Bahnhof Hamburg-Rothenburgsort
Der Bahnhof Hamburg-Rothenburgsort ist heute ein Haltepunkt der S-Bahn Hamburg im namensgebenden Stadtteil Hamburg-Rothenburgsort. Es verkehrt hier die Linie S2.
Hamburg-Rothenburgsort | |
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Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | AROP[1] |
IBNR | 08005191[2] |
Eröffnung | 1. Mai 1907 |
bahnhof.de | Rothenburgsort |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Hamburg |
Ort/Ortsteil | Rothenburgsort |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 32′ 18″ N, 10° 2′ 38″ O |
Höhe (SO) | 10 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe im Raum Hamburg |
Geschichte
BearbeitenDer Bahnhof wurde am 1. Mai 1907 an der in diesem Bereich neu angelegten Bahnstrecke Hamburg–Berlin eröffnet.[3]
Am 1. Juni 1958 wurde eine S-Bahnstrecke bis Bergedorf eröffnet. Die Strecke wurde in dem Zuge auch mit Stromschienen elektrifiziert.[4] Seit 1962 ist es auch möglich, von hier ohne Umsteigen zum Bahnhof Hamburg-Altona zu gelangen.[5] Am 2. Januar 1967 wurde die Linienbezeichnung „S2“ für die hier verlaufende S-Bahnstrecke eingeführt. Ab dem 29. Mai 1983 verkehrte hier bis zur Linienumstellung am 10. Dezember 2023 die S21.[6] Von 2020 bis 2022 fand ein Umbau der Station statt, womit auch Barrierefreiheit ermöglicht wurde.[7][8]
U-Bahnstation
BearbeitenAm 27. Juli 1915, nur wenige Jahre nach der Eröffnung des Bahnhofs der Vorortbahn, wurde eine Strecke der Hamburger U-Bahn bis hier eröffnet, der sogenannte „Rothenburgsorter Zweig“, der nördlich neben dem Haltepunkt lag. Am 5. November 1925 wurde eine Wartungshalle für Triebwagen ergänzt.[3] 1938 fand eine Umgestaltung des Unterkunftsraums für Hochbahn-Mitarbeiter am Bahnhof statt.[9]
Im Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg folgten ab 1942 auch Luftangriffe, bei denen der Bahnhof schwer beschädigt wurde. Ende der 1940er Jahre wurde dann schließlich der U-Bahnhof aufgrund der zu hohen Schäden komplett abgerissen, ein Wiederaufbau war nicht geplant.[9]
Lage
BearbeitenDer Bahnhof liegt zentral im Stadtteil Rothenburgsort. Die Umgebung ist hauptsächlich von Industriegebiet, Häfen und Güteranlagen geprägt. Die Station liegt in Dammlage und ist zweigleisig. Südlich neben der S-Bahn-Strecke liegt das Gleis für den Fernverkehr.
Die Entfernung bis zur westlichen Nachbarstation Berliner Tor beträgt ca. 1,8 km, bis zur östlichen Nachbarstation Tiefstack sind es ca. 1,3 km.
Verkehr
BearbeitenLinie | Verlauf |
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Altona – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Rothenburgsort – Tiefstack – Billwerder-Moorfleet – Mittlerer Landweg – Allermöhe – Nettelnburg – Bergedorf – Reinbek – Wohltorf – Aumühle |
Es verkehrt am Bahnhof die S-Bahn-Linie S2. Sie fährt den Bahnhof regulär im 10-Minuten-Takt an, während ein 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit gilt.[4]
Des Weiteren gibt es eine Bushaltestelle. Sie wird 2024 von den Hamburger Linien 120, 122, 124, 130, 160, 224 und 530 angefahren.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Abkürzungen der Betriebsstellen. Abgerufen am 26. Dezember 2023.
- ↑ IBNR-Nummern deutscher Bahnhöfe. (PDF) Abgerufen am 26. Dezember 2023.
- ↑ a b Rothenburgsort. In: Hamburger Bahnhöfe. Abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ a b Bahnhof Rothenburgsort. Abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ Die Hamburger S – Bahn / Entwicklung und Zukunft. In: Gleismannsbahnhof. 30. Juni 2013, abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ Jakob Drechsler: Deutsche Bahn: Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 – was neu für Hamburg ist. In: Hamburger Abendblatt. 11. Dezember 2023, abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ Modernisierung der Station – Es passiert was in Rothenbursgort. In: S-Bahn Hamburg. Deutsche Bahn, 25. Februar 2020, abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ Stadtteilrat Rothenburgsort: Protokoll der Sitzung des Stadtteilrates Rothenburgsort am 29. November 2022 von 18.30 Uhr bis 21.15 Uhr im Haus der Jugend Rothenburgsort. (PDF) 29. November 2022, abgerufen am 15. Februar 2024.
- ↑ a b Die Hochbahn nach Rothenburgsort / Der Betrieb auf der Hochbahnstrecke nach Rothenburgsort von 1915 bis 1943. In: Gleismannsbahnhof. 19. Oktober 2018, abgerufen am 15. Februar 2024.