Eine Funktion (z. B. ein elektrisches Signal) ist bandbegrenzt, wenn sie keine Frequenzanteile oberhalb einer bestimmten Grenzfrequenz enthält; die Bandbegrenzung setzt im Frequenzspektrum alle Frequenzen oberhalb dieser oberen Grenzfrequenz auf null. Sprechweise: Die Frequenzen des Signals sind "auf ein bestimmtes Frequenzband begrenzt".

Bandbegrenzter Frequenzverlauf:
Signal in Basisbandlage
(untere Grenzfrequenz 0 Hz,
obere Grenzfrequenz B)

In der Praxis erhält man ein bandbegrenztes Signal wie folgt:

  • Bei Signalen im Basisband, in diesem Fall ist die untere Grenzfrequenz erfolgt die Filterung durch einen Tiefpassfilter. Reelle Signale in Basisbandlage weisen immer negative Frequenzanteile auf, beispielhaft in nebenstehender Abbildung der Frequenzverlauf eines reellwertigen, mit der Grenzfrequenz B bandbegrenzten Signals.
  • Bei Signalen in Bandpasslage, in diesem Fall ist die untere Grenzfrequenz erfolgt die Bandbegrenzung durch einen Bandpassfilter. Signale in Bandpasslage entstehen beispielsweise durch Modulation eines Basisbandsignals; sie treten u. a. im Zwischenfrequenzkreis von Funkempfängern auf.

Literatur

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  • Bernd Girod, Rudolf Rabenstein, Alexander Stenger: Einführung in die Systemtheorie. 4. Auflage. Vieweg+Teubner, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8351-0176-0.
  • Martin Meyer: Signalverarbeitung: Analoge und digitale Signale, Systeme und Filter. 4. Auflage. Vieweg+Teubner, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-8348-0243-9.