Sir Charles Dennistoun Burney, 2. Baronet (28. Dezember 1888 – 11. November 1968, in Bermuda[1]) war ein englischer Marineoffizier, Ingenieur, Unternehmer und ein Politiker der Conservative Party.[2]
Militärische Laufbahn
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Burney war der Sohn des Flottenadmirals Cecil Burney. Er trat in die Royal Navy ein, seine Ausbildung begann auf der HMS Britannia in 1903. Anfang 1905 wurde er Midshipman auf der Exmouth. Er wurde 1909 zum Zerstörer HMS Crusader versetzt; dieses war ein Versuchsschiff für experimentelle U-Jagd-Waffen.[2]
1911 entwarf er ein Wasserflugzeug mit dem Rumpf eines Tragflügelboots. Weitere Entwicklungen führte die Bristol Aeroplane Company durch und zwei Prototypen Bristol-Burney X.2 und X.3 wurden gebaut, bewährten sich aber nicht.[3]
Nach dem Ausbruch des Erster Weltkrieg, wurde Burney das Kommando über den Zerstörer HMS Velox übertragen. Aber kurze Zeit später ging er zu der Forschungseinrichtung "HMS Vernon" inPortsmouth. Dort konstruierte er 1916 den Räumotter, einen über Schleppleine gezogenen Unterwassergleiter für die Suche und Räumung von Seeminen. Diese Erfindung brachte ihm £350,000 an Lizenzgebühren, weil auch ausländische Marinen sein Patent nutzen. 1917 wurde ihm die Würde des Companion des Order of St Michael and St George (CMG) verliehen. Burney verließ 1920 die Royal Navy im Rang eines Lieutenant Commander.[2]
Vickers and parliament
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Burney wurde Unternehmensberater bei Vickers. Im März 1922 schlug der der britischen Regierung und Vickers eine zivile Luftschifffahrt vor um das Britisches Weltreich auf dem Luftweg zu verbinden. Um seine Ideen besser durchsetzen zu können, ging Burney in die Politik und wurde 1922 Member of Parliament für den Wahlkreis Uxbridge and South Ruislip gewählt. 1929 zog er sich aus der Politik zurück. Burneys Plan wurde 1924 als Imperial Airship Scheme angenommen. Burney wurde der Geschäftsführer des neu gegründeten Tochterunternehmens "Airship Guarantee Company" von Vikers. Das Unternehmen produzierte das Luftschiff R100. Der leitende Ingenieur war Barnes Wallis, der spätere Schriftsteller Nevil Shute Norway war ebenfalls im Team. Zwar wurde zwar von einem anderen Hersteller baute noch R101 gebaut, aber nach einem Unfall im Jahre 1930 wurde die Idee der Luftschifffahrt aufgegeben.[4][5]
Im Jahre 1929 publizierte Burney das Buch The World, the Air and the Future (auf deutsch etwa Die Welt, die Luft und die Zukunft).[6] In dem Buch hebt Burney die Bedeutung der Luftfahrt für das britisches Weltreich hervor.[7]
Streamline Cars
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Seine persönlichen Interessen führten zur Gründung des Unternehmens Streamline Cars Ltd. Dort entwickelte und baute Burney fortschrittliche aerodynamische Autos mit Heckantrieb .[8] Ab 1927 wurden dreizehn Fahrzeuge in Maidenhead gefertigt. Jedes Auto war ein Unikat und die Produkte waren eher darauf ausgelegt als Muster für die von Burney eingetragenen Patente zu dienen. 1933 kaufte Crossley Motors die Lizenzen und fertigte in den darauffolgenden Jahren etwa 25 weitere Fahrzeuge. Die Streamline Cars Ltd schloss 1934.[9][10][11]
Zweiter Weltkrieg
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Noch vor dem zweiter Weltkrieg schlug Burney dem Air Ministry einen neuartigen Verbrennungsmotor vor. Das das Ministerium den Bau des Prototyps nicht finanzieren wollte, verfolgte Burney es nicht weiter.[12]
