Packard
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Werbekarte für den Packard Dominant Six Serie 4-48 Touring (1914) vor dem Grand Canyon
(Dominant) Six-48
Produktionszeitraum: 1912–1915
Klasse:
Karosserieversionen: bis zu 13 pro Serie; vgl. Artikel
Fahrgestell
Motoren: 8.6 Liter (525 c.i.) Vierzylindermotor
55,2−61,1 kW
Länge: 1912: 172,5 / 183,5 in / 189,5 in

4661 mm; 4813 mm; 4382 mm; 5201 mm

Breite:
Höhe:
Radstand: 1912: 121,5 in / 133 in / 139 in


3378 mm; 3531 mm; 3086 mm; 3658 mm

Leergewicht: ca. 1590-1900 kg

Vorgängermodell Modell Thirty
Nachfolgemodell Twin Six 1-35


Der Packard Dominant Six-48 ist ein Oberklasse-Fahrzeug mit Sechszylinder-T-Kopf-Motor der US-amerikanischen Packard Motor Car Company in Detroit (Michigan). Die Baureihe wurde von 1912 bis 1915 in fünf Serien angeboten und erhielt 1913 mit dem Packard Dominant Six-38 eine separat beschriebene, kleinere Modellreihe als Ergänzung. Alternative Bezeichnungen für den Packard Dominant Six-48 sind Six-48 und Six, respektive 1-48 (1. Serie, 1912), 2-48 (2. Serie, 1913, auch 1348), 3-48 (3. Serie, 1914, auch 1448), 4-48 (4. serie, 1914) und 5-48 (5. Serie, 1915).

Packard Motor Car Company

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Packard-Logo ab 1910. Der Slogan "Ask The Man Who Owns One" ist seit 1902 belegt

Die Packard Motor Car Company wurde 1899 James Ward Packard, William Doud Packard und George L. Weiss als Ohio Automobile Company in Warren (Ohio) gegründet. Das Unternemen war zunächst der Packard Electric Company angeschlossen (heute Bestandteil der Die Packard-Brüder waren Unternehmer in der dritten Generation; James Ward war zudem Elektroingenieur mit Patenten

[1] Zunächst wurden hochwertige Einzylinder-Motor-Buggies gebaut, gefolgt von einem Zweizylinder- und mehreren Vierzylindermodellen. Bereits 1903 war das Unternehmen als Packard Motor Car Company mit neuen Investoren reorganisiert worden und bezog im folgenden Jahr neue Anlagen in Detroit, die als erste in den Vereinigten Staaten in Stahlbeton erstellten Industriebauten gelten. Architekt war Albert Kahn. Die Packards zogen sich bald aus dem Unternehmen zurück. 1909 wurde Henry Bourne Joy (1864–1936) Präsident der Gesellschaft. Er trieb den Ausbau als Hersteller von Luxusautomobilen voran und der Dominant Six war

sein

 (1909–1916) 


| Leitung = James Ward Packard (1899–1909), [[enutzer:Chief tin cloud/Henry B. Joy] (1909–1916),


Motor Car Company in Detroit (Michigan). Die Baure

Packard war ein US-amerikanischer Autohersteller, der von den Brüdern James Ward Packard und William Doud Packard sowie George L. Weiss 1899 als Ohio Automobile Company mit Sitz in Warren (Ohio) gegründet und 1903 in Packard Motor Car Company umbenannt wurde.

Das Unternehmen, ab 1904 in Detroit (Michigan) ansässig, war ein Hersteller großer, luxuriöser, hochwertiger, aber konservativer Wagen, die sich großer Beliebtheit sowohl unter wohlhabenden Kunden, Staatsoberhäuptern, aber auch Gangsterbossen erfreuten. Der Packard Modell A von 1899 war das erste Auto mit  Kulissenschaltung.[2] Bis dahin wurden Fahrzeuggetriebe seriell geschaltet, das heißt man konnte immer nur einen Gang herauf- oder herunterschalten.

"Boss of the Road"

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Der Dominant Six war die letzte Entwicklung des Chefingenieurs Charles Schmidt und erschien 1912 als Serie 1-48; 1913 wurde die Baureihe ergänzt mit dem etwas kleineren Dominant Six-38.[3]

Beide Baureihen waren erheblich grösser und stärker als die Vierzylindermodelle Eighteen und Thirty welche sie ablösten. Packard Dominant Six lassen sich von diesen unterscheiden durch die längere Motorhaube und den typischen Kühlerverschluss mit der eingegossenen Zahl "6" und einer Bügelsicherung. Erstmals verzichtete Packard auch auf einen Lederriemen zur Sicherung der Motorhaube.

Mit einem Preis um US$ 5000 für eine offene Version war das Fahrzeug ein typischer Vertreter der Oberklasse. Leistung, Qualität und nicht nur den üblichen Rahmen für ein offenes Oberklassefahrzeug bei weitem, es war auch deutlich teurer als alle früheren Packard. Der unmittelbare Vorgänger Modell Thirty, ein Vierzylinder, war mit Preisen zwischen US$ 4200 und US$ 5650 bereits in der obersten Preisklasse angesiedelt.

