Funktion (Mathematik)

Abbildung, die jedem Element ihres Definitionsbereichs genau ein Element des Bildbereichs zuordnet

In der Mathematik ist eine Funktion (lateinisch functio) oder Abbildung eine Beziehung (Relation) zwischen zwei Mengen, die jedem Element der einen Menge (Funktionsargument, unabhängige Variable, -Wert) genau ein Element der anderen Menge (Funktionswert, abhängige Variable, -Wert) zuordnet. Der Funktionsbegriff wird in der Literatur unterschiedlich definiert, jedoch geht man generell von der Vorstellung aus, dass Funktionen mathematischen Objekten mathematische Objekte zuordnen, zum Beispiel jeder reellen Zahl deren Quadrat. Das Konzept der Funktion oder Abbildung nimmt in der modernen Mathematik eine zentrale Stellung ein; es enthält als Spezialfälle unter anderem parametrische Kurven, Skalar- und Vektorfelder, Transformationen, Operationen, Operatoren und vieles mehr.

Begriffsgeschichte

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Erste Ansätze zu einer impliziten Verwendung des Funktionsbegriffs in Tabellenform (Schattenlänge abhängig von der Tageszeit, Sehnenlängen abhängig vom Zentriwinkel etc.) sind bereits in der Antike zu erkennen. Den ersten Beleg einer expliziten Definition des Funktionsbegriffs findet man bei Nikolaus von Oresme, der im 14. Jahrhundert Abhängigkeiten sich ändernder Größen (Wärme, Bewegung etc.) graphisch durch senkrecht aufeinander stehende Strecken (longitudo, latitudo) darstellte.[1] Am Beginn des Prozesses zur Entwicklung des Funktionsbegriffs stehen Descartes und Fermat, die mit Hilfe der von Vieta eingeführten Variablen die analytische Methode der Einführung von Funktionen entwickelten.[2] Funktionale Abhängigkeiten sollten durch Gleichungen wie zum Beispiel   dargestellt werden. In der Schulmathematik wurde dieser naive Funktionsbegriff bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts beibehalten. Die erste Umschreibung des Funktionsbegriffs nach dieser Idee stammt von Gregory in seinem 1667 erschienenen Buch Vera circuli et hyperbolae quadratura. Der Begriff Funktion kommt wohl erstmals 1673 in einem Manuskript von Leibniz vor, der in seiner Abhandlung von 1692 De linea ex lineis numero infinitis ordinatim ductis auch die Begriffe „Konstante“, „Variable“, „Ordinate“ und „Abszisse“ benutzt. Im Schriftwechsel zwischen Leibniz und Johann I Bernoulli wird der Funktionsbegriff von der Geometrie losgelöst und in die Algebra übertragen. In Beiträgen von 1706, 1708 und 1718 stellt Bernoulli diese Entwicklung dar. 1748 präzisiert Leonhard Euler, ein Schüler Johann Bernoullis, in seinem Buch Introductio in analysin infinitorum den Funktionsbegriff weiter.[3]

Bei Euler findet man zwei verschiedene Erklärungen des Funktionsbegriffs: Zum einen stellt jeder „analytische Ausdruck“ in   eine Funktion dar, zum anderen wird   im Koordinatensystem durch eine freihändig gezeichnete Kurve definiert.[4] 1755 formuliert er diese Vorstellungen ohne Verwendung des Terminus „analytischer Ausdruck“ um. Außerdem führte er bereits 1734 die Schreibweise   ein. Er unterscheidet zwischen eindeutigen und mehrdeutigen Funktionen. Bei Euler ist damit auch die Umkehrung der Normalparabel, bei der jeder nicht-negativen reellen Zahl sowohl ihre positive als auch ihre negative Wurzel zugeordnet wird, als Funktion zugelassen. Für Lagrange sind nur Funktionen zulässig, die durch Potenzreihen definiert sind, wie er 1797 in seiner Théorie des fonctions analytiques festlegt. Eine fruchtbare Auseinandersetzung über das Bewegungsgesetz einer schwingenden Saite, zu dem d’Alembert 1747, Euler 1748 und Daniel Bernoulli 1753 unterschiedliche Lösungen vorstellten, führte zur Entdeckung der Definitionsmenge und einem weiter präzisierten Funktionsbegriff, in dem schon so etwas wie eindeutige Zuordnung umschrieben wird, durch Fourier in seinem 1822 erschienenen Buch Théorie analytique de la chaleur. Ähnliches formuliert Cauchy 1823 in Résumé des leçons … sur le calcul infinitésimal.

