Kostrzyn–Rudnica
Streckennummer:414
Kursbuchstrecke:115h (1934)
Streckenlänge:42,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
Strecke
von Szczecin
Abzweig geradeaus und von rechts
von Grzmiąca
Turmbahnhof geradeaus unten
0,0 Kostrzyn Küstrin Neustadt Hbf Ostbahn 21 m
Brücke über Wasserlauf
Warthe
ehemalige Blockstelle
Abzweig
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Wrocław
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,9 Chyrzyno Kietzerbusch
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
5,0 Żabczyn Neu Amerika
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
8,8 Twardoszek Am Kanal
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
11,2 Czarnów Schernow
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
14,6 Słońsk Sonnenburg (Neumark)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
17,3 Radawsko Radacher See
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
19,1 Lemierzyce Gaj Limmritz (Neumark) Forst
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
22,5 Lemierzyce Limmritz (Neumark)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
26,0 Muszkowo Mauskow
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,9 Krzeszyce Kriescht
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
34,4 Krasnołęg Beaulieu
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
37,2 Dębokierz Dammbusch
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
39,1 Kołczyn Koeltschen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
42,7 Hammer (Kr Oststernberg) Kleinbahnhof
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Gorzów Wielkopolski Zieleniec
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Rudnica Hammer (Kr Oststernberg)
Strecke (außer Betrieb)
nach Sulęcin

Die Bahnstrecke Kostrzyn–Rudnica ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke in der Woiwodschaft Lebus in Polen. Sie führte auf einer Länge von 43 Kilometern von Kostrzyn nach Rudnica.

Die Strecke wurde von verschiedenen Eisenbahnunternehmen im damaligen Königreich Preußen abschnittsweise zwischen 1896 und 1915 eröffnet. Der Verkehr wurde 1992 eingestellt.

Geschichte

Bearbeiten

Die Firma Lenz & Co. eröffnete am 15. Dezember 1896 eine normalspurige Kleinbahn von Cüstrin-Neustadt Hauptbahnhof bis Sonnenburg in der Neumark (14,6 km), wo der Sitz der Betriebsleitung war. Die am 11. Juli 1905 gegründete Kleinbahn-AG Cüstrin–Kriescht erwarb diese Bahn und verlängerte sie am 22. Oktober 1906 bis Kriescht um 15,3 Kilometer. Ab 1914 führte sie den Namen Kleinbahn-AG Cüstrin–Hammer. Sie erweiterte die Strecke bis zum 5. Januar 1915 – während des Ersten Weltkrieges – um 13 km bis Hammer. Die nun 43 km lange Kleinbahn zog sich am Südrand des Warthebruchs entlang und endete in Hammer an der Staatsbahnstrecke, die Landsberg (Warthe) mit Zielenzig, dem Hauptort des Kreises Oststernberg, verband.

An der Kleinbahn-Gesellschaft waren der Preußische Staat, die Provinz Brandenburg, der Landkreis Oststernberg und der Forstfiskus beteiligt. Den Betrieb führte anfangs Lenz & Co., dann ab 1920 das Landesverkehrsamt Brandenburg.

Das Vorrücken der Front am Ende des Zweiten Weltkrieges brachte den Verkehr der Kleinbahn im Januar 1945 zum Erliegen. Der Personenverkehr wurde 1992 eingestellt. Danach wurde die Strecke stillgelegt.

Literatur

Bearbeiten
  • Ryszard Stankiewicz, Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. D1–D2 (polnisch).
  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-33-0.
  • Robert Michalak: Kolej lokalna Kostrzyn n. Odrą – Słońsk – Krzeszyce – Rudnica. In: Świat Kolei. Nr. 2, 2014, S. 16–23 (polnisch, online [Memento vom 2. Februar 2020 im Internet Archive] [PDF; 2,1 MB; abgerufen am 2. Oktober 2023]).
Bearbeiten