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Die befestigten Anlagen sind Zeugen unserer menschlichen Geschichte, Kultur- und Bodendenkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden zu melden. Raubgrabungen können strafrechtlich verfolgt werden, fügen den Bodendenkmälern meist schweren Schaden zu und zerstören oft wichtige archäologische Zusammenhänge zur Geschichte.
Die zum Teil auf eine bis über 7000-jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schutz-, Lokal- und Herrschaftszentren, besaßen aber oft auch eine Funktion als religiöser Kulminationsort. Unter den aufgeführten Objekten sind Wälle und Wallanlagen von etwa 6000 bis 4000 v. Chr. von der Stein- bis zur Bronzezeit, Befestigungen der Eisenzeit sowie Wallanlagen und oppida[A 1] der Kelten aus der Hallstatt- und Latènezeit vor der Zeitenwende. Zu den meisten Anlagen existieren keine schriftlichen Zeugnisse; teilweise sind sie auch noch nicht archäologisch tiefergehend untersucht. Hauptsächlich liegen solche Befestigungen auf Bergen und Höhenrücken. In der Gegenwart lassen sich mit Reliefdaten aus Lidar-Scannings auch kleine Oberflächenunterschiede sichtbar machen. Dadurch können verschliffene[A 2] Anlagen wieder sichtbar gemacht werden. Diese neueren wissenschaftlichen Daten zeigen, dass die aufgeführten Anlagen meist viel größer waren als heute noch an der Oberfläche ersichtlich.
Aus der Jungsteinzeit sind sogenannte Erdwerke oder auch Grubenwerke aus der Ebene oder an Flüssen bekannt, die von einem Einfach- bis zu Mehrfachgrabensystem reichten; Wälle als Annäherungshindernis wurden allgemein nicht angelegt. Wenn ihre Funktion auch oft nicht restlos geklärt ist, so zeigen doch zum Beispiel die intensiven archäologischen Untersuchungen des ca. 14 ha großen Erdwerkes Calden, dass es kaum zum Schutz, sondern eher für kultische Handlungen oder Bestattungsrituale genutzt wurde.
Von den zeitlich späteren Wallanlagen ist heute fast nur noch der Wall als Hauptelement der Befestigungsanlage sichtbar. Er kann auf verschiedene Weise aufgebaut gewesen sein: als einfache Erdaufschüttung, als Holz-Erde-Konstruktion, als Pfostenschlitzmauer, als Steinwall oder als Mauer. Ehemalige Holz-Erde-Mauern, aber auch solche aus Stein sind heute im Gelände oft nur noch als vermeintlicher Erdwall zu erkennen. Meist war dem Ringwall ein Graben vorgelagert; der Wall konnte durch eine Palisade ergänzt worden sein, wobei vorwiegend natürliche Geländekanten genutzt wurden. In vielen Fällen errichteten die Erbauer mehrere konzentrische Ringwälle und zusätzliche Abschnittswälle, wodurch eine effektivere Verteidigung gegen Angreifer möglich war. Archäologische Untersuchungen der letzten Jahre lassen erkennen, das die mehrgliedrig gestaffelten, bzw. mit zusätzlichen Abschnittswällen oder Annexen versehenen Ringwallanlagen typisch für Anlagen mit einer mehrphasigen eisen- oder latènezeitlichen Belegung sind.[1]
Von inneren Bauten – so vorhanden –, ist heute nur noch in seltenen Fällen ein Nachweis möglich. Diese Anlagen – größere sind oft von mehrfachen Wällen mit Annexen und Abschnittswällen umgeben – sind außerdem in der Regel erheblich größer als spätere mittelalterliche Höhenburgen. Nicht selten schließen solche Ringwälle bis zu 150 Hektar ein, normal sind aber zwischen einem bis etwa 15 Hektar.
Eine Ausnahme vorchristlicher Befestigungen bildet die Viereckschanze innerhalb des Oppidums Donnersberg auf dem pfälzischen Donnersberg. Die nur in Teilen erforschte Anlage kann als eine Viereckschanze (Keltenschanze) interpretiert werden und wird in die Latènezeit gelegt. Sie würde für den pfälzischen Raum eine Sonderstellung einnehmen, da solche Anlagen nur aus dem süddeutschen Raum bekannt sind.
Als herausragendes Beispiel solcher wallartigen Befestigungen in Rheinland-Pfalz gilt die Anlage auf dem Donnersberg. Hier ist eine der größten keltischen Anlagen im mitteleuropäischen Raum mit mehreren Ausbaustufen nachweisbar. Frühe Eisenerzerzeugung, die Entwicklung eines Oppidums und (Kultplatzes (Viereckschanze)???)....
