Bahnstrecke Skierniewice–Łuków

Die Bahnstrecke Skierniewice–Łuków ist eine größtenteils nur noch im Güterverkehr betriebene größtenteils zweigleisige und durchgehend elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Łódź, Masowien und Lublin. Sie bildet eine südliche Umfahrung Warschaus.

Skierniewice–Łuków
Bahnhof Parysów
Bahnhof Parysów
Strecke der Bahnstrecke Skierniewice–Łuków
Streckennummer:12
Kursbuchstrecke:604
Streckenlänge:160,108 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:SkierniewiceGóra Kalwaria;
Abzw. Kępa Gliniecka–Łuków
Strecke
von Koluszki
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach und von Łowicz
Brücke über Wasserlauf
Skierniewka
Bahnhof
0,000 Skierniewice 126 m
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 70
Strecke von linksAbzweig geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Abzweig geradeaus und von linksKreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
StreckeStrecke nach linksStrecke quer
nach Warschau
Strecke nach linksStrecke von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Brücke über Wasserlauf
Rawka
Grenze
Woiwodschaften Łódź und Masowien
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
9,989 Długokąty (1976–2001[1]) 124 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
13,732 Puszcza Mariańska 135 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
19,813 Grabce (bis 2001) 158 m
Abzweig quer und von rechtsKreuzung geradeaus obenStrecke quer
Schnellfahrstrecke Kattowitz/Krakau–Warschau
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Blockstelle
24,650 Abzweig Marków 171 m
Strecke mit Straßenbrücke
Schnellstraße 8
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
26,199 Mszczonów 172 m
Abzweig geradeaus und nach links
Anschlüsse FM Logistics und Damco
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 50
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss Mostva
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
34,656 Grzegorzewice (bis 2001) 172 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
41,599 Jeżewice (bis 2001) 174 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
47,963 Tarczyn 153 m
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 7
Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)
Schmalspurbahn Grójec–Piaseczno
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
52,570 Gąski (bis 2001) 135 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
58,342 Prażmów (bis 2001) 124 m
Blockstelle
64,340 Abzweig Czachówek Zachodni 114 m
Strecke von linksAbzweig geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Abzweig quer, nach rechts und von rechtsKreuzung geradeaus obenAbzweig quer, nach links und von links
Strecke Radom–Warschau
Streckeehemaliger Haltepunkt / HaltestelleStrecke
65,264 Czachówek Środkowy (1957–2001[1]) 114 m
Strecke nach linksAbzweig geradeaus, von links und von rechtsStrecke nach rechts
Bahnhof
67,122 Czachówek Wschodni 115 m
Bahnhof
73,563 Góra Kalwaria 105 m
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 79, ehem. Schmalspurbahn
Brücke über Wasserlauf
Wisła (Weichsel)
Brücke
Landesstraße 50
Blockstelle
76,500 Abzweig Kępa Gliniecka 95 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
81,665 Warszówka (bis 2001) 94 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
89,024 Osieck 122 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
95,657 Jaźwiny (bis 2001) 145 m
Blockstelle
96,400 Abzweig Jaźwiny 146 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechts
Strecke von linksKreuzung geradeaus untenKreuzung geradeaus unten
von Warszawa (Warschau)
Strecke nach linksAbzweig geradeaus, von links und von rechtsAbzweig quer und nach links
nach und von Tłuszcz
Bahnhof
99,285 Pilawa 151 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Militäranschluss
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Dęblin
Brücke
Landesstraße 17
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
104,620 Huta Czechy (verm. bis 2008) 150 m
ehemaliger Bahnhof
110,663 Parysów (bis 2008) 154 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
118,231 Chromin (bis 2008) 155 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
124,188 Iwowe (bis 2008) 178 m
Grenze
Woiwodschaft Masowien und Lublin
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 76
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
130,136 Stoczek Łukowski 180 m
Brücke über Wasserlauf
Świder
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
136,232 Kobiałki (bis 2008) 174 m
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 76
ehemaliger Bahnhof
141,663 Jedlanka (verm. bis 2008) 176 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
148,016 Żdżary (bis 2008) 170 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
153,783 Krzna (verm. bis 2008) 165 m
Brücke über Wasserlauf
Krzna Południowa
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeStrecke von links
nach und von Siedlce
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BlockstelleStrecke
157,688 Abzweig Poważe 164 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach linksAbzweig geradeaus und nach rechts
Strecke von rechtsStreckeStrecke
von Dęblin
BahnübergangBahnübergangBahnübergang
Landesstraße 63
Strecke nach linksAbzweig geradeaus, von links und von rechtsStrecke nach rechts
Bahnhof
160,108 Łuków 166 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Lublin
Strecke
nach Brest (Weißrussland)

