G. Saur Verlag, Zürich / München 2003, ISBN 978-3-908255-04-8, S. 8.
  11. Gunnar Anger: Brausewetter, Artur (Friedrich Leon). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28. Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, S. 207: „Seit 1908 wirkte Brausewetter hier [an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig] als Archidiakon. Er war Vorsitzender des Danziger Zweigvereins des Evangelischen Bundes und Mitarbeiter der im Berliner Scherl-Verlag erscheinenden Tageszeitung "Der Tag", in der er die politischen und kirchlichen Zeitläufe kommentierte und theologische Neuerscheinungen besprach.“
  12. Artur Brausewetter: Wer die Heimat liebt wie du. Verlag von Georg Westermann, Braunschweig 1916: „Dem Retter Ostpreußens General-Feldmarschall von Hindenburg in Dankbarkeit und Bewunderung zugeignet“
  13. Hermann Usener-Klipstein: Artur Brausewetter und seine Familie. In: Unser Pommerland. Nr. 2, 1928, S. 85 (pommerscher-greif.de): „Brausewetter gehört zu den beliebtesten Schriftstellern der Gegenwart. Die meisten seiner Werke erlebten 20 Auflagen. "Die große Liebe" erzielte 30, - "Wer die Heimat liebt wie du" 60 und "Mehr Liebe" sogar 100 Auflagen.“
  14. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 173: „Daß gerade Weimar diese Uraufführung brachte, war mir wertvoll. Denn langjährige Beziehungen verbinden mich mit Weimar. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Schillerstiftung war ich jedes Jahr mindestens einmal in Weimar und trat mit einer Anzahl unserer namhaften Schriftsteller in nähere Verbindung [...].“
  15. Heinz Herbert Brausewetter: Von Gutsherren und Künstlern. Eine ostdeutsche Biographie. Hrsg.: Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Bonn. Weidlich, Frankfurt a.M. 1980, ISBN 3-8035-1074-0.
  16. Franz Erdmann: Artur Brausewetter. Ein Nachtrag zu seinem 90. Geburtstag am 27. März 1954. In: Bund der Danziger EV. Lübeck (Hrsg.): Danziger Heimat. 1955. Der Kalender des Bundes der Danziger e.V. Lübeck. Bund der Danziger e.V., Lübeck 1955, S. 72.
  17. a b Wolfgang Dahle: Artur Brausewetter. Schriftsteller aus Stettin. In: Die Pommersche Zeitung. Nr. 18/2014, S. 4
  18. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Band 40. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 102: „Brausewetter entstammt einem Zweig der ostpreuß[ischen] Familie, in deren Besitz sich seit Jh. das Gut Bendiesen befand.“
  19. Heinz-Herbert Brausewetter. In: Das Ostpreußenblatt. Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland. Band 31, Nr. 27, 5. Juli 1980, S. 18: „Aufgrund seiner Verleihungsurkunde zur Zeit Herzog Albrechts ist das Gut Bendiesen nahe Nautzken bereits im Jahre 1528 belegt und näher beschrieben. Seit 1682 war es im Besitz der Familie Brausewetter.“
  20. Hermann Usener-Klipstein: Artur Brausewetter und seine Familie. In: Unser Pommerland. Monatszeitschrift für das Kulturleben der Heimat. Band 13, Nr. 2, 1928, S. 85: „Die Stettiner Familie Brausewetter stammt aus Ostpreußen. Dort besitzt sie das schöne Gut Bendiesen im Regierungsbezirk Königsberg, das seit dem 16. Jahrhundert sich immer vom Vater auf den Sohn bis in die jetzige Zeit hinein vererbte. Der letzte in der direkten Erbfolge war Geh.-Rat Eugen Brausewetter. Nunmehr ist der alte Stammsitz auf den Seitenverwandten Heinz Herbert Brausewetter übergegangen.“
  21. Heinz Herbert Brausewetter: Von Gutsherren und Künstlern. Eine ostdeutsche Biographie. Hrsg.: Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Bonn. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-8035-1074-0, S. 29: „Vor zwei Monaten ist in Bendiesen dein [Heinz Herbert Brausewetters] Großonkel Eugen Brausewetter verstorben. Er hat ein Testament hinterlassen, in dem er dich als den Enkel seines ältesten Bruders, meines [Artur Brausewetters] Vaters [Hans Friedrich Oskar Brausewetter], zum alleinigen Erben unseres Familiengutes im ostpreußischen Kreise Labiau bestimmt hat. Demnach bist du also berufen, in Bendiesen die bald dreihundertjährige Tradition der Brausewetters fortzuführen.“
