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Als Christof Bucherer, M.Div.
in Rüschlikon aufgewachsen, wohne ich in Urtenen-Schönbühl im Kanton Bern. Geboren bin ich am 04.04.1953 und der Sohn von Wilhelmine Bucherer und Roland von Bohr[1]. Ich lernte von 1969-1973 Orgelbauer bei der Firma Orgelbau Kuhn, Männedorf.

Nach einigen Monaten als Geselle in dieser Firma, bildete ich mich weiter und fand kurze Zeit darauf Arbeit bei der Orgelbaufirma Neidhardt&Lodt, St. Martin/NE (heute: Orgelbau St-Martin (Manufacture d'Orgues St. Martin)[2]) Wikipedia: Chézard-Saint-Martin.

1993 konnte ich auch ohne Lehre absolvieren zu müssen die Klavierbauerprüfung mit Erfolg bestehen (heutzutage heisst mein Beruf, wenn man es genau nimmt, in der Schweiz Musikinstrumentenbauer mit der Fachrichtung Orgelbauer (ich arbeitete nach der Lehre noch etwa 3-4 Monate in meiner Lehrfirma bis ich in die Rekrutenschule gehen musste. Dort schickte man mich wieder heim, wegen Rückenproblemen. Stattdessen besuchte ich von Stans her kommend die Stadt Luzern und buchte eine Maturitätschule in Luzern. Nach zwei Semestern nahm ich mir vor Französisch und Englisch vor Ort zu lernen. Ich meldete mich für neune Monate bei Orgelbau St-Martin, lernte für mich Französisch und besuchte die lokale Jugendgruppe der Reformierten Kirche in Cernier. Darauf ging ich an die Abbey Christian School[3] for the English Language nach London und schloss nach drei Monaten mit einem Schul-eigenen Examen ab (annähernd dem First Certificate of English). Dann fragte man in der Schule nach, ob ein Student in eine Familie arbeiten kommen würde. Ich meldete mich und konnte so sieben Wochen eine Familie in Godmanchester[4] erleben und ihre Involvierung in der dortigen Baptistengemeinde, half beim Fertigbau der Kapelle und des Predigerhauses. Darauf war die Zeit reif in die Schweiz zu gehen um mich an einer Bibelschule weiter zu bilden (heute Seminar für biblische Theologie Beatenberg). Für drei Wochen verdiente ich Geld bei einem Maler und hatte somit schon etwas eigenes Schulgeld. Ich blieb nur ein Jahr dort und fand die Schulordnung zu eng - "Die heutige Praktik des Zungenredens wird abgelehnt und nicht als Gabe des Heiligen Geists gesehen, wobei die Interpretationen von gruppendynamischen oder psychologischen Vorgängen bis zu dämonischen Manifestationen gehen.".[5].

Ich lernte meine Frau im Sommerpraktikum als Zelt-Missions-Gehilfe kennen (das war auch gegen die Schulregeln) und wechselte die Schule an die Pfingst-Bibelschule,[6]. Nach Abschluss von Emmetten war ich froh, dass ich noch eine Mitgliedschaft in der Baptistengemeinde Zürich hatte, dort herrschte Ruhe zu diesem Thema. Theologisch fühlte ich mich nämlich zwischen beiden Schulen, die ich besucht hatte. Wir heirateten und hatten im Laufe der Jahre sechs Kinder, fünf Mädchen und einen Sohn. Heute sind die Kinder gross und wir Eltern sind geschieden.

Als ich in England dann mehr Offenheit für theologische Fragen am All Nations Christian College[7] fand, eine Schule auf der Basis der Englischen Evangelischen Allianz[8], atmete ich auf. Ich konnte dort meine fehlenden Fächer für Bibelschüler nachholen und ein Jahr Missiologie und die Englische Sprache am Technical College [9] in Harlow lernen. Nach unserem zweijährigen Diplom mit meiner Frau zusammen vom "All Nations" und dem Proficieny Examen[10] vom Technical College Harlow, das meine Frau auch machte, einem Autmechanik-Kurs und einem "Health"-Kurs, begaben wir uns wieder in die Schweiz um eine Missionsgemeinschaft auf der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz zu suchen.

