Bahnhof Hannover-Nordstadt
Der Bahnhof Hannover-Nordstadt (Haltepunkt und Bahnhofsteil an der Bahnstrecke Hannover–Minden, welche hier die Grenze zwischen den hannoverschen Stadtteilen Nordstadt und Hainholz bildet. Die Station wird ausschließlich von Zügen der S-Bahn Hannover bedient.
) ist einHannover-Nordstadt | |
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Ansicht von der Brücke zwischen
Engelbosteler Damm und Schulenburger Landstr. | |
Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | HHN |
IBNR | 8079095 |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1. Juni 1997 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Hansjörg Göritz |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Hannover |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 23′ 37″ N, 9° 43′ 5″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Niedersachsen |
Geschichte
BearbeitenDer Bahnhof wurde 1996 bis 1997 nach einem Entwurf von Hansjörg Göritz an der neu gebauten S-Bahn-Strecke Hannover Hbf–Hannover-Leinhausen als Projekt für die Expo 2000 errichtet und am 1. Juni 1997 für den Regionalverkehr zwischen Hannover und Wunstorf in Betrieb genommen. Das Gebäude wurde in blau gefärbtem Sichtbeton und blauen Glassteinen als langgestreckter Treppen- und Aufzugsbau ausgeführt. Lieferung und Montage der Steine erfolgten durch die Firma HoffmannGlas Glasbau und Bauelemente aus Peine-Vöhrum. Auf der Brücke zwischen Engelbosteler Damm und Schulenburger Landstraße befindet sich eine Haltestelle der Stadtbahn Hannover.
Der Bahnhof ersetzte den etwa 100 m nordwestlich gelegenen Bahnhof Hannover-Hainholz an den Strecken nach Langenhagen und Wunstorf.[1] Dieser Bahnhof wurde am 24. Mai 1998 geschlossen. Der Eingang ist zugemauert, die Bahnsteigüberdachung entfernt.
Betrieb
BearbeitenDer Bahnhof wird von den Linien S1, S2, S4 und S5 der S-Bahn Hannover bedient. Es besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahnlinie 6.
Stadtbahn auf dem Engelbosteler Damm
BearbeitenLinie | Verlauf | Takt |
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6 | Nordhafen – Hainhölzer Markt – Bahnhof Nordstadt – An der Strangriede – Christuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Braunschweiger Platz – Kinderkrankenhaus auf der Bult – Brabeckstraße – Kronsberg – Messe/Ost (EXPO-Plaza) | 10 min (werktags) 15 min (sonn-/feiertags) |
Stand: 11. Dezember 2022 |
Unfall
BearbeitenAm 16. Juli 2012 kamen auf dem Bahnhof zwei Arbeiter bei Glasreinigungsarbeiten durch Stromschlag ums Leben. Eine Aluminiumleiter war gegen die Oberleitung gekippt. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Verwendung der Leiter nicht zulässig gewesen wäre, dies aber von Bahn-Mitarbeitern nicht beanstandet worden war.[2]
Literatur
Bearbeiten- Helmut Knocke, Hugo Thielen: Engelbosteler Damm. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. Schäfer, Hannover, S. 104.
- Waldemar R. Röhrbein: Eisenbahn. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein u. a. (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 153 ff.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Waldemar R. Röhrbein: Eisenbahn. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein u. a. (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 153 ff.
- ↑ Tobias Morchner: Bahn-Mitarbeiter Schuld am Stromunfall? In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 10. Dezember 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2017; abgerufen am 12. November 2024.