Bahnstrecke Königsberg–Angerburg

Königsberg (Pr.) – Angerburg
(Kaliningrad–Węgorzewo)
Kursbuchstrecke:DR:
118d (1934)
118e (1940)
137a (1944)
Streckenlänge:116,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Berlin–Marienburg (Malbork)–Heiligenbeil (Mamonowo)
Bahnhof
0,0 Königsberg (Pr.) Hbf. (Kaliningrad-Passaschirski)
Haltepunkt / Haltestelle
5,5 Seligenfeld (Aiwasowskaja)
Haltepunkt / Haltestelle
9,6 Gutenfeld (Lugowoje Nowoje)
Bahnhof
18,7 Löwenhagen (Komsomolsk-Sapadny)
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Eydtkuhnen/Eydtkau (Tschernyschewskoje)–Litauen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
23,5 Fuchsberg (Semjonowo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,5 Uderwangen (Tschechowo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
35,3 Neu Waldeck (Kaschtanowo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
42,9 Domnau (Domnowo)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
47,9 Georgenau (Roschtschino)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Bartenstein (Bartoczyce)–Heilsberg (Lidzbark Warmiński)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
51,8 Bothkeim-Postehnen (Tschistopolje)
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
Kleinbahn von Tapiau (Gwardeisk)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
53,4 Friedland (Ostpr.) (Prawdinsk)
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Wehlau (Snamensk)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
57,2 Allenau (Poretschje)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
61,5 Böttchersdorf (Sewskoje)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
66,7 Schakenhof (Trostniki)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
73,1 Spierau (Bestuschewo)
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Allenstein (Olsztyn)–Thorn (Toruń)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Kleinbahn von Barten (Barciany)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
79,5 Gerdauen (Schelesnodoroschny)
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Insterburg (Tschernjachowsk)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
87,0 Wandlacken (Swerewo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
90,8 Pröck (Kotschkino)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
Kleinbahn von Barten (Barciany)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
97,0 Nordenburg (Kr. Gerdauen) (Krylowo)
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Kleinbahn nach Warnascheln/Warnheide
Grenze (Strecke außer Betrieb)
heutige russisch-polnische Staatsgrenze
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
102,6 Reuschenfeld (Ruskie Pole/Rudziszki)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
106,0 Perlswalde (Perły)
Abzweig geradeaus, nach links und von links (Strecke außer Betrieb)
von und nach Gumbinnen (Gussew)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
112,3 Prinowen/Primsdorf (Prynowo)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Rastenburg (Kętrzyn)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
116,3 Angerburg (Węgorzewo)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Lötzen (Giżycko)
Strecke (außer Betrieb)
nach Goldap (Gołdap)

Die Bahnstrecke Königsberg (Pr.)–Angerburg war eine Bahnstrecke in der Provinz Ostpreußen.

Geschichte

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Die Bahnstrecke von Königsberg nach Angerburg stellte eine Verbindung der Städte Angerburg (polnisch Węgorzewo), Gerdauen (russisch Schelesnodoroschny) und Friedland (russisch Prawdinsk) an die Preußische Ostbahn und die Metropole Königsberg her. Sie verlief von Königsberg aus zunächst 18,7 Kilometer bis Löwenhagen (Komsomolsk) auf der Trasse der Preußischen Ostbahn, danach in südöstlicher Richtung bis zur Kreisstadt Angerburg. Auf den letzten vier Kilometern wurde die Trasse von der Bahnstrecke Goldap–Angerburg mitbenutzt.

Die Bahnstrecke durchzog fünf Kreise in der Provinz Ostpreußen: die Landkreise Königsberg und Bartenstein (bis 1927: Kreis Friedland) sowie die Kreise Preußisch Eylau, Gerdauen und Angerburg.

Die Bahnstrecke[1] entstand in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts[2], ihre letzten Streckenabschnitte wurden am 1. Juli 1898 (Gerdauen–Nordenburg)[3] und 1. September 1898 (Nordenburg–Angerburg)[4] dem Verkehr übergeben. Die Gesamtlänge betrug 116,3 Kilometer und war in der Normalspur (Spurweite 1435 mm) ausgelegt. Sie unterstand bis 1945 der Reichsbahndirektion Königsberg. Bis zu diesem Zeitpunkt verkehrten täglich vier Züge zwischen Königsberg und Angerburg sowie ein Zusatzzug morgens zwischen Gerdauen und Angerburg. Außerdem fuhr hier ein Zug mit Halt nur in Löwenhagen, Friedland und Gerdauen bis nach Angerburg. In der Gegenrichtung befuhren täglich fünf Züge die Gesamtstrecke, ergänzt um einen Zusatzzug mittags zwischen Friedland und Königsberg.

Im Kriegsgeschehen 1944/1945 erlitten die Bahnanlagen schwere Schäden. Nach 1945 wurde der Bahnverkehr auf russischer und auf polnischer Seite nicht mehr aufgenommen. Die Anlagen wurden größtenteils demontiert.

Literatur

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  • Siegfried Bufe (Hrsg.): Eisenbahnen in West- und Ostpreußen, Egglham 1986, ISBN 3-922138-24-1
  • Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher, Ausgabe vom 21. Januar 1940 der Deutschen Reichsbahn, Oberbetriebsleitung Ost Berlin, Nachdruck 1. Auflage 1988
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Einzelnachweise

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  1. Ogólnopolska Baza Kolejowa (polnisch)
  2. Chronik der Geschichte Angerburgs
  3. Die Stadt Nordenburg
  4. Die Geschichte der Stadt Angerburg (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)