Frankenschüler
Frankenschüler ist 1955 in Dessau geboren und langjähriges Mitglied des Vereins für Anhaltische Landeskunde mit Sitz in Köthen. Er ist ein gewöhnlicher Sterblicher ohne akademische Weihen.
Nach internationaler Vergleichsterminologie hat er einen Sekundarabschluss II. (FOSR = Fachoberschulreife plus Berufsabschluss im dualen System etc.)
Illegales Verlassen der DDR (Republikflucht) vor Vollendung des 5. Lebensjahres im August 1960, also ziemlich genau 1 Jahr vor dem Mauerbau mit der S-Bahn von Ost- nach West-Berlin. (Frühes Zeichen hoher krimineller Energie. xD)
Frankenschüler hat sich von Kindesbeinen an immer stark für Geschichte, Gesellschaft, Kommunales und Natur interessiert, Schwerpunkte sind Lokal- und Regionalgeschichte, besonders kommunale und Wirtschaftsgeschichte, auch Bankengeschichte, Geschichte der steuerberatenden Berufe, des Prüfungs- und Treuhandwesens, Familiengeschichte (einschließlich Biographien!), Bildungsthemen, Geschichte der Sozialversicherung, der Sozialpolitik einschließlich Siedlungs- und Wohnungswesen, der Selbstverwaltung. Er ist nicht der typische Lokalpatriot, sondern interessiert sich durchaus für verschiedene deutsche Regionen, insbesondere im mitteldeutschen Raum, im Rheinland und in Westfalen (Ruhrgebiet) und begrenzt auch in den ehemaligen östlichen Provinzen Preußens (heute Teil von Polen und Rußland) als Herkunftsregionen seiner Vorfahren väterlicher- und teilweise auch mütterlicherseits.
Er hat von 1960 bis 1984 in NRW gelebt und wohnt und arbeitet seit 1984 in Hamburg, fühlt sich NRW und dem Ruhrgebiet bzw. der Metropolregion Rhein Ruhr noch stärker verbunden, aber auch dem Raum Sachsen-Anhalt.
Manchmal gibt Frankenschüler seinen Senf zu Themen des Spanienkrieges 1936-1939 hinzu, an dem sein Papa auf Seiten der Republikaner teilnahm, der mit 2 Brüdern Amerikaauswanderer aus Ostpreußen war und zuletzt seinen Wohnsitz in NY City hatte, bevor er, laut Aussage einer Schwägerin "in diesen unglückseligen Krieg zog, noch dazu auf der falschen Seite".
Frankenschüler interessiert sich auch für orthodoxe und altorientalische Kirchen und für Sprachen und Musik, ganz besonders für die arabische Sprache und Musik. Er liebt arabische Musik über alles. Absoluter Favorit seit weit über 30 Jahren. Er hört natürlich auch mal das eine oder andere an sonstiger Musik, auch mal "westliche", "europäische" Klassik und Alte Musik / historische Aufführungspraxis, westliche Kirchenmusik besonders klassischer Form wie die sog. Gregorianik - sehr interessant wären hier Sonderformen wie mozarabische Liturgie, gallikanische Liturgie u.a. - und ostkirchliche Musiken der Altorientalen (koptische, west- und ostsyrische und armenische Kirchenmusik), der Byzantiner (altslawische Kirchentöne sind hier eine seltener zu hörende, weniger bekannte Besonderheit! seltener auch hört man ganz klassische byzantinische griechische Kirchengesänge), manchmal unterschiedliche asiatische, auch diverse zentralasiatische Klänge, auch klassische Hofmusik, Volksmusik und moderne türkische Musik, griechische weltliche Musik, sephardische Musik, auch aktuelle deutsch- und englischsprachige Sachen oder 20. Jh., aber das kommt dem Arabischen an Intensität und Emotionalität kaum so nahe. Er mag hier auch nicht gern weltliche und geistliche oder E- und U-Musik trennen oder gegenüberstellen bzw. gegeneinander ausspielen. Bei der arabischen Musik eigentlich alle Stile / Regionen und Zeiten, also syn- und diachron breit gestreut, ein besonderer Schwerpunkt wäre die andalusische Musik einschließlich der jüdischen Tradition des Maghreb, wobei sich hier Überschneidungen zur spanischen Musik (Flamenco) und wohl auch iberoamerikanischer Musik ergeben.
Frankenschüler gehört der orthodoxen Kirche an, empfindet eine große Nähe zu der hochkirchlichen Bewegung in den ev. Kirchen Deutschlands und den episkopal verfassten Kirchen überall in der Welt und ist ökumenisch eingestellt.