Als die Analysis im 19. Jahrhundert mit einem exakten Grenzwertbegriff auf eine neue Grundlage gestellt wurde, wurden Eigenschaften, die bisher als für Funktionen konstituierend aufgefasst wurden, in einem Exaktifizierungsprozess als selbständige Begriffe eingeführt und vom Funktionsbegriff losgelöst. Dirichlet, ein Schüler Fouriers, formulierte diese neue Sicht: „Ideen an die Stelle von Rechnungen“ und stellte 1837 seine Ideen dar. Stokes führte in Arbeiten 1848 und 1849 ähnliche Ansichten aus. So verfuhr Riemann, Schüler von Dirichlet, 1851 in Grundlagen für eine allgemeine Theorie der Functionen einer veränderlichen complexen Größe mit der Stetigkeit, später folgten Integrierbarkeit und Differenzierbarkeit. Eine Zusammenfassung dieser Entwicklung macht Hankel 1870 in Untersuchungen über die unendlich oft oscillierenden und unstetigen Functionen. Auch hier wird noch nicht zwischen der Funktion   und dem Funktionswert   an der Stelle   unterschieden.[5]

Weierstraß, Dedekind und andere entdeckten, dass Grenzwerte unendlicher Folgen „klassischer“ Funktionen sprunghaft sein können und sich nicht immer durch „geschlossene“ Formeln, d. h. mit endlich vielen Rechenoperationen, ausdrücken lassen. Das erzwang eine schrittweise Ausweitung des Funktionsbegriffs.

Davon unabhängig wurde im 19. Jahrhundert die Gruppentheorie begründet, mit der man systematisch untersuchen kann, wie sich algebraische Gleichungen unter der Wirkung aufeinanderfolgender Transformationen verändern. Bei der Anwendung dieser Theorie auf geometrische Probleme wurden gleichbedeutend mit Transformation auch die Begriffe Bewegung und Abbildung gebraucht.

Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Grundlagen der Mathematik einheitlich in der Sprache der Mengenlehre formuliert wurden, stellten sich die mathematischen Begriffe Funktion und Abbildung als deckungsgleich heraus. Im Sprachgebrauch wirken die unterschiedlichen Traditionen jedoch fort. In der Analysis spricht man heute häufig noch von Funktionen, während man in der Algebra und in der Geometrie von Abbildungen spricht. Einige Mathematiker unterscheiden auch heute noch streng zwischen einer Abbildung und einer Funktion. Diese verstehen unter einer Funktion eine Abbildung in den reellen oder komplexen Zahlenkörper (  bzw.  ) oder auch Potenzen davon (  bzw.  ), andererseits ist es in der Booleschen Algebra gebräuchlich, von Booleschen Funktionen zu sprechen.

Weitere Synonyme für Funktion in spezielleren Zusammenhängen sind unter anderem Operator in der Analysis, Operation, Verknüpfung und (etwas verallgemeinert) Morphismus in der Algebra.

Heute sehen manche Autoren den Funktionsbegriff (genauso wie den Relationsbegriff) nicht unbedingt als auf Mengen beschränkt an, sondern lassen jede aus geordneten Paaren bestehende Klasse, die keine verschiedenen Elemente mit gleicher linker Komponente enthält, als Funktion gelten.[6][7] Mengentheoretisch ausgedrückt werden Funktionen also als rechtseindeutige Relationen definiert.

Definition

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Grundidee

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Eine Funktion   ordnet jedem Element   einer Definitionsmenge   genau ein Element   einer Zielmenge   zu.

Schreibweise:

  oder äquivalent auch  

Für das dem Element   zugeordnete Element der Zielmenge schreibt man im Allgemeinen  . Man bezeichnet   als den „Funktionswert der Funktion   an der Stelle  “, häufig sprachlich stark verkürzt zu „  von  “.

