Bathonium
❮ | System | Serie | Stufe | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|---|
❮ | später | später | später | jünger |
J u r a |
Oberjura | Tithonium | 145 ⬍ 152,1 | |
Kimmeridgium | 152,1 ⬍ 157,3 | |||
Oxfordium | 157,3 ⬍ 163,5 | |||
Mitteljura | Callovium | 163,5 ⬍ 166,1 | ||
Bathonium | 166,1 ⬍ 168,3 | |||
Bajocium | 168,3 ⬍ 170,3 | |||
Aalenium | 170,3 ⬍ 174,1 | |||
Unterjura | Toarcium | 174,1 ⬍ 182,7 | ||
Pliensbachium | 182,7 ⬍ 190,8 | |||
Sinemurium | 190,8 ⬍ 199,3 | |||
Hettangium | 199,3 ⬍ 201,3 | |||
früher | früher | früher | älter |
Das Bathonium (auch verkürzt zu Bathon) ist in der Erdgeschichte die dritte chronostratigraphische Stufe der Mitteljura-Serie im Jura. Es begann geochronologisch vor etwa 168,3 Millionen Jahren und endete vor etwa 166,1 Millionen Jahren und dauerte somit ca. 2 Millionen Jahre. Dem Bathonium geht das Bajocium voraus; es wird vom Callovium gefolgt.
Namensgebung und Geschichte
BearbeitenDie Typlokalität der Stufe liegt in der Nähe der Stadt Bath am Fluss Avon (Somerset, England). Die Bezeichnung Bathonium ist eine latinisierte Version des Stadtnamens. Der Name wurde erstmals 1843 von Jean Baptiste Julien d’Omalius d’Halloy eingeführt und von Alcide Dessalines d’Orbigny 1852 übernommen. Er definierte erstmals den ungefähren Umfang der Stufe[1].
Definition und GSSP
BearbeitenDie untere Grenze der Stufe ist mit dem Ersteinsetzen der Ammoniten-Art Parkinsonia (Gonolkites) convergens definiert. Die Stufe endet mit dem Einsetzen der Ammoniten-Gattung Kepplerites. Ein GSSP (Typlokalität und Typprofil) wurde bisher noch nicht festgelegt.
Untergliederung
BearbeitenDas Bathonium kann in die Unterstufen Unter-, Mittel- und Oberbathonium unterteilt werden.
Das Bathonium wird im tethyalen Bereich in folgende Ammoniten-Biozonen unterteilt:
Einzelnachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Jean Baptiste Julien d'Omalius d'Halloy: Précis élémentaire de géologie. 790 S., Bertrand, Paris 1843.
- Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020, ISBN 978-0-12-824360-2
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
Weblinks
Bearbeiten- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7. (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 kB)
- International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)