Schmidt brachte viele europäische Konstruktionsmerkmale mit welche erstmals an einem Packard angewendet wurden. Dazu gehörte der erste Sechszylindermotor der Marke, der wiederum an der Wagenfront angebracht war. Es hatte wiederum den mit dem eingeführten, markentypischen Messingkühler der aber auch in lackiert in Wagenfarbe erhältlich war.


Der massive Sechszylinder-T-Kopf-Motor war der letzte dieser Konstruktionsart bei Packard; bereits der 1913 eingeführte, kleinere Dominant Six-38 hatte stattdessen seitlich gesteuerte Ventile. Der Motorblock bestand aus drei paarweise gegossene Zylindern, abnehmbare Zylinderköpfe ??? Hubraum von 8603 cm³ (525 c.i.). 74 HP


48 P [Anm. 1] Doppelzündung Magnetzündung jump Spark Überschlagfunken {m}

ein Vierganggetriebe. Geschaltet wurde in der patentierten H-Kulisse.

Fahrgestell

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Das konventionelle Fahrgestell war das bisher massivste der Marke. Der Radstand betrug 2337 mm (92 Zoll). Der Dominant Six hatte Artillerieräder der Grösse 36 x 4.5 Zoll vorn und 37 x 5 Zoll hinten.


Radstand

1912: 121,5 in / 133 in / 139 in

36 x 4.5 R37 x 5


motor 4 Aufhängungspunkte im Chassis (1-48 und 2-48) 3 Punkte ab 3-48

rechtsgelenkt.

Karosserien

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1912

  • Touring
  • Phaeton
  • Runabout
  • Close-Coupled Town Car
  • Victoria Touring
  • Victoria Phaeton
  • Canopy Touring
  • Limousine
  • Landau
  • Imperial Limousine
  • Imperial Landau
  • Brougham
  • Coupe


1912 Pre-Series Six Coupe


1912: 172,5 / 183,5 in / 189,5 in 4661 mm; 4813 mm; 4382 mm; 5201



Bezeichnungen

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Bezeichnungen für Karosseriebauformen sind oft unpräzise und sagen über diese ebenso viel aus wie über den Fahrzeughersteller oder Karossier. Die von Packard verwendeten Karosserien waren damals durchaus verbreitet, sind aber aus dem heutigen Sprachgebrauch praktisch verschwunden.

2p Runabout 2p Coupé 7p Touring 5p Close-Coupled 5p Phaeton-Victoria 7p Limousine 7p Imperial Limousine 7p Landaulet 7p Imperial Landaulet 5p Phaeton 4p Brougham


Park Phaeton, Victoria



Ausstattung

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Modellübersicht[4]

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Serie Modelljahr Bauzeit Alternativ[Anm. 2] Motor Leistung
bhp (kW)
Preis Touring Radstand
mm (Zoll)
Prod. Bemerkung
1-48 1912 4.1911-5.1912 Six 8603 cm³ (525 c.i.)
T-Kopf
74 US$ 5000,- 3378 mm (133,0 Zoll)
3531 mm (139,0 Zoll)
3086 mm (121,5 Zoll)
1349[Anm. 3]
2-48 1913 6.1912-10.1912 48 8603 cm³ (525 c.i.)
T-Kopf
82 US$ 4850,- 3378 mm (133,0 Zoll)
3531 mm (139,0 Zoll)
3086 mm (121,5 Zoll)
3-48 1914 4.1913-2.1914 1448 8603 cm³ (525 c.i.)
T-Kopf
82 US$ 4850,- 3531 mm (139,0 Zoll)
3086 mm (121,5 Zoll)
4-48 1914 2.1914-6.1914 8603 cm³ (525 c.i.)
T-Kopf
82 US$ 4850,- 3658 mm (144,0 Zoll) keine Prod. 7.-10.1914
5-48 1915 10.1914-4.1915[Anm. 4] 8603 cm³ (525 c.i.)
T-Kopf
82 US$ 4850,- 3658 mm (144,0 Zoll)

Modell 1-48 (1912)

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Bauzeit: April 1911 bis Juni 1912


139 3531 133 3378 121½ 3086 144 3658 cc??