Anmerkungen:

  • Die Umkehrung gilt nicht: Ein Element der Zielmenge kann genau einem, mehreren, aber auch keinem Element der Definitionsmenge zugeordnet sein, in letzterem Fall gehört es nicht zur Bildmenge.[8]
    Beispiel: Die Betragsfunktion   ordnet den Zahlen +1 und −1 der Definitionsmenge die Zahl +1 der Zielmenge zu. Der Zahl +1 der Zielmenge sind also zwei Zahlen der Definitionsmenge zugeordnet. Andererseits ist der Zahl −2 keine Zahl der Definitionsmenge zugeordnet.
  • Oft ist an Stelle der Definitionsmenge zunächst eine Quellmenge   gegeben. Wenn   als Rechenvorschrift gegeben ist, erhält man die Definitionsmenge  , indem man von   diejenigen Elemente ausschließt, für die   nicht definiert ist. Siehe auch Abschnitt „Partielle Funktionen“.

Mengentheoretische Definition

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Mengentheoretisch ist eine Funktion eine spezielle Relation:

Eine Funktion von der Menge   in die Menge   ist eine Menge  , die die folgenden Eigenschaften hat:[9]
  •   ist eine Teilmenge des kartesischen Produkts   von   und  , d. h.,   ist eine Relation zwischen   und  .
  • Für jedes Element   aus   existiert mindestens ein Element   in  , sodass das geordnete Paar   Element der Relation   ist.   ist also linkstotal.
  • Zu jedem Element   von   gibt es höchstens ein Element   von  , sodass das Paar   in   liegt.   ist damit rechtseindeutig oder funktional.

Die letzten beiden Eigenschaften lassen sich auch wie folgt zusammenfassen:

  • Zu jedem Element   von   gibt es genau ein Element   von  , sodass das Paar   Element der Relation   ist.

Manchmal möchte man alle möglichen Funktionen von beliebigen Mengen   zu beliebigen Mengen   in einer Klasse zusammenfassen. Um dann Aussagen über etwa Surjektivität zu treffen, muss der Kontext, also die Information, um welche   und   es sich handelt, von den Objekten selbst mitgebracht werden. Der jeweilige Definitionsbereich lässt sich aus den Graphen rekonstruieren, der Zielbereich nicht. Eine minimale Kodierung wäre dann:

Ein Paar  , bestehend aus einer Menge   und einer Menge von Paaren   mit einer weiteren Menge  , heißt Funktion von der Menge   nach  , wenn gilt: Zu jedem Element   von   gibt es genau ein Element   von   (geschrieben  ), sodass das Paar   Element von   ist.

  wird dann auch der Graph der Funktion   genannt. Die Definitionsmenge   der Funktion ist dabei durch ihren Graphen eindeutig bestimmt und besteht aus den ersten Komponenten aller Elemente des Graphen. Stimmen zwei Funktionen in ihren Graphen überein, so sagt man auch, sie seien im Wesentlichen gleich. Insbesondere ist jede Funktion   im Wesentlichen gleich mit der surjektiven Funktion   mit der Bildmenge  .

Findet man die Asymmetrie unschön, dass der Zielbereich angegeben wird, der Quellbereich aber nicht, definiert man die Objekte der Klasse als Tripel  .

Notation

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Schreibweisen

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Eine Zuordnung kann unter anderem in einer der folgenden Formen beschrieben werden:

  • Funktionsgleichung mit Definitionsmenge
 
  • Eindeutige Zuordnungsvorschrift (englisch: maplet) mit Definitionsmenge
 
  • Eindeutige Zuordnungsvorschrift mit Definitions- und Zielmenge
  oder äquivalent  
 [10]
  • Wertetabelle (für endliche, aber auch abzählbar unendliche Definitionsmengen)
  1 2 3 4 5 6 7
  1 4 9 16 25 36 49
  • Relation, insbesondere auch als beschrieben oder aufgezählt dargestellte Menge
 
  • Ergebnis von Verknüpfungen und Operationen (zum Beispiel Komposition, Bildung der Umkehrfunktion, Ableitung u. Ä.), die auf andere Funktionen angewendet werden
 

Sprechweisen

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Für die Zuordnung eines Funktionswertes   zu einem Argument   gibt es eine Reihe verschiedener Sprech- oder ausführlicher Schreibweisen, die alle mehr oder weniger gleichwertig sind und vor allem in Abhängigkeit von dem, was vordergründig ausgedrückt werden soll, vom jeweiligen Kontext, der benutzten Symbolik und auch vom Geschmack des Sprechers (Schreibers) gewählt werden. Hier einige Beispiele:

  wird abgebildet auf   von  .
  von   wird   eindeutig zugeordnet (vornehmlich, wenn das  -Symbol in der Symbolik steht).
  gleich   von   (vornehmlich, wenn ein Gleichheitszeichen in der Symbolik steht).
  ist das Bild von   unter der Abbildung  .