  22. Heinz Herbert Brausewetter: Von Gutsherren und Künstlern. Eine ostdeutsche Biografie. Hrsg.: Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Bonn. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-8035-1074-0, S. 220–221: „Wer weiß denn, ob von meinem, im besseren Leben bewirtschafteten Hof überhaupt noch Spuren vorhanden sind? Oder, ob die letzten nicht längst "vom Winde verweht" wurden, begraben unter Steppenstaub und wucherndem Gestrüpp? Nach Aussagen der letzten Deutschen, die 1948 ausgewiesen wurden, soll die Natur bereits damals ihr Zerstörungswerk begonnen haben.“
  23. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 20 (staatsbibliothek-berlin.de): „Der Besitzer des Gutes [Bendiesen] hätte eigentlich, da er der älteste von den neun Geschwistern war, mein Vater werden müssen. Der aber hatte wenig ländliche Neigungen. Da ihn Schule und elterlicher Zwang früh schon bedrückten, tat er beide von sich, begab sich nach Stettin, trat als Lehrling in das Geschäftshaus Schreyer, machte sich, nachdem er dort die kaufmännische Laufbahn absolviert hatte, bald selbstständig und heiratete meine Mutter, die jüngste Tochter Natalie des angesehenen Buchhändlers und Stadtverordneten Leon Saunier. Mein Vater war damals 28, meine Mutter 18 Jahre alt.“
  24. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Hrsg.: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Band 40. Böhlau Verlag, Köln 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 101.
  25. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Hrsg.: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Band 40. Böhlau Verlag, Köln 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 101.
  26. Hermann Usener-Klipstein: Artur Brausewetter und seine Familie. In: Unser Pommerland. Monatszeitschrift für das Kulturleben der Heimat. Band 13, Nr. 2, 1928, S. 85: „Im Jahre 1861 ließ sich der älteste Sohn des Bendiesener Besitzers als Kaufmann zu Stettin nieder und vermählte sich daselbst mit Natalie Saunier (1842 bis 1927), einem hochangesehenen französischen Emigrantengeschlecht entsprossen. Ihr Großvater mütterlicherseits war der unvergeßliche Theaterdichter Louis Angely (1780 bis 1835), von dessen Stücken besonders "Das Fest der Handwerker" auf allen deutschen Bühnen viele Jahrzehnte hindurch großen Erfolg zu verzeichnen hatte, und das auch heute noch viel gespielt wird.“
  27. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 21 (staatsbibliothek-berlin.de): „Auf diese beiden Strömungen [...] hat meine Schwester, die als Schriftstellerin bekanntgewordene Gertrud Sievert-Brausewetter, in einer biographischen Studie über ihren Bruder hingewiesen [...].“
  28. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 118 (staatsbibliothek-berlin.de): „Ein anderes Opfer noch forderte der Krieg, meinen zweiten und letzten Bruder Richard, der zuerst im Osten unter Ludendorff kämpfte, dann ein Regiment im Westen übernehmen sollte und kurz vorher an den Folgen einer Operation in Freiburg starb.“
  29. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 117 (staatsbibliothek-berlin.de): „Es war mein Bruder Max. Infolge einer Lungenerkrankung hatte er sich in Malaga in Südspanien als viel konsultierter deutscher Arzt niedergelassen und vielen zum Segen gewirkt. Sowie jedoch der Weltkrieg ausbrach, duldete es ihn nicht mehr in der Ferne. Er stellte sich seinem Vaterlande zur Verfügung und wurde zur Leitung eines Feldlazarettes nach Deutschland einberufen... So schiffte er sich mit seiner Familie ein. Aber, obwohl er ein kranker Mann und Kriegsinvalide war und dies durch seine Papiere und Atteste erhärten konnte, wurde er in Marseille von den Franzosen ergriffen. Die schleppten ihn von den Seinen fort in die berüchtigste aller Gefangenschaften, die wegen ihrer unerhörten Zustände später aufgehoben wurde: Casabianda. Von dort transportierte man ihn nach Uzés. Dann war es genug der Qual. Einsam und verlassen starb er an seinem hier natürlich stark verschlechterten Leiden.“
  30. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 117 (staatsbibliothek-berlin.de): „Das Buch aber, von dem ich sprach, war sein Tagebuch. Er schrieb es nieder in täglicher Gefahr und täglichen Leiden, in der Hoffnung seiner Freilassung immer wieder getäuscht und genarrt. Unter allerlei Listen - in Schuhsohlen wurden die dünnen Blätter geborgen und nach Deutschland gesandt, wo seine tapfere Frau sie las und redigierte.“