Untersucht bzw. wissenschaftlich erforscht werden solche Anlagen meist durch die Archäologie der Vor- und Frühgeschichte. Dabei gibt es heute immer mehr Unterstützung durch ehrenamtliches Engagement von örtlichen Vereinen oder Geschichtsvereinen, die die Besiedlungsgeschichte und ihre regionalen Aspekte erforschen, besser darstellen bzw. der Bevölkerung bewusst machen wollen. Am Donnersberg zum Beispiel hat der Dannenfelser Museumsverein ein lokales Museum für diese Anlage, Geschichte und Funde 2022 neu eröffnet. (ref eintragen)
Übersicht vor- und frühgeschichtlicher Wallanlagen
Die dazwischenliegende Zeit römischer Herrschaft und ihrer Befestigungsanlagen auf dem heutigen Gebiet von Reinland-Pfalz ist in den Artikeln, die den Limes betreffen, dem Obergermanisch-Raetischen Limes (und ...?????) erläutert.
Zur Beachtung: Viele dieser Wallanlagen sind noch nicht durch Ausgrabungen archäologisch untersucht und nur durch Lesefunde charakterisiert. Insofern sind die genannten Entstehungszeiten oft nur sekundär erfasste Angaben.
„→“ verweist auf andere Artikel, in denen die entsprechenden Wallanlagen aufgeführt oder erwähnt werden (Weiterleitung).
Zur besseren Übersichtlichkeit der Tabelle sind die Kreise nur mit Abkürzungen aufgeführt. ToDO:[A 3]
Vorgeschichtlicher Ringwall auf dem Ahrenberg oberhalb des Nord-Süd verlaufenden Wiesloch-Taleinschnittes im Landschaftsraum 193.15 Wiesener Randhöhen, Süden, Westen und Norden sind relativ steil abfallend, der Osten Richtung Ortschaft auslaufend. Hier ist der Wall auch am stärksten ausgebildet. Von Nordosten bis um die Ecke nach Norden ist ein vorliegender Graben noch sichtbar.[2][3] = (aus Wehrbauten): Keltischer Ringwall auf dem Ahrenberg, Ort: K7, 55234 Wendelsheim(Reliefdaten: ja)
Späteisenzeitliche befestigte Höhenburg des westkeltischen Kulturkreises (Oppidumähnliche Kleinburg in größerer Wallanlage); das Höhenplateau um den östlich umlaufenden Hahnenbach im Hunsrück wurde an der westlichen Zugangsseite durch einen Abschnittswall geschützt, das Tor befand sich, fast 20 m zurückgesetzt, am nördlichen Ende des Sicherungswalles. Vor dem deutlich sichtbaren Wall befinden sich nach den Reliefdaten zwei kleinere vorgelagerte Wälle. Im Osten und Südosten finden sich die Reste eines Walles entlang des rechtwinklig abknickenden Höhenplateaus, vermutlich aus anderer oder versetzter Zeitstellung. Die Höhensiedlung war rechteckig mit einer Palisadenanlage zusätzlich gesichert. Letzte Spuren menschlicher Nutzung verlöschen um 50 v. Chr. Station des 100 km langen Sironaweges. Aufgrund der archäologischen Funde als Freilichtmuseum wiederaufgebaut. Im August hier das Altburg-Festival mit keltischer und irischer Musik.[4]
Etwa 2,5 ha große Wallanlage mit vier Hauptwällen und zwei Randwällen auf einem Bergrücken mit Besiedlungsspuren und datierten Keramikfunden der Hunsrück-Eifel-Kultur im Taunus. (Reliefdaten: ja)
Tropfenförmiger, mit der Spitze nach Süden ausgerichteter, etwa 1 ha kleiner Ringwall auf dem gleichnamigen Berg zwischen Bongard und Gelenberg. 1936 durch das Rheinische Provinzialmuseum in Bonn aufgemessen, 1938 der Berg als Tertiärvulkan unter Schutz gestellt. Nordwestlich durch Balsaltsteinbruch gestört; östlich Basaltformation, die in den Wall integriert ist.[5] Zugang wird im Westen angenommen.[6] Fundamentreste im Süden werden als Wachturm gedeutet; der mörtelfreie Aufbau lässt eine Zeitstellung auf um 300 v. Chr. zu.[6] Münzfunde aus der Zeit von 260 bis 273 n. Chr. zeigen eine römische Nachbesiedelung an. Eine nachgewiesene Zisterne ist nicht zeitlich zugeordnet und wurde im 19. Jahrhundert zugeschüttet.[6] Südwestlich und südöstlich breite Terrassenstufen (Podien), gesamt ca. 10 ha, sichtbar, die vermutlich der Landwirtschaft dienten. Ca. 150 m östlich größere Gruppe vermutlich vorzeitlicher Grabhügel. (Reliefdaten: ja)