Verlauf und Ausbauzustand

Bearbeiten

Die Strecke beginnt in Skierniewice an der Bahnstrecke Warszawa–Katowice und der Bahnstrecke Skierniewice–Łowicz, verläuft östlich, kreuzt kurz vor Mszczonów (km 26,199) die Zentrale Eisenbahnmagistrale, hinter Tarczyn (km 47,963) die hier nicht mehr betriebene Schmalspurbahn Warszawa–Nowe Miasto nad Pilicą und vor Góra Kalwaria (km 73,563) die Bahnstrecke Warszawa–Kraków, danach die Weichsel, in Pilawa (km 99,285) die Bahnstrecke Warszawa–Jagodyn und endet in Łuków (km 160,108) an der Bahnstrecke Warszawa–Brest, der Bahnstrecke Łuków–Radom und der hier nur noch im Güterverkehr betriebenen Bahnstrecke Łuków–Lublin.

Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert und bis auf den Abschnitt Góra Kalwaria–Kępa Gliniecka zweigleisig ausgebaut, zwischen Puszcza Mariańska und Mszczonów ist das zweite Gleis jedoch unbefahrbar. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt vierzig bis siebzig Kilometer pro Stunde, abgesehen von den Bahnhofsbereichen Skierniewice, wo hundert Kilometer pro Stunde möglich sind, und Łuków, wo achtzig Kilometer pro Stunde möglich sind.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Die Strecke wurde vom 23. Mai 1954 (PilawaŁuków) bis zum 3. Oktober 1954 (Skierniewice–Pilawa) von den Polnischen Staatseisenbahnen eröffnet, somit ist sie eine der wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen neugebauten Strecken. Seit dem 22. Dezember 1970 ist der Abschnitt Skierniewice–Pilawa komplett elektrifiziert, seit dem 15. Dezember 1971 der Abschnitt Pilawa–Łuków.

Am 4. Juni 1981 ereignete sich bei Osieck ein Eisenbahnunfall mit 25 Toten, als ein Triebzug der PKP-Baureihe EN57 mit einem Güterzug, bespannt mit einer Lokomotive der PKP-Baureihe ET41, kollidierte.

Der Personennahverkehr ist seit 2004 größtenteils eingestellt, und nach zwischenzeitlich wiederaufgenommenem Betrieb zwischen Czachówek Wschodni und Łuków wird die Strecke, abgesehen vom Abschnitt Czachówek Wschodni–Góra Kalwaria, auf dem morgens, spätnachmittags und abends wenige Personenzüge von und nach Warschau verkehren[3], im Personenverkehr allenfalls noch sporadisch von Fernverkehrszügen benutzt. Im Güterverkehr wird sie hingegen weiterhin in voller Länge betrieben.

Literatur

Bearbeiten
  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. E9–11
Bearbeiten
Commons: Bahnstrecke Skierniewice–Łuków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Gemäß Stankiewicz/Stiasny.
  2. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 8. Januar 2019.
  3. Kursbuch 10. März 2019 – 8. Juni 2019.