Als latènezeitlichen Fund bezeichnet die ur- und frühgeschichtliche Archäologie einen archäologischen Fund, d. h. einen bei einer Ausgrabung entdeckten beweglichen Gegenstand[1], welchen die Forschung in die Latènezeit datiert.

Latènezeit ist in der ur- und frühgeschichtlichen Forschung die Bezeichnung für eine archäologische Periode von etwa 450 v. Chr. bis zur Zeit um Christi Geburt im Raum nördlich der Alpen. Die Periode wurde benannt nach der Fundstelle La Tène am Neuenburger See in der Westschweiz. Sie umfasst die archäologischen Kulturgruppen des betreffenden Zeitraumes nördlich der antiken Welt, etwa:

Dagegen hat die Bezeichnung Latènekultur vorwiegend die archäologischen Hinterlassenschaften der Kelten zum Gegenstand.

Die Kelten der Latenekultur gingen aus dem westlichen Hallstattkreis hervor, im Osten siedelten für Jahrhunderte weiterhin Träger der Hallstattkultur.[2]

Anmerkungen

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  1. Bodenkundliche Feldmethoden in der Archäologie (Bodenart und -farbe). Auszug aus: www.grabung–ev.de, GRABUNG e.V. Verein für Grabungstechnik, Archäologie, Bodendenkmalpflege und Nachbargebiet. Erstveröffentlichung in GRABUNG aktuell 14, 2002, abgerufen am 2. Februar 2022 [1]
  2. Vgl. Rosemarie MüllerLatènekultur und Latènezeit. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 18, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-016950-9, S. 118 (kostenpflichtig über GAO, De Gruyter Online).

Literatur

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