West-Ost ausgerichtete ca. 18 ha große Ringwallanlage mit Pfostenschlitzmauer vom Typ Kehlheim an einem Osthang der Mosel; vermutlich ein Oppidum beherbergend. Funde der Alt- und Jungsteinzeit (Michelsberger Kultur). Frühkeltische Funde aus dem 6. bis 4. Jh. v. Chr. können einen Bauzeitbeginn andeuten, ein ergrabenes Zangentor wird auf das 1. Jh. v. Chr. datiert (keltische Münze) und dies auf die gesamte Anlage übertragen. Im Hochmittelalter Nutzung als Blidenstellung gegen die Burg Thurandt[7]
Über 2,6 km lange und 26 ha große Ringwallanlage, deren Steinwall noch deutlich sichtbar ist. Dem halbkreisförmigen Teil im Norden war ein Graben vorgelagert, im Nordosten schuhförmig Reste eines Abschnittswalls, der mit beiden Enden an den die Anlage angebunden war. An der Ostecke die sogenannten Brunholdis- und Kriemhildenstuhl-Felsformationen (vermutlich ehemalige römische Steinbrüche), nach Süden weist die Wallanlage als Dreieck mit der Spitze zum Bergsporn nach Süden, der die Kaiser-Wilhelm-Höhe von 1888 trägt. Die Anlage wird mit einer kurzen Nutzungszeit angenommen; keine Brand- oder andere Zerstörungen sichtbar. (Reliefdaten: ja)
Rest einer der größten keltischen Wallanlagen in RP, unterteilt in Ost- und Westwerk, Schlackenwall mit Eisenproduktion in der Eisenzeit, Oppidum im Ostwerk, Keltische Viereckschanze im Ostwerk,[8] Im Norden des Ostwerks schloss der sogenannte Schlackenwall eine ältere bestehende ovale kleine Ringwallanlage ein. Im Südosten ist ein kaum bekannter Abschnitts- oder Annexwall vorgelagert. Über vielfältige Wanderwege zu erkunden. Verschiedene Wallbereiche sind angeschnitten oder exemplarisch nachgebaut. Ein neues Museum befindet sich in Dannenfels.[9]
Durch Basaltabbau in den 1930er Jahren abgegangene Reste eines Ringwalles von etwa 150 m Durchmesser, der nach damaligem Befund der Hunsrück-Eifel-Kultur zugeordnet wurde und in der Zeit von 600 bis 400 v. Chr. als befestigte Höhensiedlung diente. Mit ca. 1,8 ha Fläche zählte er zu den eher kleinen keltischen Wallanlagen
Opferschale auf dem Maimont Reste eines wohl hallstattzeitlichen Ringwalles einer Befestigungsanlage auf dem Maimont auf der Grenze zum französischen Niedersteinbach (Bas-Rhin, Frankreich). Nördlich Doppelwall, am inneren Wall zwei kleinere Annexbefestigungen, Terrassierungen und Siedlungsreste bis ins 3. Jahrhunderd u.Z., Innenareal ca. 350 Meter breit (West-Ost-Ausdehnung) und 120 m tief (Nord-Süd). Ehemals befestigte Fläche ca. 4 ha. Der südliche Befestigungsteil nicht mehr nachweisbar. Besiedlungsspuren aus Bronzezeit, der Hallstatt- bis Latènezeit, der Spätantike und dem Mttelalter. Die Datierung der Höhensiedlung ist noch nicht eindeutig geklärt.[10]
Abgegangenes doppeltes, ovales Wallsystem, schwach sichtbare Überreste in Form einer maximal ein Meter hohen, steinigen Erdstufe ToCHECK: FMA oder Vorzeit
Keltischer Ringwall auf dem Hochkessel, Ort: Hochkessel, 56814 Ediger-Eller
Keltische Höhensiedlung Hirzenach, in der Flur Niederwald, volkstümlich genannt Ginsterstück, Ort: Rheinstrasse, 56154 Boppard-Hirzenach (Parken, dann wandern), Besichtigung: Ja, freizugänglich, Erhalten: Teile des Abschnittswalls (Richtung Westen) sind noch erhalten, Rest durch Felsabbrüche/Steilflanken gesichert.