Davon zu unterscheiden ist die Sprech- und Schreibweise: „  ist eine Funktion von  “, die vor allem in der Physik sehr nahestehenden Bereichen der Mathematik auftaucht. Sie ist die ältere und ursprüngliche Sprech- und Schreibweise und beschreibt die Abhängigkeit einer Variablen   von einer anderen Variablen  , im Gegensatz dazu, dass mit Hilfe der Variablen   und   (stellvertretend) die Zuordnung bestimmter Elemente von Mengen beschrieben wird. Die „physikalische“ Sprechweise stammt von dem Vorgehen, zunächst zwei veränderlichen Größen (der physikalischen Realität) Symbole, nämlich die Variablen   und  , zuzuordnen und danach deren Abhängigkeit festzustellen. Steht beispielsweise   für die Raumtemperatur und   für die Zeit, so wird man feststellen können, dass sich die Raumtemperatur in Abhängigkeit von der Zeit ändert und somit „die Raumtemperatur eine Funktion der Zeit ist“ oder stellvertretend „  eine Funktion von   ist.“

Statt Definitionsmenge   wird auch Definitionsbereich, Urbildmenge oder schlicht Urbild gesagt. Die Elemente von   heißen Funktionsargumente, Funktionsstellen oder Urbilder, salopp auch  -Werte. Die Elemente der Zielmenge   heißen Zielwerte oder Zielelemente, salopp auch  -Werte. Diejenigen Elemente von  , die tatsächlich auch als Bild eines Arguments auftreten, heißen Funktionswerte, Bildelemente oder schlicht Bilder. Sie bilden die Wertemenge oder den Wertebereich, der oft nur eine echte Teilmenge von   ist.

Darstellung

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Eine Funktion  , kann man visualisieren, indem man ihren Graphen in ein (zweidimensionales) Koordinatensystem zeichnet. Der Funktionsgraph einer Funktion   kann mathematisch definiert werden als die Menge aller Elementepaare  , für die   ist. Der Graph einer stetigen Funktion auf einem zusammenhängenden Intervall bildet eine zusammenhängende Kurve (genauer: Die Menge der Punkte der Kurve, aufgefasst als Unterraum des topologischen Raumes   ist zusammenhängend).

Analog kann man Funktionen   und   visualisieren, indem man sie in ein dreidimensionales Koordinatensystem zeichnet. Ist   stetig, so ergibt sich eine Kurve (die auch Ecken haben kann), die sich durch das Koordinatensystem „schlängelt“. Ist   stetig, so ergibt sich eine Fläche als Bild, typischerweise in Form einer „Gebirgslandschaft“.

Computerprogramme zur Darstellung von Funktionen heißen Funktionenplotter. Funktionsprogramme gehören auch zum Funktionsumfang von Computeralgebrasystemen (CAS), matrizenfähigen Programmierumgebungen wie MATLAB, Scilab, GNU Octave und anderen Systemen. Die wesentlichen Fähigkeiten eines Funktionenplotters sind auch auf einem graphikfähigen Taschenrechner verfügbar. Es gibt auch Web-gestützte Angebote, die nur einen aktuellen Browser benötigen.

Grundeigenschaften

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Bild und Urbild

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Das Bild eines Elements   der Definitionsmenge ist einfach der Funktionswert  . Das Bild einer Funktion ist die Menge der Bilder aller Elemente der Definitionsmenge  , also

 .

Das Bild einer Funktion ist folglich eine Teilmenge der Zielmenge und wird Bild- oder Wertemenge genannt. Ist allgemeiner   eine Teilmenge von  , dann ist

 

das Bild von   unter der Funktion  .

Das Urbild eines Elements   der Zielmenge   ist die Menge aller Elemente der Definitionsmenge, deren Bild   ist. Es ist

 ,

(  ist im Allgemeinen keine eindeutige Funktion, sondern eine Multifunktion, zur Schreibweise   siehe dort sowie bei Relation (Mathematik)#Relationen und Funktionen und Korrespondenz (Mathematik)).

Oft werden diese Fasern einfach mit   bezeichnet, was aber im Fall (eindeutig) umkehrbarer Funktionen einerseits x, andererseits {x} bezeichnet.

