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Absicht/Ziel

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Ziel dieses Alphabets ist es, die Zweideutigkeiten der deutschen Orthografie – soweit es möglich ist – abzuschaffen. Zwar wurde durch die Rechtschreibreform dahingehend bereits ein kleiner Schritt getan (z. B. die ß/ss-Regelung sowie die Beibehaltung der Buchstaben bei der Zusammenschreibung), dennoch bleibt genügend Verbesserungsbedarf.

Daher habe ich viele Buchstaben durch diakritische Zeichen ergänzt, um so eine Eindeutigkeit zu schaffen, die das herkömmliche Alphabet nicht bieten kann. Mir war es gleichzeitig wichtig, die Buchstaben so wenig wie möglich zu verfremden, damit man den „Stammbuchstaben“ noch problemlos erkennen kann.

Durch die unten aufgeführten Modifikationen soll die Zuordnung eines Zeichens zu genau einem Phonem besser möglich sein.

Mängel der deutschen Orthografie

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  • zu viele Zeichen für ein Phonem
    • [ʃ] wird mit drei Buchstaben (sch) wiedergegeben
    • [ç], [x] u. [χ] werden mit zwei Buchstaben (ch) wiedergegeben
    • [ŋ] wird mit zwei Buchstaben (ng) wiedergegeben
    • [f] wird z. T. mit zwei Buchstaben (ph) wiedergegeben
  • Buchstaben sind nicht grundsätzlich an ein Phonem gebunden, d.h. unterschiedliche Aussprache von gleichen Buchstabenfolgen
    • vgl. ung in „Hunger“ [ˈhʊŋɐ] und in „ungern“ [ˈungɛʁn]
    • vgl. ch in „Buch“ [buːχ] und in „Bücher“ [byːçɐ]
    • vgl. sch in „Hundeschule“ [--ˌʃuːlɛ] und in „Universitätschemie“ [----ˈtɛːteˌ-]
    • vgl. ie in „Familie“ [faˈmiːl] und in „Sympathie“ [zʏmpaˈt]
  • Unsicherheit/Unklarheit über
    • die Aussprache bestimmter Buchstaben(folgen):
      • Bsp.: „China“, richtig: [ç], falsch: [ʃ] o. [k]; „Chamäleon“, richtig: [k], falsch [ʃ] o. [ç]; „Charterflug“ []; „Chaffeur“ [ʃ] (Anmerkung: Diese Problematik wird mit diesem Alphabet nur ansatzweise gelöst.)
    • die Betonung von Wörtern:
      • Bsp.: „Parameter“, richtig: [-ˈ---], falsch: [ˈ----] oder [--ˈ--]

Das Ĝù-Alphabet

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Untenstehend befinden sich alle Buchstaben meines Alphabets. Es ist im Vergleich zum deutschen umfassender, da ich alle Buchstaben, die ein diakritisches Zeichen enthalten, ebenso als eigenständige Buchstaben betrachte. Dies liegt daran, dass sie grundsätzlich an einen bestimmten Laut (Phonem) gebunden sind.

„Reguläre Buchstaben“

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Die „regulären Buchstaben“ umfassen alle 26 Buchstaben des deutschen Alphabets. Zusätzlich kommt das ß als Kleinbuchstaben mit unveränderter Verwendung hinzu.
Anmerkung: Die Umlaute Ää, Öö und Üü werden hier mit einem Makron (¯) anstelle eines Tremas (¨) geschrieben, da dem Trema eine andere Bedeutung zukommt. Daher zählen die Umlaute zur Gruppe der „ergänzenden Buchstaben“.

„Ergänzende Buchstaben“

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Ergänzt werden die regulären Buchstaben durch die unten in der Tabelle aufgeführten Buchstaben. Diese enthalten entweder zusätzlich ein diakritisches Zeichen oder sind gänzlich neu erfunden.

Buch-
stabe
Aussprache
nach IPA
ersetzt Anmerkungen Herkunft Unicode Bezeichnung
UMLAUTE
Āā [ɛ] / [æ] Ä/ä hier klicken --- U+0304 Makron
Ōō [œ] / [ø] Ö/ö
Ūū [ʏ] / [y] Ü/ü
ZIRKUMFLEX
Ââ [aŋ] Ang/ang folgen --- U+0302 Zirkumflex
Êê [ɛŋ] Eng/eng
Îî [ɪŋ] Ing/ing
Ôô [ɔŋ] Ong/ong
Ûû [ʊŋ] Ung/ung
Ā̂ā̂ [ɛŋ] Äng/äng U+0302
U+0304
Zirkumflex
über
Makron
Ō̂ō̂ [œŋ] Öng/öng
Ū̂ū̂ [ʏŋ] Üng/üng
Ŝŝ [ʃ] Sch/sch folgen Esperanto U+0302 Zirkumflex
CH u. CHS
Çç [ç] Ch/ch folgen IPA U+0327 Cédille
X̄x̄ [x] / [χ] ch IPA U+0304 Makron
xx̅[1] [ks] chs hier klicken --- (U+0304) (Makron)
PH
Фф [f] Ph/ph folgen Kyrillisch Ef
FAKULTATIVE SONDERZEICHEN (keine Buchstaben)
¨ --- --- folgen Niederländisch U+0308 Trema/Diärese
  ̍ [ˈ] --- folgen (IPA) U+030D übergesetzte vertikale Linie

Erläuterungen zu den einzelnen „ergänzenden Buchstaben“

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Āā

als Umlaut

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Das ansonsten übliche Trema (¨) bekommt als Diärese eine andere Funktion zugewiesen. Zudem hat sich die Schreibweise mit Makron aus handschriftlichen Gründen ergeben.

siehe Absatz Ch/ch

über xx

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  • Wird die Buchstabenkombination chs als [ks] ausgesprochen, so wird sie durch x̄x̄ ersetzt.
  • Entstanden ist diese Idee auf Grund der Aussprache. Diese kommt – in geschriebener Form – dem x am nächsten. Da dieser Buchstabe aber weiterhin in der ursprünglichen Funktion beibehalten wird, musste eine Alternative gefunden werden.
  • Die Darstellung ist elektronisch leider mangelhaft. Tatsächlich soll ein waagrechter Strich über zwei aufeinanderfolgende x stehen.

Verwendung

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Eine Verwendung dieses Alphabets in weiten Teilen des Schriftverkehrs ist momentan auf Grund der umständlichen Eingabe (Unicode oder Copy & Paste) kaum umsetzbar. Daher verwende ich es hauptsächlich beim Aufschreiben von Notizen, beim Mitschreiben wichtiger Informationen (z. B. bei Referaten) und zu sonstigen Anlässen, bei denen das Aufgeschriebene nur persönlichen Zwecken dient.

Dennoch halte ich das Alphabet für adaptierbar, auch wenn zunächst die ungewohnten Buchstaben verwirren können. Das System ist eindeutig und logisch und wäre somit ein wesentlicher Schritt in Richtung eines Alphabets, bei dem einem Zeichen genau ein Laut zugeordnet wird und umgekehrt (vgl. Esperanto oder Türkisch). Gleichzeitig ist eine Transkription zwischen dem deutschen und dem Ĝù-Alphabet in beide Richtungen stets möglich.