Nach dem Ausbruch des Krieges, 1939, bildeten Burney mit Nevil Shute wieder ein Entwicklungsteam. Sie entwickelten den Gleittorpedo "Toraplane" und die Gleitbombe "Doravane". Trotz viel Aufwand entwicklungs- und Testaufwand, konnte der Toraplane nicht mit zufriedenstellender Genauigkeit gestartet werden. Das Projekt wurde 1942 eingestellt.[13][14]
Im Jahre 1940 entwarf er den "Burney Amphibian"; einen großen sechsmotorigen fliegenden Flugzeugträger, der vier Torpedobomber tragen sollte. Dieser abenteuerliche Entwurf wurde nie verwirklicht.[15]
Burney geriet Ende 1941 in den Focus des Inlanndsgeheimdienst MI5. Zum einen gab er ungenehmigt Informationen zum "Toraplane" ungenehmigt an US-Amerikaner. Zum anderen warf man ihm wegen dem anaheltenden Miserfolg ein Schwindler zu sein.[16]
Aber es stellten sich auch Erfolge ein. So erfand Burney die Quetschkopfgranate (HESH) und eine neue Form des rückstoßfreies Geschütz. Das Muster Ordnance, RCL, 3.45 in wurde von der British Army angenommen, aber das Kriegsende verhinderte die Serienfertigung.[13]
Family
BearbeitenBurney, often called Dennis Burney, was the son of Admiral of the Fleet Sir Cecil Burney Bt. His sister was Sybil Katherine Neville-Rolfe.
In 1921, Burney married Gladys High, who was originally from Chicago. They had a son in 1923, Cecil Dennistoun Burney. Dennis Burney succeeded to the Baronetcy when his father died in 1929. His son succeeded his father in the Burney baronetcy in 1968.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Flight International p802 21 November 1968
- ↑ a b c d Oxford Dictionary of National Biography Oxford: OUP.
- ↑ Barnes, C.H. Bristol Aircraft Since 1910 London: Putnam, 1988 pp. 86–90
- ↑ https://books.google.de/books?id=1vfnDwAAQBAJ&pg=PT43&dq=%22Airship+Guarantee+Company%22+burney&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwizzsOS3euKAxWbm_0HHfWjFKQQ6AF6BAgHEAI#v=onepage&q=%22Airship%20Guarantee%20Company%22%20burney&f=false
- ↑ https://www.britishaviation-ptp.com/Biographies/burney_dennistoun.html
- ↑ Book Reviews Flight 1929
- ↑ https://www.cambridge.org/core/journals/aeronautical-journal/article/abs/world-the-air-and-the-future-commander-sir-dennis-burney-cmg-rn-retd-alfred-a-knopf-london-21s-356-pp/C93E41370D2E8BA506F3253102757481
- ↑ Streamline Cars Ltd – The Burney Car. In: The Old Motor. 14. Januar 2012, archiviert vom am 27. Mai 2015; abgerufen am 27. Mai 2015.
- ↑ https://www.thesahb.com/slider-1931-burney-streamline/
- ↑ https://books.google.de/books?newbks=1&newbks_redir=0&hl=de&id=Zm5TAAAAMAAJ&dq=%22Streamline+Cars%22+1934&focus=searchwithinvolume&q=%221934+Streamline+Cars+Limited+had+closed+down%22
- ↑ http://www.crossley-motors.org.uk/history/1930/streamline/streamline.html
- ↑ https://books.google.de/books?id=vpQyDwAAQBAJ&pg=PA110
- ↑ a b David Edgerton: Britain's War Machine: Weapons, Resources, and Experts in the Second World War, Oxford University Press, 2011, ISBN 9780199832675, S. 258 [1]
- ↑ https://books.google.de/books?id=vpQyDwAAQBAJ&pg=PA110
- ↑ https://www.britishaviation-ptp.com/Biographies/burney_dennistoun.html
- ↑ Richard Morris: "Dam Buster: Barnes Wallis: An Engineer’s Life", Verlag Hachette UK, 2023, ISBN 9781474623445 S. 259 [2]
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