Ascheloh
Ascheloh ist ein Ortsteil der Stadt Halle (Westf.) im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen.
Ascheloh Stadt Halle (Westf.)
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Koordinaten: | 52° 4′ N, 8° 23′ O |
Höhe: | 178 m |
Fläche: | 4,13 km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 |
Postleitzahl: | 33790 |
Vorwahl: | 05201 |
![]() Lage von Ascheloh in Halle (Westf.)
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Geschichte
BearbeitenBis zur Franzosenzeit war Ascheloh eine Bauerschaft in der Vogtei Halle im Amt Ravensberg der Grafschaft Ravensberg. Ascheloh gehörte anschließend von 1807 bis 1810 zum Kanton Halle im Königreich Westphalen. Nach der Annexion großer Teile Norddeutschlands durch Frankreich verlief seit 1811 die neue Staatsgrenze zwischen dem Königreich Westphalen und Frankreich quer durch die Bauerschaft. Ein Teil von Ascheloh wurde dem Kanton Werther im französischen Departement der Oberen Ems angegliedert, während der andere Teil im Königreich Westphalen verblieb und dem Kanton Brockhagen im Departement der Fulda zugeordnet wurde.[1][2] Ascheloh wurde 1813 wieder preußisch, kam 1816 zum neuen Kreis Halle und gehörte dort zum Amt Halle.
Am 1. Juli 1969 wurde Ascheloh durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Halle in die Stadt Halle (Westf.) eingegliedert.[3] Am 1. Januar 1973 wurde Ascheloh als Teil der Stadt Halle (Westf.) dem Kreis Gütersloh angeschlossen.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenNachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Ascheloh in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle (Westf.)[5]
zwischen 1817 und 1965
Jahr | Einwohner |
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1799[6] | 310 |
1817 | 317 |
1900 | 314 |
1939 | 274 |
1946 | 407 |
1961 | 320 |
1965 | 343 |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 210 (google.de).
- ↑ Vieweg (Hrsg.): Westfalen unter Hieronymus Napoleon. Braunschweig 1812, S. 46 (google.de).
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 102.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 322 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Landkreis Halle (Westf.): 1816–1969, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132.
- ↑ Peter Florens Weddigen: Westphälischer historisch-geographischer National-Kalender. Kleinenbremen 1805, § 2 Das Amt Ravensberg, S. 91 (google.de).