Das Urbild einer Teilmenge   der Zielmenge ist die Menge aller Elemente der Definitionsmenge, deren Bild Element dieser Teilmenge ist:

 

Injektivität, Surjektivität, Bijektivität

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  • Eine Funktion ist injektiv, wenn jedes Element der Zielmenge höchstens ein Urbild hat – d. h., wenn gilt: Aus   folgt  
  • Sie ist surjektiv, wenn jedes Element der Zielmenge mindestens ein Urbild hat – d. h., wenn gilt: Zu jedem   gibt es ein  , sodass  
  • Sie ist bijektiv, wenn sie injektiv und surjektiv ist, wenn also jedes Element der Zielmenge genau ein Urbild hat.

Stelligkeit

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Eine Funktion  , deren Definitionsmenge   eine Produktmenge   ist, heißt oft zweistellig. Den Wert von  , der bei Anwendung von   auf das Paar   erhalten wird, schreibt man (unter Weglassung eines Klammernpaares) als  .

Analoges gilt für höhere Stelligkeiten. Eine Funktion   bezeichnet man üblicherweise als dreistellig. Eine Funktion, deren Definitionsmenge keine Produktmenge ist (oder bei der die innere Struktur der Definitionsmenge keine Rolle spielt), bezeichnet man als einstellig. Unter einer nullstelligen Funktion versteht man eine Funktion, deren Definitionsmenge das leere Produkt   ist, bei einem beliebigen Funktionswert. Daher können nullstellige Funktionen als Konstanten aufgefasst werden, was bei algebraischen Strukturen (wie auch bei heterogenen Algebren) Anwendung findet.

Statt nullstellig, einstellig, zweistellig, dreistellig sagt man auch oft unär, binär, ternär; Stelligkeit wird daher auch als „Arität“ (englisch: arity) bezeichnet.

Menge der Funktionen

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Mit  [11] oder   wird die Menge aller Abbildungen von   nach   bezeichnet:

 

Für die Mächtigkeit gilt:

 

Operationen

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Einschränkung

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Die Einschränkung einer Funktion   auf eine Teilmenge   der Definitionsmenge   ist die Funktion  , deren Graph durch

 

gegeben ist.

Umkehrfunktion

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Zu jeder bijektiven Funktion   gibt es eine Umkehrfunktion

 ,

sodass   das eindeutig bestimmte Element   ist, für das   gilt. Die Umkehrfunktion erfüllt damit für alle  

 .

Bijektive Funktionen werden daher auch als eindeutig umkehrbare Funktionen bezeichnet.

Verkettung

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Zwei Funktionen   und  , bei denen der Wertebereich der ersten Funktion mit dem Definitionsbereich der zweiten Funktion übereinstimmt (oder als Teilmenge enthalten ist), können verkettet werden. Die Verkettung oder Hintereinanderausführung dieser beiden Funktionen ist dann eine neue Funktion, die durch

 

gegeben ist. In dieser Notation steht meist die zuerst angewandte Abbildung rechts, das heißt, bei   wird zuerst die Funktion   angewandt und dann die Funktion   („g nach f“). Gelegentlich wird in der Literatur allerdings auch die umgekehrte Reihung verwendet und   geschrieben („g vor f“).

Verknüpfung

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Eine zweistellige Verknüpfung ist eine Abbildung, die jedem Paar von Argumenten   und   das mit   bezeichnete „Rechen“-Ergebnis zuordnet

Ist auf der Zielmenge   eine innere zweistellige Verknüpfung   gegeben, so lässt sich auch für Funktionen   eine innere zweistellige Verknüpfung definieren:

 .

Beispiele hierfür sind die punktweise Addition und Multiplikation von Funktionen. Weiter lässt sich mit Hilfe einer äußeren zweistelligen Verknüpfung der Form   auch die Verknüpfung einer Funktion mit einem Element aus   definieren:

 

Beispiel hierfür ist die punktweise Multiplikation einer Funktion mit einem Skalar. Analog lässt sich so auch eine äußere Verknüpfung der Form   definieren. Sind Verknüpfungen der gleichen Art sowohl auf der Definitionsmenge als auch auf der Zielmenge gegeben, dann heißt eine Funktion verträglich mit diesen Verknüpfungen, wenn sich die Bilder bezüglich der einen Verknüpfung genauso verhalten wie die Urbilder bezüglich der anderen Verknüpfung.

