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Wikipedia:Umfragen/Vier-Augen-Prinzip und Vermittlungsausschuss | Wikipedia Diskussion:Umfragen/Vier-Augen-Prinzip und Vermittlungsausschuss

Vorbereitung Disk

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Umfragen, Abstimmungen, Meinungsbilder und roter Faden
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Hallo @Indoor-Fanatiker, vielen Dank für die eingangs gezeigte Mitteilung auf der Projektseite:

  • „Für alle Fragen gilt: Dies ist keine Abstimmung, sondern eine Umfrage. Daher gibt es auch keine Felder für Pro- oder Kontrastimmen. Stattdessen bitte Kommentare unter die Vorschläge schreiben.“

Dadurch komme ich nicht ins Schwitzen, weil ich denken würde, dass Zeitdruck hinsichtlich einer unmittelbaren Entscheidung anstünde.

Die grundsätzliche Idee, keine Abstimmung über selbst vorgegebene Vorschläge zu veranstalten, sondern die Vorschläge der Anderen einholen zu wollen, ist sicher nicht die verkehrteste. Auf der anderen Seite braucht man immer irgendeine Struktur, die von anderen nachvollzogen werden kann, wenn man sich an die Community wendet und Rückmeldungen bekommen möchte, die sich nach einem Schema auswerten lassen.

Du schreibt auf der Projektseite unter „Vor- und Nachteile des Vier-Augen-Prinzips“: „Die folgenden Argumente sind größtenteils für alle Umfragepunkte gültig.“ und gibst dann eine Tabelle mit Pros und Kontras an. Das liest sich ein bisschen, als sollte der Ablauf: „Vorschlag + Abstimmung“ durch den Ablauf: „Vorgabe + irgendetwas Anderes“ ersetzt werden. Ich kann aus zwei Gründen kaum abstimmen:

  • es gibt keine Felder zum Abstimmen;
  • die Argumente dafür und dagegen (in diesem Fall für oder gegen das Vier-Augen-Prinzip) sind vorgegeben und sämtlich per se gültig.

Das macht erst einmal nichts, denn es soll ja nicht abgestimmt werden, sondern kommentiert. Aber was? Ich habe den Eindruck, dass Du einen Entwurf für eine spätere Umfrage oder etwas in dieser Art (Abstimmung, Meinungsbild) an uns heran trägst und die einzelnen Punkte des Entwurfs zwecks Weiterentwicklung von uns kommentiert haben möchtest.

Dass Du ein Problem für eine vorhandene Lösung suchst, wie das mehrfach geäußert wurde, denke ich nicht. Hier trifft meiner Meinung nach kaum „Lösung sucht Problem“ zu, sondern eher „Zustand beantragt Problemstatus“. Bisher gibt es aber für so etwas vermutlich kein geeignetes Werkzeug. Es ist wohl (leider) überall so, dass Personen, die Probleme bemerken, ohne selbst Lösungen präsentieren zu können, selten Applaus ernten.

Für mich ist einiges, was ich auf der Projektseite erfahren kann, durchaus interessant. Allerdings fehlt irgendwie der rote Faden, den man für Umfragen, Abstimmungen, Meinungsbilder usw. benötigen würde.

Manches bleibt auch deshalb ein Ressourcen-Problem, weil die Wikipedia eben ein Freiwilligenprojekt ist. Admin, Expertin und Wikipedianer sind keine Ausbildungsberufe. Du fragst: „Wäre es vielleicht sinnvoll, die Experten zu wählen?“ Das ist etwas schwierig. Meiner Ansicht nach kann man Experten auf einem Gebiet nur wirklich gut als solche erkennen, wenn man Experte oder Expertin auf dem gleichen Gebiet ist. Außerhalb der Wikipedia werden die fachlichen Entwicklungsstufen im Allgemeinen durch Zertifikate, Examen, Dienstgrade, Diplome usw. markiert. Könnte ich mich in der Wikipedia selbst als Experte für – sagen wir mal: Musik – fühlen, wenn ich jemanden zur Expertin oder zum Experten für dieses mir fachfremde Thema gewählt hätte? Müsste ich als Wahlberechtiger Prüfungen ablegen oder reicht ein gutes Bauchgefühl? Wir haben auch nicht mehr Wikipedianerinnen und Wikipedianer, wenn wir neue Rollen kreieren.

Einige Fragen auf der Projektseite stellen sich vermutlich berechtigterweise; aber wahrscheinlich ist eine Umfrage nicht wirklich ein gut geeignetes Mittel, um darauf Antworten zu finden. Wie man das sonst machen soll, weiß ich aber auch nicht.