Bahnstrecke Udine–Triest

Bahnstrecke in Italien

Die Bahnstrecke Udine–Triest ist eine italienische Hauptbahn,[2] die die italienische Großstädte Udine und Triest miteinander verbindet.

Udine–Triest
Isonzobrücke bei Görz
Isonzobrücke bei Görz
Streckennummer (RFI):64
Kursbuchstrecke (IT):14
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Zweigleisigkeit:ja
Abzweig geradeaus und von rechts
von Cervignano / von Venedig
Bahnhof
0,000 Udine 108 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Tarvis und nach Cividale
Bahnhof
1,672 Udine Parco
Kreuzung geradeaus oben und links
Umgehungsbahn
Blockstelle
3,888 Udine Parco Deviatoi Pradamano
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Pradamano 96 m
Haltepunkt / Haltestelle
8,675 Buttrio bis 2005 Bahnhof[1] 77 m
Haltepunkt / Haltestelle
13,146 Manzano ehem. Bahnhof 66 m
Brücke über Wasserlauf
Natisone
Bahnhof
15,335 San Giovanni al Natisone 64 m
ehemalige Grenze
Grenze ItalienÖsterreich (1866–1918)
Bahnhof
20,785 Cormons (1866–1918 Grenzbahnhof) 54 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Redipuglia (unvollendet)
Haltepunkt / Haltestelle
25,652 Capriva 54 m
Haltepunkt / Haltestelle
28,000 Mossa ehem. Bahnhof 52 m
Brücke über Wasserlauf
Isonzo
Bahnhof
32,862 Gorizia Centrale 72 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Nova Gorica
Brücke
RA 17
ehemaliger Bahnhof
Savogna d’Isonzo (unvollendet)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Bertiolo (unvollendet)
ehemaliger Bahnhof
Rubbia-San Michele 53 m
ehemaliger Bahnhof
Gradisca-San Martino 38 m
Haltepunkt / Haltestelle
46,000 Sagrado ehem. Bahnhof 29 m
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Cormons (unvollendet)
Bahnhof
48,190 Redipuglia 19 m
Strecke mit Straßenbrücke
A 4E 70
Bahnhof
51,235 Ronchi dei Legionari Nord 12 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Venedig
Abzweig geradeaus und von rechts
53,691
116,280
Bivio San Polo von Venedig
Bahnhof
117,746 Monfalcone 23 m
Brücke
A 4E 70
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Duino-Timavo 85 m
Haltepunkt / Haltestelle
127,730 Sistiana-Visogliano ehem. Bahnhof 111 m
Brücke
RA 13E 70
Bahnhof
130,463 Bivio d’Aurisina 135 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Villa Opicina
Abzweig geradeaus und von links
131,315
13,687
Bivio d’Aurisina Scambio Estremo Galleria von Villa Opicina
siehe Bahnstrecke Spielfeld-Straß–Trieste Centrale
Kopfbahnhof Streckenende
0,000 Trieste Centrale

Die Strecke wird von RFI betrieben, ist zweigleisig und mit 3-kV-Gleichstrom elektrifiziert.

Geschichte

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Die Geschichte der Strecke geht auf die Zeiten des Österreichischen Kaisertums zurück, denn die Regierung wollte die Hauptstadt Wien mit dem Königreich Lombardo-Venetien verbinden.

1857 wurden die Strecke Wien–Triest („Südbahn“) sowie die Strecke Mailand–Venedig („Ferdinandsbahn“) fertiggestellt.

Die 1860 eröffnete Bahnstrecke Udine–Triest schloss damit die Lücke zwischen Aurisina (damals Nabresina) bei Triest über Udine und weiter westlich nach Casarsa an der Bahnstrecke nach Venedig mit der Brücke über den Tagliamento.[3]

1866 wurde, nachdem bereits 1860 die Lombardei an das Sardinien-Piemont angeschlossen worden war, auch Venetien als Folge des Deutschen Kriegs an das Königreich Italien angeschlossen. Die Strecke wurde somit international und der Bahnhof Cormòns zum Grenzbahnhof. 1918 wurde die ganze Strecke italienisch.

Streckenverlauf

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Die Bahnstrecke gelangt, geradlinig Richtung Südosten und damit Richtung Gorizia / Görz trassiert, zunächst in der Ebene über den Torre und den Natisone bei Manzano nach Cormons am Fuße des Collio. In einer weit ausholenden, lediglich der Anbindung von Görz dienenden, ostwärts gerichteten ebenen Schleife wird noch vor dem Görzer Hauptbahnhof Gorizia Centrale der Isonzo überbrückt. Der südliche Schenkel der Schleife gelangt dann, westwärts gerichtet, nahe dem parallel verlaufenden Isonzo an die Karstbasis bei Savogna d’Isonzo und folgt dieser, ab Fogliano südwärts trassiert, bis Montfalcone.

Ab Montfalcone steigt die Bahnstrecke in den Karst auf, um bei Aurisina in die an dieser Stelle vom Karstplateau herabkommende, eher fertiggestellte Südbahn Wien – Triest einmünden zu können. Zu diesem Zwecke umrundet die Eisenbahn östlich von Montfalcone am Hang auch die Karstquellen des Timavo (unter vorheriger Überbrückung des Moschenizza / Moščenice) und steigt weiter über Duino und Sistiana zum Gleisdreieck bei Aurisina etwa 130 Höhenmeter über der Adria an. Nach Durchtunnelung der Abbruchkante des Karstes geht die Bahnstrecke in die Südbahn Richtung Trieste Centrale über.

Literatur

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  • Rete Ferroviaria Italiana: Fascicolo Linea 64.
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Commons: Bahnstrecke Udine–Triest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Impianti FS. In: I Treni Nr. 273 (September 2005), S. 8.
  2. Rete RFI in esercizio (Memento vom 1. Mai 2013 im Internet Archive) (pdf; 6,1 MB)
  3. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all’esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926