Bahnstrecke Lhasa–Xigazê
Die Bahnstrecke Lhasa–Xigazê verbindet auf dem Gebiet des Autonomen Gebiets Tibet, dessen Hauptstadt Lhasa mit der zweitgrößten Stadt Xigazê. Eine Verlängerung nach Nepal ist geplant.[1]
Lhasa–Xigazê | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zug im Bahnhof Xigazê | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 251 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tibetische Bezeichnung |
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Tibetische Schrift: ལྷ་གཞིས་ལྕགས་ལམ།
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Wylie-Transliteration: lha gzhis lcags lam
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Offizielle Transkription der VRCh: Lha–Xi zaglam
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Chinesische Bezeichnung |
Vereinfacht: 拉日铁路
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Pinyin: Lā–Rì tiělù
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Bauwerk
BearbeitenDie Strecke ist 251 Kilometer lang und verlängert die bestehende Lhasa-Bahn Richtung Westen. Sie hat zwölf Unterwegsbahnhöfe und ist für 120 km/h ausgelegt. Aufgrund der schwierigen Topographie mussten 29 Tunnel und 96 Brücken gebaut werden, die 45,8 Prozent der Gesamtstrecke ausmachen.[2] Die Bauarbeiten begannen am 26. September 2010 und wurden im März 2014 weitgehend beendet. Die Baukosten betrugen 13,3 Mrd. Yuan (etwa 1,6 Mrd. €). Mit 50.000 Yuan (6100 Euro) pro Meter ist sie bisher die teuerste in China gebaute Bahnstrecke.
Die Strecke wurde am 16. August 2014 mit einem Eröffnungszug in Betrieb genommen, der von Lhasa nach Xigazê fuhr. Die Fahrzeit zwischen beiden Städten beträgt knapp drei Stunden. Dabei werden Diesellokomotiven der für das Hochgebirge angepassten chinesischen Baureihe China Railway HXN3 eingesetzt.[3]
Bahnhöfe
BearbeitenAn der Strecke liegen folgende Bahnhöfe:
Planungen
BearbeitenEs ist geplant, die Strecke zum Grenzort Zham (འགྲམ། / 樟木)[4] weiterzuführen, der über die Brücke der sino-nepalesischen Freundschaft mit Nepal verbunden ist.[6] Langfristig soll die Strecke von Xigazê bis Ürümqi verlängert werden, wo sie einen weiteren Anschluss an das chinesische Eisenbahnnetz hätte, wobei auch ein Abzweig nach Pakistan vorgesehen ist.
Bereits 2015 wurde angekündigt, dass die Strecke von Xigazê um 540 km bis Zongga verlängert werden sollte, geplante Eröffnung 2020[1], was nicht eingetreten ist. In einer Absichtserklärung vom Juni 2018, die von Chinas Präsidenten Xi Jinping und von Khadga Prasad Oli, dem Premierminister Nepals, unterzeichnet wurde, soll die Strecke bis 2025 um weitere 150 km via dem Grenzübergang Rasuwagadhi nach Kathmandu verlängert werden. Die Inbetriebnahme war für 2025 geplant.[1] Im Jahr 2023 lag eine Planung bis zum See Peiku Tso vor.[7] Die Bahnstrecke wird als Strategische Bahn angesehen.[7]
Siehe auch
Bearbeiten- Commons: Lhasa-Shigatse Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Keith Barrow: China and Nepal sign trans-Himalayan railway MoU. (railjournal.com [abgerufen am 1. September 2018]).
- ↑ Tibet railway opens to Xigaze ( des vom 9. November 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Railway Gazette, 15. August 2014
- ↑ Xinhua: Chinese-made locomotives to debut on Qinghai-Tibet Plateau. Global Times, 15. Juli 2014, abgerufen am 26. Februar 2018.
- ↑ a b c d e 国家测绘局地名研究所 (Hg.): ༄༅༎བོད་ལྗོངས་ས་མིང༎ / 《西藏地名》. Beijing: ཀྲུང་གོའི་བོད་རིག་པ་དཔེ་སྐྲུན་ཁང། / 中国藏学出版社, 1995; ISBN 7-80057-284-6.
- ↑ 陈观胜, 安才旦 (Hg.): ༄༅༎རྒྱ་དབྱིན་བོད་གསུམ་ཤན་སྦྱར་གྱི་བོད་སྐད་ཀྱི་མི་མིང་དང་ས་མིང་གཏེར་མཛོད༎ / 《汉英藏对照常见藏语人名地名词典》. Beijing: 外文出版社, 2004; ISBN 7-119-03497-9.
- ↑ Highway in Tibet opens South Asia to China Global Times / Renmin wang, 18. September 2017; Shailender Arya: The Train to Lhasa Journal of Defence Studies Bd. 2 Nr. 2 (Winter 2008).
- ↑ a b China's infrastructural plan in Tibet is 'dual-use' in nature. In: ANI. 12. Februar 2023, abgerufen am 18. Oktober 2024 (englisch).