Aurora af Helsingborg

Fähre der Reederei Scandlines

Die Aurora af Helsingborg ist ein 1992 in Dienst gestelltes Fährschiff der schwedischen Reederei Öresundslinjen, das auf der Strecke von Helsingborg nach Helsingør im Einsatz steht.

Aurora af Helsingborg
Die Aurora af Helsingborg im Oktober 2022
Die Aurora af Helsingborg im Oktober 2022
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden
Schiffstyp Fährschiff
Rufzeichen SCQX
Heimathafen Helsingborg
Eigner HH Ferries
Reederei Öresundslinjen
Bauwerft Tangen Verft, Kragerø
Baunummer 157
Stapellauf 6. Juli 1991
Übernahme 5. März 1992
Indienststellung 5. April 1992
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 111,2 m (Lüa)
Breite 28,22 m
Tiefgang (max.) 5,5 m
Vermessung 10.918 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 4 × Wärtsilä-Vasa-6R32E-Dieselelektromotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 9.760 kW (13.270 PS)
Dienst­geschwindigkeit

13,5 kn (25 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Propeller 4
Transportkapazitäten
laufende Spurmeter 535 m
Zugelassene Passagierzahl 1.250
Fahrzeugkapazität 238 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 9007128

Geschichte

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Die Aurora af Helsingborg entstand unter der Baunummer 157 in der Tangen Verft in Kragerø und lief am 6. Juli 1991 für die Reederei SweFerry vom Stapel. Der ursprünglich angedachte Name Magnus Stenbock wurde verworfen.[1] Nach der Ausrüstung des Schiffes in der Werft von Langsten Slip & Båtbyggeri in Tomrefjord und seiner Ablieferung am 5. März 1992 nahm es am 5. April unter Bereederung der Scandlines den Fährbetrieb zwischen Helsingborg und Helsingør auf. Das Schwesterschiff der Aurora af Helsingborg ist die ein Jahr zuvor in Dienst gestellte Tycho Brahe, die sich optisch von ihr durch ihre nicht verglasten Brückennocken unterscheidet.[2]

1998 ging die Aurora af Helsingborg nach sechsjähriger Bereederung in den Besitz der Scandlines über. Im Jahr darauf klagte die Reederei vergebens gegen eine Übernahme von SweFerry durch den Konkurrenten Stena Line. Im Januar 2015 wurde HH Ferries in Helsingborg der neue Eigentümer des Schiffes.[3] Diese betrieben die Fähre zunächst ab 2018 unter dem Reedereinamen ForSea, dann seit Oktober 2023 als Öresundslinjen. Trotz dieser Änderungen ist die Aurora af Helsingborg weiter auf derselben Fährlinie seit ihrer Jungfernfahrt 1992 im Einsatz.

Am 26. Januar 2024 ereignete sich auf einer Überfahrt von Helsingborg nach Helsingør ein Zwischenfall an Bord des Schiffes, als ein Passagier über Bord ging. Er konnte von der zur Hilfe gekommenen Personenfähre Pernille gerettet und später in ein Krankenhaus gebracht werden.[1]

Umrüstung auf batterieelektrischen Betrieb

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Das Fährschiff und sein Schwesterschiff Tycho Brahe wurden 2018 auf batterieelektrischen Betrieb umgerüstet. Das Laden der Schiffe erfolgt vollautomatisch mithilfe eines Roboterarms und dauert fünf bis neun Minuten für die Überfahrt von 20 Minuten. Eine Strecke benötigt circa 1.175 kWh, die Batterien haben eine Kapazität von 4.160 kWh. Durch die Umrüstung konnten die CO2-Emissionen auf der Strecke um etwa 65 % reduziert werden, indem die beiden umgerüsteten Schiffe den Großteil des Fahrplans bestreiten. Die Dieselmotoren verblieben auf dem Schiff, so dass das Schiff auch mit entladenen Batterien fahrtüchtig bleibt.[4][5]

Die EU unterstützte die Umrüstungen im Rahmen von Connecting Europe Facility mit rund 13,15 Mio. Euro.[6] Die Gesamtkosten der Umrüstungen beliefen sich auf 300 Mio. SEK (knapp 30 Mio. Euro).[5][7]

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Commons: Aurora af Helsingborg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Micke Asklander: M/S AURORA AF HELSINGBORG. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 5. Mai 2024.
  2. Micke Asklander: M/S TYCHO BRAHE. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 5. Mai 2024.
  3. Raoul Fiebig, Frank Heine, Frank Lose: The great passenger ships of the world: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2016, ISBN 978-3-7822-1245-8, Seite 95.
  4. Hållbarhet | Startsida. Abgerufen am 2. Januar 2019.
  5. a b Now the blue way is also the greenest one - HH Ferries becomes ForSea. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2019; abgerufen am 2. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hhferriesgroup.com
  6. Zero Emission Ferries – a green link across the Oresund. European Commission, abgerufen am 2. Januar 2019.
  7. 2014-EU-TM-0489-S - Innovation and Networks Executive Agency - European Commission. Abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).