Erdwerk Plaidt, Kr. Mayen-Koblenz, Linearbankeramisches Grabenwerk, ref: Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 2, 3, 6, 8 / Lehner 1912: H. Lehner, Prähistorische Ansiedlungen bei Plaidt an der Nette. A. Neolithische Ansiedlung. Bonner Jahrb. 122, 1912, 271–300. / Leyden 1962: A. Leyden, Zu den Befestigungsanlagen der bandkeramischen Siedlung von Plaidt. Bonner Jahrb. 162, 1962, 1–3
Mittelneolithische Palisadenanlage Monsheim, Kr. Alzey-Worms (M 4.8), Mittelneolithisches Grabenwerk mit Palisade(n), ref: Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 19
Erdwerk Gondorf, Kobern-Gondorf, Kreis Mayen-Koblenz, Jung- und spätneolithisch: Michelsberg-Kultur, ref: Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 41 / von Berg 1996: A. von Berg, Ein Michelsberger Erdwerk. Arch. Deutschland 1996/1, 51.
Erdwerk Mayen, Mayen, Kreis Mayen-Koblenz, Jung- und spätneolithisch: Michelsberg-Kultur Stufe 1-4, unregelmäßige Anlage, ein Graben, kleineres Erdwerk (Meyer/Fabian, S. 21 u 29), ref: Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 8, 21-26, 29, 41 / Eckert 1992: J. Eckert, Das Michelsberger Erdwerk Mayen. Ber. Arch. Mittel-rhein u. Mosel 3. Trierer Zeitschr. Beih. 14 (Trier 1992) 9–339. / Eckert 1990: J. Eckert, Überlegungen zu Bauweise und Funktion Michels-berger Erdwerke im Rheinland. Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. 73, 1990, S. 402 f
Erdwerk Urmitz, Mayen-Koblenz, Michelsberg-Kultur, Stufe 1-5, das größte Erdwerk im deutschen Raum: 90 ha (Meyer/Fabian, S. 21), Lit: Boelicke 1977: U. Boelicke, Das neolithische Erdwerk Urmitz. Acta Praehist. et Arch. 7/8, 1976/77, 73–121. UND ; Boelicke 1978/79: U. Boelicke, Überlegungen zur Rekonstruktion der Umfassungsanlagen des Erdwerks Urmitz. Kölner Jahrb. Vor- u. Frühgesch. 16, 1978/79 (1983) 21–34. Raetzel-Fabian 2000 a, 47 f., !Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S.21-26
Bandkeramische Palisadenanlage Aspisheim, Kr. Mayen-Bingen, Lit: Meyer 2002: Meyer 2002: M. Meyer, Palisaded Enclosures in German Neolithic. In: A. Gib-son (Hrsg.), Behind wooden Walls. Neolithic palisaded enclosures in Eu-rope. BAR Internat. Ser. 1013 (Oxford 2002) 59–92.
Bandkeramische Palisadenanlage Bernkastel-Kues, Kr. Bernkastel-Wittlich (M 3.3), Lit: Meyer 2002: Meyer 2002: M. Meyer, Palisaded Enclosures in German Neolithic. In: A. Gib-son (Hrsg.), Behind wooden Walls. Neolithic palisaded enclosures in Eu-rope. BAR Internat. Ser. 1013 (Oxford 2002) 59–92. / Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 9,
Bandkeramische Palisadenanlage Münster-Sarmsheim, Kr. Mainz-Bingen (P 28; M 3.10) , Lit: Meyer 2002: Meyer 2002: M. Meyer, Palisaded Enclosures in German Neolithic. In: A. Gib-son (Hrsg.), Behind wooden Walls. Neolithic palisaded enclosures in Eu-rope. BAR Internat. Ser. 1013 (Oxford 2002) 59–92. / Petrasch 1990 a, 524 f. Liste A: J. Petrasch, Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Mit-teleuropa. Ber. RGK 71, 1990, 407–564 / Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 9,
Grabenanlage von Herxheim, Herxheim, Kr. Landau, Mehrere Dutzend Individuen in den Gräben gefunden: " In Herxheim treten die Kno-chen von mindestens 334 Individuen (Stand Ende 1997) doppelt so oft im Innen- wie im Außengraben auf, darunter viele zerschlagene Menschenknochen, Schädelnester und zugerichtete Schädelkalotten, jedoch fehlen bislang klare Hinweise auf Gewalteinwirkung als Todesursache (Spatz 1998: H. Spatz, Krisen, Gewalt, Tod – zum Ende der ersten Ackerbau-ernkultur Mitteleuropas. In: A. Häußer (Hrsg.): Krieg oder Frieden? Herxheim vor 7000 Jahren [Kat. Ausstellung Villa Wieser 1998] 10 ff.) bzw. sie sind nicht sehr häufig (Häußer 2000, S. 81)." (Häußer 1998; 2000: Häußer 1998: A. Häußer (Hrsg.), Krieg oder Frieden? Herxheim vor 7000 Jah-ren [Kat. Ausstellung Villa Wieser 1998] (Speyer 1998). Häußer 2000: A. Häußer, Ausgrabungen in einer jüngstbandkeramischen Siedlung in Herxheim b. L., Rheinland-Pfalz – Vorbericht. Varia neolithi-ca I. Beitr. Ur- u. Frühgesch. Mitteleuropa 22 (Weißbach 2000) 81–83. / Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology, 2006, doi:10.12766/jna.2006.20, S. 6,
Ringwall Maimont (515 m), Mitte und Westen auf franz. Seite, rechte kleinere Seite in DE, KD ausgewiesen, langoval WSW-ONO; nördlich: lange Seite komplett ein Abschnittswall vorgelagert. (49.052409121937174, 7.707510190792218) (Reliefdaten: ja)
Heidpütz, Oberwies (nicht zu weit von Singhofen)
RWA und Höhensiedlung Auf dem Hahn, Bad Breisig. Eisenzeit. 6. - 2. Jh.v.Chr.