Weitere Eigenschaften

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Algebraische Eigenschaften

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  • Eine Funktion ist idempotent, wenn   – d. h., wenn   für alle Elemente   der Definitionsmenge gilt.
  • Sie ist eine Involution, wenn   – d. h., wenn   für alle Elemente   der Definitionsmenge gilt.
    • Die Identität   erfüllt natürlich diese Bedingung, wird aber in seltenen Fällen dennoch nicht als Involution angesehen.
  • Ein Fixpunkt ist ein Element   der Definitionsmenge von  , für das   gilt.

Analytische Eigenschaften

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Spezielle Funktionen

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Funktionale

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Vor allem in der Funktionalanalysis finden Funktionale große Anwendung. Als Funktional bezeichnet man eine Funktion, deren Definitionsmenge als Teilmenge in einem Vektorraum   enthalten ist, während ihre Zielmenge in dem zugehörigen Skalarkörper liegt.

Sei   ein  -Vektorraum mit  . Ein Funktional   ist eine Abbildung   Funktionale können somit als Argumente selbst Funktionen haben.

Ein lineares Funktional auf dem Vektorraum  , der Funktionen auf der reellen Achse, ist bspw. das Auswertungsfunktional an der Stelle Null

 

Dieses Funktional heißt Delta-Distribution oder Dirac-Delta.

Ein anderes Beispiel ist das Funktional

 ,

das jeder quadratintegrierbaren Funktion   den Wert   zuordnet.

Matrixfunktionen

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Matrixfunktionen sind Funktionen, welche als Funktionsargument eine Matrix besitzen, das heißt für eine Matrix   kann   gebildet werden. In der Regel beschränkt man solche Funktionen auf quadratische Matrizen. Im einfachen Fall ist der Funktionswert ein Skalar, dieser Fall ist oft selbsterklärend. Häufig meint man aber mit Matrixfunktion explizit den Fall, wenn der Funktionswert wieder eine Matrix ist, das heißt

 

Klassische Funktionen können auf solche Matrixfunktionen verallgemeinert werden. Es gibt dafür unterschiedliche Ansätze, solche Funktionen zu definieren. In der Mathematik spielen aber nur die Ansätze eine wesentliche Rolle, bei denen die Regeln der Matrizen-Algebra weiterhin gelten. Dies schließt insbesondere den Fall aus, wo man die Funktion auf jedes Element der Matrix anwendet, da dies die Regeln der Matrix-Algebra bricht.[12]

Verwendung

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Ein fundamentales Konzept in der Mathematik stellen Strukturen dar, die dadurch entstehen, dass Mengen in Verbindung mit dazugehörigen Abbildungen gesehen werden. Derartige Strukturen bilden die Grundlage praktisch aller mathematischen Disziplinen, sobald sie über elementare Mengenlehre, kombinatorische Probleme oder grundlegende mathematisch-philosophische Fragestellungen hinausgehen.

Mengen können beispielsweise durch sogenannte Verknüpfungen strukturiert werden. Der wichtigste Spezialfall ist die innere zweistellige Verknüpfung, dabei handelt es sich um eine Abbildung der Form  . Beispiele für innere zweistellige Verknüpfungen sind Rechenoperationen wie die Addition oder Multiplikation auf Zahlenmengen. Dementsprechend wird das Bild   eines Paares   unter einer Verknüpfung   üblicherweise in der Form   geschrieben.

Weitere wichtige Beispiele solcher Strukturen sind algebraische, geometrische und topologische Strukturen, wie beispielsweise Skalarprodukte, Normen und Metriken.

Verallgemeinerungen

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Multifunktionen

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Eine Multifunktion (auch mehrwertige Funktion oder Korrespondenz genannt) ist eine linkstotale Relation. Das heißt, die Elemente der Definitionsmenge   können auf mehrere Elemente der Zielmenge   abgebildet werden. Man schreibt auch  .

Wenn   eine Menge ist, dann kann man jede Multifunktion   auch als eine Funktion   darstellen, die in die Potenzmenge von   geht:[13]

 

Im Fall   stellt eine mehrwertige Funktion   eine Transitionsrelation dar, und   ist die zugehörige Transitionsfunktion.

