Bahnstrecke Bangkok–Samut Prakan

ehemalige Bahnstrecke in Thailand
Bangkok–Samut Prakan
Streckenlänge:21 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0,0 Bahnhofsvorplatz Bangkok Hua Lamphong
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Saphan Sawang
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Saphan Lueang
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sam Yan
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sathan Saowapha
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sala Daeng
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sathon Witthayu
Strecke von linksKreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)Strecke quer
Anschlussgleis von der Ostbahn
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Talat Khlong Toei
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Khlong Toei
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Ban Kluai
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Kluai Nam Thai
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Khlong Prawet Burirom
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Phra Khanong
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Khlong Suan Oi
Strecke nach linksKreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)Strecke von rechts
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke
Phra Khanong Witthayalai
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Bang Chak
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende
Ölraffinerie Bang Chak
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Bang Na
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Samrong
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Khlong Samrong
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sisa Chorakhe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Bang Nang Kreng
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Rongrian Chumphon Thahan Ruea
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Mahawong
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Nebenarm des Khlong Samrong
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sala Klang
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
21,3 Paknam (Samut Prakan)

Quellen: [Anm. 1]

Die Bahnstrecke Bangkok–Samut Prakan war die erste Eisenbahnstrecke, die in Thailand in Betrieb genommen wurde. Sie wurde am 11. April 1893 eröffnet und zum 1. Januar 1960 stillgelegt.

Geschichte

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In den 1880er Jahren erteilte die siamesische Regierung verschiedenen privaten Konsortien Konzessionen für den Bau von Eisenbahnen. Diese Konsortien erwiesen sich aber in der Mehrzahl als spekulative Unternehmen, die nie auch nur bis zum Baubeginn der ihnen konzessionierten Strecke kamen. Letztendlich ging die erste betriebsfähige Eisenbahn Thailands von Bangkok nach Samut Prakan (Paknam) aber gleichwohl aus einer solchen „privat“ finanzierten Initiative hervor. Dies gelang aber erst nach einigen Schwierigkeiten: Zunächst erteilte die Regierung am 13. September 1886 einer Gesellschaft die Konzession auf 50 Jahre, die Alfred John Loftus (1836–1899), ein britischer Kolonialbeamter, und der dänische Marineoffizier Andreas du Plessis de Richelieu (Phraya Chonlayutthayothin / thailändisch พระยาชลยุทธโยธินทร์[1]) (* 24. Februar 1852; † 25. März 1932), später Oberkommandierender der thailändischen Seestreitkräfte, gegründet hatten. Auch diese Gesellschaft hatte Schwierigkeiten, ausreichend Kapital zusammenzubringen, um mit dem Bau der Strecke beginnen zu können.[2] Am 3. November 1888 plädierte daraufhin der Herausgeber der Bangkok Times dafür, dass der Staat die Eisenbahnstrecke errichten solle. Weiterhin geschah nichts, allerdings erneuerte der Staat die Konzession 1889 – wieder geschah nichts, weiterhin fehlten ausreichende Mittel. Um die Angelegenheit voranzubringen, steuerte König Chulalongkorn der Große (Rama V.) 1891 selbst die Hälfte des erforderlichen Kapitals bei. Das führte nun sehr schnell zum Baubeginn. Der König selbst nahm am 16. Juli 1891 den ersten Spatenstich vor.[3] Die Strecke wurde eingleisig in Meterspur errichtet. Der König ließ es sich nicht nehmen, sie am 11. April 1893 persönlich zu eröffnen.[4]

Die Fahrzeit betrug damals weniger als eine Stunde.[Anm. 2] Überwiegend bediente die Strecke einen lebhaften Personenverkehr, während der Güterverkehr gering blieb: Für Frachten lohnte sich der Aufwand des Umladens vom Schiff auf die Bahn im Vergleich zur Zeitersparnis eines Transportes auf dem Fluss kaum. 1926 wurde die Strecke elektrifiziert. Als 1936 die Konzession auslief, übernahm der Staat die Strecke gegen eine Ausgleichszahlung von 350.000 Baht und gliederte sie der Royal State Railways (RST) ein. Zum 1. Januar 1960 wurde der Betrieb eingestellt, die baulichen Anlagen im Laufe der Jahre vollständig beseitigt. Eine der originalen Dampflokomotiven, später an die Zuckerraffinerie von Wang Kaphi verkauft, soll dort erhalten sein.[5]

Streckenverlauf

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Die Bahnstrecke begann in Bangkok am Platz Hua Lamphong, dem heutigen Bahnhofsvorplatz des Hauptbahnhofs von Bangkok. Sie verlief von dort nach Osten und setzte sich in einem weiten Bogen nach Süden fort. Damit umfuhr sie einige weit ausholende Flussschleifen des Chao Phraya an dessen Ostufer und dessen Mündung in den Golf von Thailand sie in Samut Prakan endete.

Literatur

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  • B. R. Whyte: The Railway Atlas of Thailand, Laos and Cambodia. White Lotus Co Ltd, Bangkok 2010, ISBN 978-974-480-157-9

Anmerkungen

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  1. Die gelisteten Bahnhöfe waren nicht alle zur gleichen Zeit auch in Betrieb. Es sind alle aufgeführt, die über die gesamte Zeit des Betriebs der Strecke bekannt sind.
  2. Auf dem Fluss dauerte die Fahrt von der Mündung bis nach Bangkok wegen der zahlreichen Schleifen, in denen er hier fließt, einen ganzen Tag. Die Fahrt auf der Straße über die gleiche Verbindung dauert heute in der Regel 100 Minuten, also etwa das Doppelte der Fahrzeit des Zuges am Ende des 19. Jahrhunderts! (Whyte: Railway Atlas, S. 10)

Einzelnachweise

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  1. Zu seiner Person vgl.: Andreas du Plessis de Richelieu: The Admiral Who Went Ashore
  2. Whyte: Railway Atlas, S. 7
  3. Whyte: Railway Atlas, S. 8f, gibt den Bericht dazu in der Bangkok Times, S. 2f, vom gleichen Tag wider.
  4. Whyte: Railway Atlas, S. 9, gibt den Bericht dazu in der Bangkok Times, S. 2, vom folgenden Tag wider.
  5. Whyte: Railway Atlas, S. 10