139 3531 133 3378 121½ 3086 PAC12

2p Runabout 2p Coupé 7p Touring 5p Close-Coupled 5p Phaeton-Victoria 7p Limousine 7p Imperial Limousine 7p Landaulet 7p Imperial Landaulet 5p Phaeton 4p Brougham


1-48 1912 4.1911-5.1912 Six T-Kopf 8603 cm³ 74 US$ 5000 3378; 3531; 3086 1349[Anm. 3]


Packard Float Feed

ENGINE:525 HP:74 +6V

TIRE SIZE:36 x 4.5 R37 x 5 wood artillery

Modell 2-48 (1913)

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Bauzeit:

2-48 1913 6.1912-10.1912 48 T-Kopf 8603 cm³ 82 US$ 4850 3378; 3531; 3086


139 3531 133 3378 121½ 3086 144 365 8PAC13

2p Runabout 3p Coupé 7p Limousine 7p Imperial Limousine 7p Landaulet 7p Imperial Landaulet 5p Phaeton 7p Touring 5p Brougham


Coupe neu 3p

brgh neu 5p

Touring neu 139 WB

Closed-Coupled & Phaeton-Victoria dropped PK778

Modell 3-48 (1914)

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Bauzeit: April 1913 bis Februar 1914



This model is easily identified by the first use of electric headlights, bail handles on side of running lights and use of stamped steel front fenders. This model is the last use of right hand drive, last without a starter, the last to use a round front axle and the last to have spare tires mounted on the right hand running board. PAC

Pk779:

Der Motor erhielt eine Doppelzündungsanlage Bosch ZR6. Die Umstellung auf Linkslenkung ging einher mit triebwerksseitigen Ànderungen


3-48 1914 4.1913-2.1914 1448 T-Kopf 8603 cm³ 82 US$ 4850 3531; 3086

LHD

[5]


139 3531 PAC14

Runabout WB 121.5 alle anderen WB139

2p Runabout 4p Cabette 7p Limousine 7p Salon-Limousine 7p Landaulet 7p Imperial Landaulet 5p Phaeton 7p Touring 4p Brougham 4p Salon-Brougham


	 	1914	Dominant Six / 1448	3-48	6	82/1720	525.0	8603	139.0	3531	4p Brougham	  	 	Detroit, IL	T-Head

Nicht weniger als 42 Farbkombinationen http://www.conceptcarz.com/z20289/Packard-Series-3-48.aspx

Modell 4-48 (1914)

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Packard Dominant Six 4-48 Runabout (1914)

Bauzeit: Februar bis Juni 1914

4-48 1914 2.1914-6.1914 T-Kopf 8603 cm³ 82 US$ 4850 3658 keine Prod. 7.-10.1914

http://www.conceptcarz.com/vehicle/z16272/Packard-4-48.aspx

Der Dominant Six wurde jetzt mit Linkslenkung ausgeliefert und erhielt serienmässig einen elektrischen Anlasser. Auch die Reserveräder wurden auf die linke Seite versetzt. PAC1914


144 pac14

Modell 5-48 (1915)

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Bauzeit:

5-48 1915 10.1914-4.1915[Anm. 4] T-Kopf 8603 cm³ 82 US$ 4850 3658

Prominente Besitzer

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  • Zar Nikolaus II von Russland

[6]

Anmerkungen

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  1. bhp nach N.A.C.C. (North American Chamber of Commerce).
  2. Packard verwendete unterschiedliche Bezeichnung für Fahrzeuge der gleichen Baureihe.
  3. gem. Packard Automobile Club; packardinfo.com: 1329 Expl.
  4. Genaues Datum der Produktionseinstellung unklar gemäß Kimes/Packard S. 778.

Literatur

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  • Beverly Rae Kimes (Hrsg.): Packard, a history of the motor car and the company. General edition. Automobile Quarterly, 1978, ISBN 0-915038-11-0. (englisch)
  • George H. Dammann, James A. Wren: Packard. Motorbooks International, Crestline-Serie, Osceola WI, ISBN 0-7603-0104-2. (englisch)
  • Evan P. Ide: Images of America – Packard Motor Car Company. Arcadia Publishing, 2003, ISBN 0-7385-1208-7. (englisch)
  • Hugo Pfau: The Coachbuilt Packard. Dalton-Watson, London / Motorbooks International Minneapolis 1973, ISBN 0-901564-10-9. (englisch)
  • Beverly Rae Kimes (Hrsg.), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalogue of American Cars 1805–1942. Krause Publications, Iola WI, 1996, ISBN 0-87341-428-4. (englisch)
  • Beverly Rae Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America. Hrsg. SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA, 2005, ISBN 0-7680-1431-X. (englisch)
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present. 2. Auflage. Dutton Press, New York 1973, ISBN 0-525-08351-0. (englisch)
  • Robert B. Marvin: The Packard Identification Guide Volume One. 2. Auflage. R-Mac Publications, 1990. (englisch)
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  • [
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surrey


http://packardinfo.com/xoops/html/modules/modelinfo/viewmodel.php?model=226

Einzelnachweise

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  1. Kimes: Packard, a history of the motor car and the company. 1978, S. 25–49.
  2. Kimes: Packard. 1978, S. 32.
  3. Kimes: Packard (1978), S. 150
  4. Kimes: Packard (1978), p. 148; 778; 779
  5. Kimes: Packard (1978), S. 778
  6. Kimes: Packard, a history of the motor car and the company. 1978, S. 150.

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[[Kategorie:Pkw-Modell]] [[Kategorie:Packard Six]]