Bahnstrecke Naila–Schwarzenbach

ehemalige Bahnstrecke in Deutschland

Die Bahnstrecke Naila–Schwarzenbach am Wald war eine Nebenbahn in Bayern. Sie führte über 9,88 Kilometer von Naila an dem Flüsschen Culmitz entlang nach Schwarzenbach am Wald. Die eingleisige, normalspurige Verbindung wurde durch die Bayerische Staatsbahn erbaut und am 1. Juli 1910 eröffnet.

Naila–Schwarzenbach am Wald
Bahnhof Naila, links fuhr die Bahn nach Schwarzenbach ab (2012)
Bahnhof Naila, links fuhr die Bahn nach Schwarzenbach ab (2012)
Streckennummer (DB):5023
Kursbuchstrecke (DB):838
418n (1946)
Streckenlänge:9,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Bad Steben
Haltepunkt / Haltestelle
0,0 Naila (früher Bhf.)
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Hof
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
1,1 Selbitzbrücke
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
Anst Baywa ab 1972
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,2 Schottenhammer
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
4,0 Marlesreuth
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
5,2 Culmitz
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,7 Döbra
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Anst Kalkwerk Poppengrün
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Anst Erba
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
St 2194 Schwarzenbach–Helmbrechts
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
9,9 Schwarzenbach a Wald

Am 30. September 1973 wurde der Personenverkehr eingestellt, Am 25. September 1994 folgte der Güterverkehr, am 30. November die endgültige Stilllegung und danach der Abbau. Im Kursbuch hatte sie die Nummer

Zeitraum KBS
1970–1973 838
vor 1970 425g
um 1944 418n

Zwischen dem Abzweigbahnhof Naila und dem Endpunkt Schwarzenbach verlief die Strecke durch die freie Landschaft meist weit ab von allen Ortschaften. Die Haltestelle Döbra lag beispielsweise im 2 km entfernten Weiler Poppengrün. Bedeutendes Bauwerk ist das imposanten Viadukt über den Fluss Selbitz und die Straße am Ortseingang von Naila. Es wirkt wie ein Tor zur Stadt.

Der komplette Trassenverlauf blieb unverbaut und das Viadukt über Selbitz und Straße in Naila erhalten. Die Trasse wurde teilweise zum Rad- und Wanderweg umgebaut[1][2] und im Juli 2010 ihrer neuen Bestimmung übergeben.[3] An der Straßenüberführung über die Bahn bei Naila weicht der Radweg von der Bahnlinie ab. Die Überführung konnte deshalb 2024 durch einen Damm ersetzt werden.[4]

Literatur

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  • Andreas Kuhfahl, Wolfram Alteneder: Die Nebenbahnen der BD Nürnberg. Verlag C. Kersting, Bonn 1986, ISBN 3-925250-02-6
  • Siegfried Bufe: Eisenbahn in Oberfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, München 1982, ISBN 3-922138-13-6
  • Robert Zintl: Bayerische Nebenbahnen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-531-6
  • Deutsche Reichsbahn, Horst-Werner Dumjahn: Die deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835–1935. Reichsdruckerei, Berlin 1935, Nachdruck mit Vorwort von Horst-Werner Dumjahn: Dumjahn Verlag, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
  • Kerstin Schäfer: Die Hochbauten der oberfränkischen Nebenbahnen. Geschichte, Bestand und Umnutzung. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, 2013, ISBN 978-3-944237-05-3.
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Einzelnachweise

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  1. ssn-plus.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.ssn-plus.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  2. frankenpost.de, 5. Dezember 2009
  3. frankenpost.de, 30. Juli 2010
  4. frankenpost.de, 13. Oktober 2024