Am 17. Juli 1982 reisten ich meine Frau und drei Kinder mit der SIM International nach Ghana aus. man habe für uns eine Bleibe gefunden, ganz im Norden des Landes, bei einem Stamm, genannt Sissala in Tumu. Wir wohnten dort in einem Gebäude ähnelnd einem Ziegenstall mit drei Abteilungen (Lehmhütte mit Strohdach) und frühstückten sechs Wochen lang mit den scheidenden Missionaren aus Neu Seeland. Die Hütte, die sie sich gebaut hatten, bestand aus vier Räumen. Da zogen wir darauf ein, als diese gegangen waren. Wir wurden mit Tropenkrankheiten aller Art krank und mussten die Hütte auf Befehlt der Zentrale der SIM in Accra nach neun Wochen verlassen. Wir verbrachten dort ein halbes Jahr im Gästehaus ohne richtig Arbeit zu haben. Man wollte uns heim in die Schweiz schicken, doch ich wehrte mich und ich suchte Kontakt zu dem Afrikanischen Evangelisten, den ich aus Zürich her kannte. Ich half ihm und gab überall Zeugnis von Jesus. Plötzlich sagte unser neuer Direktor, wir könnten einen Twi-Sprachkurs in Abetifi[11] besuchen. Nach einer Weile, im Spätsommer/Herbst 1983, konnten wir für sechs Wochen die Schweiz fliegen. Man liess uns reisen und wir fuhren wieder ins Language Center um mit der Sprach Twi fortzufahren.

Nach unserem Abschluss ging es wieder ins Gästehaus und Hauptquartier der SIM nach Accra, von wo aus wir einer kleinen Gemeinde der SIM im Gewühl (grosse Armut in weiten Teilen der Statt) von Accra mithelfen durften. Aufgrund einiger schlechter Erfahrungen und einer Gelbsucht (Hepatitis), die ich durchmachte, waren wir froh, dass wir schon in Abetifi angefangen hatten uns mit der endgültigen Heimreise in die Schweiz zu befassen. Irgendwann in Accra gab ich die Kündigung ab und nach einigen Wochen der Auflösung unseres kleinen Hausstandes flogen wir zurück in die Schweiz. Wir kamen am 1. März 1984 in Bern an und konnten schon am übernächsten Tag eine möblierte Wohnung an der Zwyssigstrasse beziehen. Ich arbeitete nun selbständig als Klavierstimmer. Eines Tages sah ich im idea-Magazin der SEA eine Stellenausschreibung als Flüchtlingsbetreuer der Heilsarmee. Ich bekam die Stelle und betreute ab Januar 1986 Tamilische Flüchtlinge, zuerst in einer Unterkunft in Bern, danach in Zollikofen, mit 50 Männern aus Sri Lanka darin. Wir zogen auch in eine grössere Wohnung nach Schönbühl. Die Stelle war nicht für mich geschaffen und ich arbeitete wieder als selbständiger Klavierstimmer und wollte mich theologisch höher qualifizieren. Daher machte ich all die Schulungen bis zu einem zweiten Master.

Mit 40 Jahren absolvierte ich dazwischen die Klavierbauerprüfung mit einem theoretischen und praktischen Teil. Es brauchte noch sieben Jahre harte Arbeit, nebenberuflich, dass ich den Titel Master of Divinity von Luther Rice College and Seminary[12], anerkannt von TRACS.org [13] USA, eine der beiden Akkreditierungs-Institutionen (United States Department of Education, und dem Council for Higher Education Accreditation[14] der USA), bekam. seit 1986 führte ich in Urtenen-Schönbühl mein Geschäft "Bucherer Pianos"[15] und seit Frühjahr 2016 bin ich pensioniert. Ich interessiere mich für gute Musik,[16] Internet und Theologie.

Christof Bucherer
http://buchererpianos.ch http://buchererpianos.ch/ChristofBuchererEng.html

  1. salzburg.com
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Orgelbau_St-Martin
  3. https://en.wikipedia.org/wiki/Abbey_Christian_School
  4. https://en.wikipedia.org/wiki/Godmanchester
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Zungenrede
  6. http://www.relinfo.ch/spm/info.html
  7. https://www.allnations.ac.uk/
  8. http://www.eauk.org/
  9. http://www.harlow-college.ac.uk/study-options/english-and-maths/item/functional-skills-english
  10. http://www.cambridgeenglish.org/exams/proficiency/
  11. https://en.wikipedia.org/wiki/Abetifi
  12. http://www.lutherrice.edu/
  13. http://www.tracs.org/
  14. https://en.wikipedia.org/wiki/Council_for_Higher_Education_Accreditation
  15. http://www.buchererpianos.ch
  16. http://buchererpianos.ch/Pianisten.html