Lauerbach Lauerbachgraben | ||
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Daten | ||
Lage | Südwestdeutsches Stufenland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Marienbach → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südöstlich von Dittelbrunn-Pfändhausen 50° 8′ 4″ N, 10° 13′ 17″ O | |
Quellhöhe | 370 m ü. NHN | |
Mündung | nördlich von Dittelbrunn in den MarienbachKoordinaten: 50° 5′ 2″ N, 10° 13′ 12″ O 50° 5′ 2″ N, 10° 13′ 12″ O | |
Mündungshöhe | 253 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | 117 m | |
Sohlgefälle | 19 ‰ | |
Länge | 6,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 7,79 km²[2] |
Der Lauerbach, auch Lauerbachgraben genannt, ist ein etwas über drei Kilometer langer, mit seinen unbeständigen Oberlauf sogar etwas über sechs Kilometer langer Bach im Hesselbacher Waldland in Bayern, der im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt verläuft. Er ist ein linker und nördlicher Zufluss des Marienbachs.
Geographie
BearbeitenVerlauf
BearbeitenQuellgebiet
BearbeitenDer Lauerbach entspringt innerhalb der Gemarkung des zur Dittelbrunn gehörenden Gemeindeteils Pfändhausen im Fauna-Flora-Habitat Standortübungsplatz 'Brönnhof' und Umgebung auf einer Höhe von 370 m ü. NHN der in der Flur Holzwiesen liegenden und nur intermittierend schüttenden Marienbachquelle. Diese Quelle liegt etwa einen Kilometer südöstlich des Kirchdorfs Pfändhausen am Rande eines Waldes knapp 50 Meter westlich der Gemeindegrenze von Dittelbrunn zu Üchtelhausen. Im Quellgebiet steht Oberer Muschelkalk in Wechsellagen von grauen Ton- und dichten, sparitischen, grauen bis blaugrauen und zum Teil Fossilien führenden Kalkmergelgesteinen an[3], über die sich vor allem Parabraunerde abgelagert hat.[4]
Direkt nördlich der Quelle läuft der aus dem Westnordwesten von Pfändhausen kommende Langer Weg entlang, der als örtlicher Wanderweg genutzt wird und auf der anderen Seite der Gemeindegrenze in Üchtelhausen als Pfändhausener Weg weiterführt und dort zusätzlich auch als Radweg dient.[5][6][7] Die dort jenseits des Wegs liegende Holzwiese ist ein artenreiches Extensivgrünland mit Seggen-, binsenreichen Nasswiesen und Sümpfen.[8] Ungefähr 900 Meter ostsüdöstlich der Quelle liegen in der zu Üchtelhausen gehörenden Gemarkung Weipoltshausen inmitten eines ehemaligen Standortübungsplatzes der US Army die Überreste der neuzeitlichen Hofwüstung Brönnhof.
Weiterer Verlauf
BearbeitenDer Lauerbach fließt , auf seiner linken Seite begleitet von einem Waldweg, der als Wander- und Radweg genutzt wird, zunächst entlang der Gemeindegrenze in südsüdwestlicher Richtung durch die Flur das untere Bauholz[9] und bildet bei den Jägerwiesen etwa 400 Meter bachabwärts einen winzigen Teich. Er quert den Waldweg, wechselt dabei in die Gemarkung des Dittelbrunner Gemeindeteils Holzhausen und schlängelt sich emtlang der Gemeindegrenze, nunmehr auf seiner rechten Seite von einem örtlichen Wanderweg begleitet, in weiten Kurven südwärts durch den an seinen Hängen auf beiden Seiten bewaldeten Brönnhofer Graben. Auf der rechten Seite besteht der Hang aus feinsandigen, karbonatischen, teilweise auch tonigen, karbonatfreien Schluff des Pleistozän und auf der anderen Seite steht Gestein der Trochitenkalk- sowie der Meißner-Formation des Oberen Muschelkalks aus der Mitteltrias an.[10] Der Bach wird dabei nach knapp einen halben Kilomter von einem Steg überbrückt und dann etwa 400 bachabwärts vom Holzhausner Weg gekreuzt.[11]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- ↑ a b Eigenmessung
- ↑ Digitale Geologische Karte 1:25.000 (dGK25)
- ↑ Übersichtsbodenkarte 1:25.000
- ↑ Alte Straßen und Wege, : Positionsblätter 1:25000 (um 1860)
- ↑ Örtliche Wanderwege
- ↑ Radwege
- ↑ Holzwiesen südöstlich von Pfändhausen
- ↑ Flur das untere Bauholz, Uraufnahme (1808-1864)
- ↑ Brönnhofer Graben, Digitale Geologische Karte von Bayern 1:25.000
- ↑ Holzhausner Weg, Positionsblätter 1:25000 (um 1860)