  31. Hermann Usener-Klipstein: Artur Brausewetter und seine Familie. In: Unser Pommerland. Nr. 2, 1928, S. 86.
  32. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 80 (staatsbibliothek-berlin.de): „So sandte ich eine Arbeit über "Rousseaus Ethik und Pädagogik", die ich für das philosophische Staatsexamen angefertigt hatte und die dann in Beyschlags "Blauen Blättern" veröffentlicht wurde, an den Dekan der juristischen Fakultät in Breslau, Felix Dahn, den ich als den Verfasser vom "Kampf um Rom" verehrte. Dieser Sendung fügte ich eine in der Stille des Reichenberger Pfarrhauses vollende Novelle bei. [...]. Nach vier Wochen erhielt ich sie mit einem Briefe von Felix Dahn zurück. [...]. Felix Dahn schrieb: Er hätte beide Arbeiten gelesen. Die Doktorarbeit wäre gut, und ich würde sicher mit ihr promovieren. Die aber machte schließlich jeder. Die Novelle aber schriebe nicht jeder. Die wäre etwas Besonderes. Er füge mir ein Empfehlungsschreiben bei, das jeder Schriftleitung und jedem Verlage vorzulegen er mich ermächtigte.“
  33. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 85 (staatsbibliothek-berlin.de): „Ich war unter den von der Gemeindevertretung zu einer Probepredigt Eingeladenen. Und es war mir interessant zu hören, daß sich einer der gesuchtesten Ärzte der Stadt, Dr. Piwko, lebhaft für mich eingesetzt hatte - weil er meine Novelle "In der Heilanstalt" gelesen hatte.“
  34. Arthur Lenz: Artur Brausewetter zum Gedenken. Zu seinem 100. Geburtstag. In: Pommersche Landsmannschaft (Hrsg.): Unser Pommern. Vierteljahrschrift für Heimat und Volkstum. Nr. 2, 1964, S. 31–32, hier S. 31: „Die Novelle "In der Heilanstalt" als erster literarischer Erfolg Brausewetters wurde für ihn in Reichenberg zum Sprungbrett in die damalige westpreußische Provinzialhauptstadt Danzig. Die Stimme eines Arztes, der diese Novelle gelesen und gelobt hatte, gab den Ausschlag dafür, daß der 29 Jahre alte Landpfarrer 1893 zunächst zum Diakon gewählt wurde und 1908 zum Archidiakonus an der Oberpfarrkirche von St. Marien in Danzig aufrückte.“
  35. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 81 (staatsbibliothek-berlin.de).
  36. Artur Brausewetter: Lebenserinnerungen. Abel, Greifswald 1944, S. 98–99 (staatsbibliothek-berlin.de): „Der Roman [Stirb und Werde] fand starke Beachtung, wurde viel, auch in der Presse lebhaft besprochen. Von aller Anerkennung freute mich die des Literaturhistorikers Adolf Bartels, Weimar, am nachhaltigsten, der in seiner "Deutschen Literaturgeschichte" diesen Roman den "besten deutschen Pfarrerroman nach Polenz`‚Der Pfarrer von Breitenfeld‘" nannte.“
  37. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Hrsg.: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Band 40. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 102.