Kommunitäten, Orden, Klöster, Formen monastischen Lebens haben ihn schon als ganz junger Mann stark interessiert und das ist noch heute so. Natürlich nicht konstant. Es gibt da auch Entwicklungen ...
Er ist übrigens kein Feind des Islam und auch kein Feind des Judentums. (Kulturelles Interesse steht im Vordergrund über religiöse Grenzen und Unterschiede hinweg. Leider muss man dass* betonen. Wenn man sich für den Nahen und Mittleren Osten interessiert, bleibt es nicht aus, dass man ständig mit Hass, Aggression und Destruktivität wegen der dort bestehenden langjährigen Konflikte konfrontiert wird.) *[Dieses "dass" weist ihn als Kind des Ruhrgebietes aus!]
Frankenschüler ist von klein auf ein Anhänger der konstitutionellen Erbmonarchie. Er war nie und ist kein Pazifist, würde es sich aber möglichst 3 Mal überlegen, bevor er ernsthaft in ein Gefecht geht. Er meint, er hätte seinen Militarismus zur Genüge spielerisch bis zum 17. Lebensjahr ausgetobt. (Natürlich will ein schwacher Mensch auch mal stark sein. ^^)
Frankenschülers aktuelle und frühere Berufsfelder:
Aspirant/Postulant mit Gaststatus im Benediktinerkloster (mitarbeitender Gast wie ein Landarbeiter in Haus und Hof, Rinderzucht, Milchviehhaltung, Waldwirtschaft) in Oberösterreich; den Aufenthalt könnte man auch als eine Art Familiar auf Zeit bezeichnen; das Kloster besteht im Rahmen der RKK auch weiterhin und ist vor 30 Jahren in die Diözese Tucson Arizona übersiedelt.
Archivangestellter bei einer mittleren Stadt in Westfalen;
Arzthelfer (seit 2006 heißt der Beruf Medizinischer Fachangestellter);
Angestellter im mittleren Fernmeldedienst - Fachrichtung Telegrammdienst - (im ex Bundespost-Jargon BF/Tg-Kraft) im Betriebsdienst (auch genannt Telegrammübermittlungsdienst) bei einem "Fernmeldeamt der Spezialform" ("Weitverkehrsamt", ehemals Funk- und Telegraphenamt, im Bereich Telegrammdienst war das Amt "Auswechslungsstelle", d.h. für bestimmte Länderverbindungen wie Deutschland - Karachi oder Bombay lief der gesamte Verkehr aus und nach Deutschland - alte BL - über dieses Amt),
dort auch Freiwilliger als Sanitätskraft im Katastrophenschutz der Deutschen Bundespost und zeitweilig "persönlicher Adjutant" des amtsinternen Brandschutzbeauftragten;
man könnte die BF/Tg-Tätigkeit auf englisch allgemein vielleicht am ehesten mit Communications equipment operator bezeichnen oder übersetzen,
zu diesem Telegrammübermittlungsdienst bei einer zentralen Telegrammbetriebsstelle (ZTBSt) mit einem größeren Einzugsbereich ohne oder mit wenig Rücksicht auf Grenzen der politischen Gemeinden, angesiedelt innerhalb der sogenannten Grauen Post, gehörten auch Annahme-, Aufnahme- und Zustellarbeiten im Kundenkontakt mittels Telefon, TTX, TELEX sowie intern, später auch extern FAX, nicht jedoch die Botenzustellung, die von der Gelben Post erledigt wurde (wie auch die Ein- und Auszahlung von Barbeträgen bei Geldtelegrammen), ebenso, wie zu dieser Zeit zumindest in Hamburg auch die Annahme / das Aufgeben oder Aufliefern am Schalter meines Wissens nur noch bei der Gelben Post möglich war, reine Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten gehörten zu anderen Fachrichtungen des Fernmeldedienstes mit eigener Ausbildung, gearbeitet wurde noch mit Fernschreibern unterschiedlicher Bauart, Streifen- und Blattschreibern, ab Mai 1989 mit einem Telegrammdienstsystem mit einem teilweisen und zeitweiligen Rückfall in das alte System durch den Mauerfall Ende 1989 mit einer explodierenden Zunahme des Telegrammverkehrs, geplant war die Ablösung der intern genutzten Fernschreibtechnik für den Telegrammverkehr (für das GENTEX, ein rein postintern national und international genutztes, gesondertes Fernschreibnetz) durch EDV nach mündlicher Überlieferung im Kollegenkreis schon seit etwa 1968;
