Toxikologie

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Schematische Darstellung der α-Latrotoxin-Wirkungsweise auf die Nervenzelle

Aus dem Gift von Latrodectus mactans konnten einige toxikologisch relevante Stoffe isoliert werden. Das am besten untersuchte Toxin im Gift ist das α-Latrotoxin (α-LTX), das maßgeblich für die Toxizität des Giftes gegenüber Wirbeltieren ist und in allen Latrodectus-Arten vorkommt.[1] Gegenüber Mäusen wirkt das Gift mit einem LD50 von 1,3 mg/kg und besitzt einen Lethalitätsfaktor von 0,106, womit sie im Vergleich mit 4 anderen Latrodectus-Arten weniger giftig ist.[2]

Art Giftmenge (mg/Spinne) LD50 (Maus, mg/kg) Lethalitätsfaktor
L. mactans 0,190 1,30 0,106
L. tredecimguttatus 0,238 0,59 0,404
L. geometricus 0,097 0,43 0,266
L. variolus 0,254 1,80 0,141
L. bishopi 0,157 2,20 0,071

Hinzu kommen Latroinsectotoxine (LITs), die auf Insekten toxisch wirken und ein Latrocrustatoxin (α-LCT), das auf Krebstiere toxisch wirkt.

 
Schematische Darstellung der α-Latrotoxin-Wirkungsweise auf die Nervenzelle
  1. Shuai Yan, Xianchun Wang: Recent Advances in Research on Widow Spider Venoms and Toxins. In: Toxins. Band 7, Nr. 12, 2015, S. 5055–5067, doi:10.3390/toxins7124862, PMID 26633495.
  2. J. D. McCrone: Comparative lethality of several Latrodectus venoms. In: Toxicon. Band 2, Nr. 3, 1964, S. 201–203, doi:10.1016/0041-0101(64)90023-6.