Beesten (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Beesten sind ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Wappen ist die hier behandelte Familie von dem Adelsgeschlecht derer von Besten zu unterscheiden,[1] auch wenn Fahne, Mülverstedt und andere die beiden Familien vermischen.[2][3]
Geschichte
BearbeitenIn der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam ein Hauptmann von Beesten nach Hannover. Zu den späteren Familienmitgliedern gehört u. a. der Königlich-Preußische Regierungsreferendar und Feuerversicherungs-Direktor von Beesten zu Münster.[4] Ein Frans von Beesten gehörte zum Adel im Amt Emsland.[5]
Nach Fahne saß die Familie u. a. auf Overkamp, Heide und Hoff.[6]
Wappen
BearbeitenIn Gold ein roter Sparren unter dem zwei und zwei rote Stäbe ebenso eingebogen wie der Sparren gitterförmig durcheinander gesteckt sind. Auf dem gekrönten Helm ein offener goldener Flug, zwischen dem ein roter Sparren so durchgesteckt ist, dass er vom linken Flügel halb verdeckt wird. Die Helmdecken sind rot-gold.[7]
Das Wappen wurde in leicht abgewandelter Form von dem Ort Beesten angenommen.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Werner von Beesten (1832–1905), deutscher Jurist und Politiker, Bürgermeister von Lingen (1863–1893)
Weblinks
Bearbeiten- Podcast Adelsfamilien in der Region, Teil 2: Beesten bei Ems-Vechte-Welle, besucht am 24. Dezember 2021.
Literatur
Bearbeiten- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 44 (Digitalisat).
- Max Gritzner (Bearb.): Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 3. Abt.: Der Adel der freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck, Nürnberg 1871, S. 2 (Digitalisat) und Tafel 2 (Digitalisat).
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt (Bearb.): Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A-L, Nürnberg 1878, S. 83 und Tafel 104 (Digitalisat der SUB Göttingen).
- Adolf Matthias Hildebrandt: Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 9. Abt.: Der Hannöverische Adel, Nürnberg 1870, S. 19 (Digitalisat) und Tafel 21 (Digitalisat).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1859, S. 270 (Digitalisat der ULB Düsseldorf).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 58 (Digitalisat).
- George Adalbert von Mülverstedt (Bearb.): Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 2 (Der Preußische Adel. Edelleute. Nachträge und Verbesserungen.), Nürnberg 1906, S. 14 und Tafel 10 (Digitalisat der SUB Göttingen).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 9 (Besten IV) (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 22 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kneschke (1859), S. 270.
- ↑ Fahne, S. 44.
- ↑ Mülverstedt (1906), S. 14.
- ↑ Kneschke (1859), S. 270.
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band VI: P–Z, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 3. (Digitalisat).
- ↑ Fahne, S. 44.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 9.