nach der Maueröffnung Ende 1989 wurde in Hamburg noch einmal eine Kräftegruppe DDR und ein ganzer Saal mit vielen Fernschreibern und ein paar Fax-Geräten neu eingerichtet. Zunächst versuchte man, von den infolge der EDV-Einführung (TDS = Telegrammdienstsystem) ca. 100 in der Dienststelle T bzw. TD (Telegrammdienst) des Fernmeldeamts 6 Hamburg zuvor abgebauten bzw. versetzten Kräften einige zurückzuholen, was bei Beamten am ehesten auch gegen deren Willen möglich war (im Fernmeldebereich gab es aber auch relativ viele Angestellte, eingestellt und ausgebildet wurden m.W. in der Regel nur Tarifkräfte = Angestellte und Arbeiter/Handwerker), so dass es auch zu Neueinstellungen kam. Dafür wurde der Mittelsaal (ehemals Einordnung = Vorbereitung der Archivierung gesendeter und empfangener Tel, Leitstelle, Übergabestelle an die Telegramm- und Eilzustellung der Gelben Post in Hamburg 36 [nicht Standverbindung, die Standleitung hatte ihren Platz im Nordsaal rechts außerhalb des sog. Glaskastens], Poststelle für Brieftelegramme, Kopien, Durchdrucke, Abschriften etc., Telegrammkurzanschriften-Kardex [die bundesweit zentralisierte Telegrammkurzanschriftenstelle = TKA kam erst ab 1989 nach Hamburg und bekam normale Büroräume], Nachforschung) umgebaut; das war damals alles im Dienstgebäude Gorch-Fock-Wall 7/Jungiusstraße 2 untergebracht, dem ehemaligen Telegraphenamt; von den ursprünglich sicherlich noch größeren und zahlreicheren Betriebsäälen - eine Art Großraumbüros - gab es damals ansonsten noch den Nord- und Südsaal, angefüllt mit sehr viel Technik, im besonders großen Nordsaal mit Anschluss zum Mittelsaal auch mit Förderbändern (den sog. Bandbahnen, deren Verteiler sich zwischen In- und Ausland/Telex/Ttx im sog. Glaskasten befand), etwa ab Mai 1989 war der Nordsaal weitgehend außer Betrieb, er wurde nur kurzzeitig wegen des Mauerfalls nochmals reaktiviert: Hier wurde bei den Blattschreibern anfangs nur noch Papier nachgelegt, während sich am Fußboden die bedruckten Papierbahnen anhäuften; die DP der DDR übergab teilweise sogar Telegramme in Postsäcken, die von uns wiederum mit einem Begleitschreiben per Briefpost an die Empfänger weitergeleitet wurden; in den Betriebsräumen wurde für einen Film über die Cuba-Krise gedreht - Fotos aus dem Film hingen an der Wand des Nordsaals;
das ist jetzt alles schon ganz weitgehend Geschichte, daher schreibe ich es so detailfreudig für Postgeschichtsinteressierte auf ;-)
Arztsekretär im öffentlichen Dienst, dort auch mal Mitglied der Schwerbehindertenvertretung im Betrieb;
Angestellter im Tischlerhandwerk (vorerst letzte Station, 1999 bis laufend, Stand Februar 2011).
"So weit die Füße tragen." xD
Woran ich zuletzt gearbeitet habe in Auswahl:
- Prokop von Ustjug
- Arztpraxis
- Medizinischer Fachangestellter(Neuerdings übel verhunzt: Der Abschnitt Geschichte, er ist völlig unbelegt komplett von einer Website abgeschrieben worden, die keine Quellen nennt; nicht von mir. Ein von Vandalismus ständig bedrohter Artikel. Heute kann ich schon fast einen unserer Berufsschullehrer verstehen, der sich vor über 20 Jahren nicht scheute, im Wahlpflichtunterricht in Naturwissenschaften abfällige Bemerkungen über SchülerInnen wegen Desinteresses am Unterricht und Lernstoff zu machen. Seine Frustration nach 10 oder 15 Berufsjahren war doch aus heutiger Sicht auch sehr verständlich.)
- Gesundheitsberuf Inzwischen völlig von anderen Leuten verhunzt, vermurxt und gelöscht. An sich schade. Ursprünglich hatte jemand den Artikel in einer sehr eigenwilligen, aber interessanten Struktur angelegt, der stark deutschlandlastig rechtlich differenzierend die Berufe in Gruppen einteilte, wobei die Einordnung von vergleichbaren Berufen allein schon aus anderen deutschsprachigen Ländern schwierig wurde und insgesamt unheimlich viele historische und aktuelle Berufsbilder / -bezeichnungen hinten runterfielen bzw. im Sammeltopf Sonstige landeten. Solch ein übergeordneter Artikel fehlt bleibt wünschenswert.