Die Verkettung von Multifunktionen lässt sich genauso definieren wie für (eindeutige) Funktionen, mengentheoretisch ist dies äquivalent einer Verkettung zweier zweistelliger Relationen.[14]

Umkehrungen von Funktionen als Multifunktionen

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Ein Beispiel für Multifunktionen sind die Umkehrfunktionen (Umkehrungen) von nicht injektiven Funktionen. Wenn   surjektiv ist, gilt automatisch:   ist eine Multifunktion. Die Darstellung der Umkehrfunktion in die Potenzmenge von   liefert mit   die Fasern von   (siehe oben).

Die Verkettung einer Funktion mit ihrer (im Allgemeinen nicht eindeutigen) Umkehrung in der Form   ist eine Äquivalenzrelation,[15] die durch   induzierte Äquivalenzrelation. Zwei Elemente aus dem Definitionsbereich sind genau dann äquivalent, wenn sie denselben Funktionswert haben.[14]

Partielle Funktionen

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Die partielle Funktion und ihre Untermenge, die Funktion, als spezielle Relationen

Wohl zu unterscheiden vom Begriff der Funktion ist der Begriff der partiellen Funktion, man spricht auch von einer „nicht überall definierten Funktion“ oder „funktionalen Relation“. Hier darf es Elemente der Quellmenge ( -Werte) geben, denen kein Wert der Zielmenge (kein  -Wert) zugeordnet ist. Hier ist dann die Nennung der Quellmenge in der obigen Tripelschreibweise tatsächlich notwendig. Allerdings darf es auch dort für einen  -Wert nicht mehr als einen  -Wert geben. Um partielle Funktionen von Funktionen zu unterscheiden, bezeichnet man Letztere auch als totale oder überall definierte Funktionen.

Die Menge  [11] der partiellen Abbildungen von   nach   ist die Vereinigung der totalen Abbildungen von Teilmengen von   nach  :

 

Sind die Mengen endlich, so gilt für ihre Kardinalzahlen

 ,

schließlich kann man jede partielle Abbildung auf D umkehrbar eindeutig zu einer totalen Abbildung fortsetzen, indem man einen beliebigen festen Funktionswert   festschreibt, der nicht in   enthalten ist; und diese Operation stellt eine bijektive Abbildung auf   dar.

Jede partielle Funktion   ist im Wesentlichen gleich mit der (totalen) Funktion   mit der Urbildmenge  .

Funktionen mit Werten in einer echten Klasse

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Häufig liegen die Werte einer Funktion nicht in einer Zielmenge, sondern lediglich in einer echten Klasse, beispielsweise sind Mengenfolgen „Funktionen“ mit Definitionsmenge   und Werten in der Allklasse. Um die mengentheoretischen Probleme, die sich daraus ergeben, zu vermeiden, betrachtet man nur noch den Graph der entsprechenden Funktion, genauer: Ein funktionsartiger Graph ist eine Menge   von Paaren  , sodass keine zwei Paare im ersten Eintrag übereinstimmen:[16]

 

Definitions- und Wertemenge sind tatsächlich Mengen, aber es ist nicht nötig, sich von vornherein auf eine Zielmenge festzulegen, solange die Funktionen im Wesentlichen gleich sind.

Bei partiellen Funktionen gilt Gleiches für den Ziel- und Quellbereich. Beide können einzeln oder zusammen echte Klassen sein; mengentheoretische Probleme entstehen nicht, solange der Graph eine Menge bleibt.

Symbolik

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Für Funktionen gibt es etliche symbolische Schreibweisen, die jeweils einige spezielle Eigenschaften der Funktion ausdrücken. Im Folgenden werden einige wichtige genannt.

Symbol Erklärung
  Funktion von   nach  
 

 

Funktion, die   auf   abbildet; statt   kann auch ein Term o. Ä. stehen
 

 

Funktion, die   auf   abbildet; statt   kann auch eine Formel o. Ä. stehen (mengentheoretische Schreibweise)
  Funktion, die   auf   abbildet, die die elementweise Zuordnung mit Beschreibung der Funktionssymbolik (statt   stehen oft Dinge wie   u. Ä.) und der Formel o. Ä. (an der Stelle von  ) zur Berechnung des Bildes angibt
  Ausführlichste Notation, die alle beteiligten Mengen und die elementweise Zuordnung mit Beschreibung der Funktionssymbolik und der Formel o. Ä. zur Berechnung des Bildes angibt
  surjektive Funktion (Surjektion) von   nach  
  injektive Funktion (Injektion) von   nach  