  38. Reinhard Würffel: Lexikon deutscher Verlage von A-Z. Grotesk, Berlin 2000, S. 449: „Zum 1.11.1910 gründete Max Koch in Leipzig-Stötteritz, Leipziger Strasse 1 seine gleichnahmige Verlags- und Versandbuchhandlung. Ein Jahr darauf zog er in die Brüderstrasse 15, von dort 1915 in die Turnerstrasse 10 und 1920 in die Eichstädterstrasse 17, um 1924 wieder in die Turnerstrasse 10 zu ziehen.“
  39. Reinhard Würffel: Lexikon deutscher Verlage von A-Z. Grotesk, Berlin 2000, S. 449: „Der Max Koch Verlag pflegte die Schöne Literatur mit Autoren wie Paul Burg, Artur Brausewetter, Walter von Molo oder Alexander von Gleichen-Rußwurm. Teilweise erlebten einige Titel Auflagen von über 100 000 Exemplaren.“
  40. Friedrich Max Koch: Mehr Liebe! Zu Artur Brausewetters 80. Geburtstage am 27 März 1944. In: Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen. Band 103, Nr. 73, S. 4 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  41. H. S. Bluhm: Brausewetter, Artur: Eine neue Kirche. Dürr'sche Buchhandlung, Leipzig, 1933. 48 Seiten. In: Monatshefte Für Deutschen Unterricht. Formerly Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. A Journal Devoted to the Teaching of German in the Schools and Colleges of Amerika. Band 25, Nr. 8, 1933, S. 250, JSTOR:30168808: „Artur Brausewetters - Archidiakonus zu Danzig - Büchlein ,,Eine neue Kirche" gehört zu der Flut kürzerer nationalsozialistischer Schriften, in denen der gegenwärtige Umschwung auf allen Gebieten deutschen Lebens zum Ausdruck gebracht wird.“
  42. Heinrich Detering: Brausewetter. In: Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Killy-Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. 2., überarbeitete Auflage. Band 2. Berlin / New York 2008, S. 146–147: „Zunächst mit dem an Raabes "Hungerpastor" anklingenden "sozialen Roman" "Der Armenpastor" (Lpz. 1920) hervorgetreten, veröffentlichte B[rausewetter] später zahlreiche v.a. spannungsorientierte Unterhaltungsromane (u.a. "Tore öffnen sich". Bln. 1936) u. polit. Schriften von nationalkonservativer Grundhaltung [...].“
  43. Gunnar Anger: Brausewetter, Artur (Friedrich Leon). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28. Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, S. 207: „Konfessionalismus kennzeichnete Brausewetters politische Einstellung.“
  44. Artur Brausewetter: Eine neue Kirche. Verlag der Dürr´schen Buchhandlung, Leipzig 1933: „Keiner Richtung und keiner Partei dienstbar will es [das Buch] bei aller Wahrung des Überlieferten, aller festhaltenden Pietät für Evangelium und Bekenntnis zu gestalten suchen, was in der Sehnsucht einer neu gekommenen Zeit, in den Erfordernissen eines neu erwachten Vaterlandes, in den geistigen und seelischen Bedürfnissen des Menschen von heute begründet liegt und der Verwirklichung in der evangelischen Kirche entgegenstrebt.“
  45. Artur Brausewetter: Eine neue Kirche. Verlag der Dürr´schen Buchhandlung, Leipzig 1933, S. 43: „Da die neue Deutsche Evangelische Kirche keine Staatskirche ist, enthält die Kirchenverfassung keinen Arierparagraphen. Das Evangelium steht eben in der neuen Kirche obenan. Von ihm ist die Verfassung, die sie erhält, durch evangelische Notwendigkeiten bestimmt. Deshalb hat der Arierparagraph als völkische Angelegenheit keinen Platz in ihr.“
  46. Gerhard Gülzow: Kirchenkampf in Danzig. 1934-1945. Persönliche Erinnerungen. Hrsg.: Ostkirchenausschuß Hannover. Verlag Gerhard Rautenberg, Leer (Ostfriesland) 1968, S. 9–10: „Ich bin zufällig bei meinem ersten Besuch in Danzig Zeuge eines Gespräches zwischen Pfarrer Leu, der der BK angehörte, und Pfarrer Hermann Daniel gewesen, aus dem mit aller Deutlichkeit hervorging, daß Daniel auf keinen Fall jemals auf der Seite der Deutschen Christen gestanden hatte. Von diesen ist er vielmehr aus seinem Amt gedrängt worden wie auch mein unmittelbarer Amtsvorgänger, Arthur Brausewetter.“
  47. Heinz Herbert Brausewetter: Von Gutsherren und Künstlern. Eine ostdeutsche Biographie. Hrsg.: Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Bonn. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-8035-1074-0, S. 129–130.
  48. Gunnar Anger: Brausewetter, Artur (Friedrich Leon). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28. Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, S. 208: „Die folgenden Zitate aus Artikeln Brausewetters werfen die Frage auf, ob eine christliche Theologie und Kirche, wie sie von Brausewetter, einem der bekanntesten Danziger Theologen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, repräsentiert wurden, nicht auch für den Aufstieg und die Akzeptanz des Nationalsozialismus den Boden bereitet haben.“