RWA Keltenring Tettenbusch. Ndl von Prüm.
RW Höchstber. Ulmen.L350m. B200m. Eisenzeit. Innerhalb Schanze von 1794
Altburg (Burg), Oppidumähnliche Kleinburg in größerer Wallanlage (Rest: West: Abschnittswall (davor verm. Reste von 2 Abschnittswällen (nur Reliefdaten)), und im Osten und SO: Wall entlang der Plateaus über der Mosel; vermutlich zeitversetzt. Besser siehe: Bundenbach: Keltensiedlung Altburg,
Bedingt durch die Menge des Kontextes und seine zeitliche Dauer ist eine große umfangreiche Literatur vorhanden, die sich oft mit Teilaspekten beschäftigt. Hier ist nur Literatur angegeben, die überblicksweise oder in großen Teilen die gegebenen Anlagen beschreiben. Einzelliteratur ist in den Quellen ausgewiesen.
Jochen Brandt: Mittelgebirgsburgen der vorrömischen Eisenzeit als ethnischer und sozialer Indikator, in: Offa. Berichte und Mitteilungen zur Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie, Band 56, Wachholtz Verlag Neumünster, S. 259–293
Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick (auch auf www.jungsteinsite.de), zusammenfassender Überblicksartikel von zwei Artikeln zum „Atlas zum Neolithikum Mitteleuropas (Deutschland, Österreich, Schweiz)“ (2001 eingereicht), 15. Dezember 2006, 54 Seiten
Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 4 von Johannes Hoops
To check:
Jens Schulze-Forster: Die Burgen der Mittelgebirgszone. Eisenzeitliche Fluchtburgen, befestigte Siedlungen, Zentralorte oder Kultplätze? In: Sebastian Möllers, Bodo Zehm (beide Hrsg.): Rätsel Schnippenburg. Sagenhafte Funde aus der Keltenzeit., Verlag Habelt, Bonn 2007, ISBN 978-3-7749-3502-0. S. 109–144
↑Ob es sich bei den frühzeitlichen Befestigungen um eine Feldbefestigung, Wallanlage oder befestigte, stadtartig angelegte Siedlung (Oppidum) handelt, kann mangels archäologischer Befunde oft nicht genau unterschieden werden.
↑Das Wort bezieht sich hier nicht auf die Schleifung befestigter Anlagen, sondern auf den durch Erosionsvorgänge zeitlich bedingten Verfall der Anlagen, wodurch die fortifikatorischen Elemente nach mehr als 2000 Jahren heute nur noch gering oder gar nicht in der Landschaft ersichtlich sind und oft erst durch Prospektionen oder andere wissenschaftliche Untersuchungen in ihrer Gesamtheit erkannt werden.
↑Rémy Wassong, Clémentine Barbau, Florent Jodry, Muriel Roth-Zehner, Anthony Denaire, Arnaud Fontanille: Der Maimont – alte und neue Forschungen auf einer grenzübergreifenden befestigten Höhensiedlung der Eisen- und Römerzeit, in: Michael Koch (Hrsg.) - Archäologie in der Großregion - Beiträge des internationalen Symposiums zur Archäologie in der Großregion in der Europäischen Akademie Otzenhausen vom 23. - 26. März 2017 für Archäologentage Otzenhausen, Band IV, 2017, Nonnweiler 2028, ISBN 978-3-941509-15-3. S. 65-78