Bellinghausen (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Bellinghausen waren ein altes bergisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
BearbeitenDie von Bellinghausen hatten ihren Namen wahrscheinlich von einem Hof Bellinghausen im Kirchspiel Oberpleis und kamen zuerst 1348 mit Wilhelm von Bellinghausen vor. Dem Wappen nach ist das Geschlecht eines Stammes mit denen von Hanxleden/Hanxlar. Die Familie saß u. a. auf Burg Alt-Bernsau und Haus Sülz.[1]
Das Geschlecht erlosch um 1700.[2] Name und Wappen kamen an die Familie von Münch, da Christian Georg von Münch, kurtrierscher Amtmann zu Numegen, mit Elisabeth von Bellinghausen, Letzte der Familie von Bellinghausen, vermählt war. Die Familie von Münch nannte sich nun „Münch von Bellinghausen“.[3]
Wappen
BearbeitenIn Silber schrägrechts liegender roter Maueranker. Auf dem Helm ein offener silberner Flug je mit dem Anker belegt. Die Helmdecken sind rot-silber.[4]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Christoph von Bellinghausen (1641–1696), 1678–1696 gefürsteter Abt von Corvey.
Literatur
Bearbeiten- Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden, Band 1: Stammfolge und Wappenbuch. A–Z, Köln 1848, S. 23 (Digitalisat) und Band 2: Ergänzungen und Verbesserungen, Köln 1853, S. 270 (Digitalisat).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Buchhandlung Friedrich Voigt, Leipzig 1859, S. 292 (Digitalisat der ULB Düsseldorf).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 46 (Digitalisat).
- Johann Siebmacher: Das grosse und Vollständige anfangs Siebmacherische, hernacher Fürstische und Helmerische, nun aber Weigelische Wappen-Buch, Nürnberg 1769, Tafel 119 (Digitalisat bei SUB Göttingen).
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 5. Teil, 9. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tafel 308 (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 9 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 22 (Digitalisat).