 [17]
 
 

bijektive Funktion (Bijektion) von   nach  
  Inklusionsabbildung, natürliche Inklusion, natürliche Einbettung von   in  
(  ist Untermenge von  , und die Funktion bildet jedes Element von   auf sich ab)

 
 

Identität, identische Abbildung auf A oder von   nach   (die Funktion bildet jedes Element auf sich ab)

 
 

Isomorphismus von   nach  
 
 
partielle Funktion (s. o.) von   nach  
  mehrwertige Funktion, Multifunktion, Korrespondenz (s. o.) von   nach  
 
(bzw.   …)
Menge der Funktionen (bzw. partiellen Funktionen), … von   nach  [11]

Die Symbole können auch, wo sinnvoll, miteinander kombiniert werden.

Literatur

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  • Heinz-Dieter Ebbinghaus: Einführung in die Mengenlehre. 4. Auflage. Spektrum, Akademischer Verlag, Heidelberg u. a. 2003, ISBN 3-8274-1411-3.
  • Paul R. Halmos: Naive Mengenlehre (= Moderne Mathematik in elementarer Darstellung. Bd. 6). Übersetzt von Manfred Armbrust und Fritz Ostermann. 5. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994, ISBN 3-525-40527-8.
  • Arnold Oberschelp: Allgemeine Mengenlehre. BI-Wissenschafts-Verlag, Mannheim u. a. 1994, ISBN 3-411-17271-1.
  • Adolf P. Youschkevitch: The Concept of Function up to the Middle of the 19th Century. In: Archive of the History of Exact Sciences. 16 Springer Verlag, Berlin 1976.
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Wiktionary: Funktion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Funktionen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. M. Kronfellner: Historische Aspekte im Mathematikunterricht. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 1998, S. 67.
  2. Adolf P. Youschkevitch: The Concept of Function up to the Middle of the 19th Century. In: Archive of the History of Exakt Sciences. 16, Springer Verlag, Berlin 1976, S. 52.
  3. D. Rüthing: Einige historische Stationen zum Funktionsbegriff. In: Der Mathematikunterricht. Heft 6/1986, Friedrich Verlag Velber, S. 5–6.
  4. H.-J. Vollrath: Algebra in der Sekundarstufe. BI Wissenschaftsverlag, Mannheim 1994, S.  118.
  5. Rüthing, S. 6–12.
  6. Arnold Oberschelp: Allgemeine Mengenlehre. 1994.
  7. Klassenfunktion genannt, siehe Claudius Röhl: Das Auswahlaxiom. Diplomarbeit Univ. Leipzig, Fakultät für Mathematik, 6. Oktober 2016, S. 18.
  8. Funktionen, deren Zielmengen sich nur in diesen (wertlosen) Nichtbild-Elementen unterscheiden, werden gelegentlich als gleich angesehen, insbesondere dann, wenn keine von ihnen surjektiv ist. Also:
     
  9. Paul R. Halmos: Naive Mengenlehre. 1994, Kapitel 8, S. 43.
  10. Seltener in Anlehnung an die Mengenschreibweise äquivalent  .
  11. a b c Teilweise auch ohne die eckigen Klammern notiert.
  12. Nicholas Higham: Functions of Matrices: Theory and Computation. Hrsg.: SIAM, Philadelphia (= Other Titles in Applied Mathematics). 2008, ISBN 978-0-89871-646-7.
  13. Oder   entsprechend der vereinfachten Funktionsdefinition mit Funktion = Graph. Alternative Bezeichnungsweisen:
    •   oder   für die Korrespondenz   zur Multifunktion  , im Fall   (Transitionsfunktion) auch  
    •   oder   für die Potenzmenge   von  
  14. a b H. König: Entwurf und Strukturtheorie von Steuerungen für Fertigungseinrichtungen (= ISW Forschung und Praxis. Band 13). Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1976, ISBN 3-540-07669-7, S. 15–17, doi:10.1007/978-3-642-81027-5_1. Hier: Seite 21 f.
  15. Wie immer für zweistellige Relationen; wir fassen die Funktion   als zweistellige Relation auf, erst recht ihre Umkehrung.
  16. Nicolas Bourbaki: Éléments de mathématiques. Théorie des Ensembles. II.
  17. Die Notation   wird manchmal abweichend für (beliebige) Relationen gebraucht.