- Ernst Fresdorf (Berichte und Kontakt in meiner Kindheit und Jugend haben Interesse bewirkt.)
- Albert Meier (Ökonom)
- Kurt von Kleefeld
- UN-Behindertenrechtskonvention
- Deutsche Apotheker- und Ärztebank Eine Bank mit Risiken und Nebenwirkungen. Diesen hämischen Kommentar einer Zeitung hat sie leider selbst mit herausgefordert. Das bezieht sich noch nicht einmal auf die letzten Krisen und Skandale. Sie bleibt im Kern hoffentlich trotzdem noch solide.
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
- Bewegung 2. Juni (ich war 1977 gerade zur Zeit der Palmers-Entführung in Österreich, bin ziemlich sicher den Eltern von Keplinger persönlich begegnet und habe später den Arzt Karl-Heinz Roth kennengelernt, ohne über die Zusammhänge zu diesem Zeitpunkt genauer orientiert zu sein, die Welt ist manchmal ein Dorf)
- Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
- Lehmbruck-Museum
- Rudolf Stampfuß Ein bedeutsamer Prähistoriker in meiner 2. Heimat am Niederrhein.
- Cherson Hier war mein Opa als Vermessungsoffizier 1943 bei seinem größten Brückenbau im Einsatz.
- Hildegard Bienen (Künstlerin aus meiner niederrheinischen 2. Heimat)
- Aufstand in Libyen 2011 aktuell nicht mehr, aus Zeitmangel
Ich bin Mitglied in der Eugen-Gutmann-Gesellschaft in Frankfurt am Main, dem Geschichtsverein für Magdeburg und Umland, dem Kölnischen Geschichtsverein und dem oben schon erwähnten VAL, Sitz Köthen, Schloss. Und in der DGPT in Frankfurt am Main.
Einige Jahre lang war ich auch im Verein für Hamburgische Geschichte und in der Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) Wiesbaden.
Außerdem in der Niederrheinischen Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte e.V. mit Sitz in Duisburg.
Frankenschüler war Anfang der 1980-er Jahre Mitglied des Landesverbandes NRW der Jungdemokraten und hatte zum Hamburger Landesverband noch in den Jahren ab 1984 Kontakt.
Er war zweimal für relativ kurze Zeit in Hamburg Mitglied der SPD und auch einmal kurzzeitig CDU-Mitglied in Hamburg und eine Zeitlang in der Europaunion in Hamburg.
Im Gedenken an seinen 1993 verstorbenen Vater ist er Mitglied in der DRAFD. Sein Vater hat im Anschluss an die Teilnahme am Spanienkrieg von September 1936 bis Februar 1939 von Februar 1939 bis 1953 in Frankreich gelebt. Er war Korporal der Spanischen Volksarmee und in Frankreich gegen Ende des 2. Weltkriegs Soldat der FFI. 1953 übersiedelte er zunächst in die deutsche Bundesrepublik nach Niedersachsen und dann (nach Stalins Tod und nach dem Aufstand vom 17. Juni) in die DDR, zunächst nach Thüringen.
Er geriet im Juni 1940 bei Vannes als Angehöriger einer CTE (Compagnie de travailleurs étrangers), beim Rückzug der französischen Armee in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Links zu den CTEs: Retirada 1 bzw. Retirada 2 Voixdelexil bzw. [1] Les Camps d'Internement 1939-1944, Michel Annet Peter Gaida Uni Bremen Gaida Museedelaresistance Jean-Francois Berdah, Uni Toulouse Réfugiés et exilés de la guerre d'Espagne
Zur CTE war er vom Lager Gurs gekommen. Er war außerdem unter anderem in den Lagern Agde, St. Cyprien und Septfonds.
In Brignoles war er nach der deutschen Besetzung Südfrankreichs bei der Organisation Todt eingesetzt. Nach der Befreiung Hilfspolizist und Wachmann bei der US-Armee in Marseille, wo er dann noch jahrelang als Hafenarbeiter tätig war.
Als Spanienkämpfer stand er irrtümlich auf einer Verlustliste der Abraham-Lincoln-Brigade. (Er lebte zuletzt in New York City, New York, bis er im September 1936 von dort Spanien ging.)--Frankenschüler 20:27, 20. Feb. 2011 (CET)
Hilfreiches: Notizzettel--Frankenschüler 15:41, 11. Mär. 2011 (CET)