Duchcov–odb. Rozcestí–Světec
Streckenlänge:5,212 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 13 
Strecke
von Ústí nad Labem (vorm. ATE)
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
0,000 Duchcov früher Dux
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Osek (vorm. DBE)
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)
1,116 odb. Rozcestí
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Chomutov (vorm. ATE)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Plzeň (vorm. EPPK)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Anschl. Eleonoraschacht
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Anschl. Richard-Hartmann-Schächte
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Anschl. Georgschacht
Abzweig geradeaus und nach links
Anschl. Glashütte
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Anschl. Florentinischacht
Abzweig geradeaus und von links
von Trmice (vorm. ATE)
Bahnhof
5,212 Světec früher Schwaz-Kuttowitz 195 m
Strecke
nach Bílina (vorm. ATE)

Die Bahnstrecke Duchcov–Světec war eine eingleisige, nur dem Güterverkehr dienende Hauptbahn in Tschechien, welche ursprünglich durch die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (ATE) erbaut und betrieben wurde. Sie begann bei Duchcov (Dux) an der Hauptbahn Ústí nad Labem–Chomutov (Aussig–Komotau) und führte nach Světec (Schwatz) zum Anschluss an die Bielatalbahn (Trmice–Bílina).

Geschichte

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Eröffnet wurde die Strecke am 24. März 1871 als Schleppbahn zu den Braunkohleschächten bei Ladowitz und Schwaz. Nach der Eröffnung der Bielatalbahn von Türmitz nach Bilin wurde die Strecke schließlich am 24. August 1874 durch die ATE in eine Linie des öffentlichen Verkehrs umgewandelt. Trotzdem wurde sie stets nur im Güterverkehr benutzt, ein Reisezugverkehr wurde zu keiner Zeit eingeführt.

Nach der Verstaatlichung der ATE ging die Strecke am 1. Januar 1924 an die Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD über.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke wieder zur ČSD.

1962 wurde die Strecke wieder zur Anschlussbahn umgewandelt. 1970 wurde sie bis auf eine Reststrecke zur Bedienung einer Glashütte bei Světec gänzlich aufgegeben.

Literatur

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  • Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1