Benutzer:Gisbert Juch/Ulrike Hausmann
Ulrike Hausmann (* 12. Februar 1967 in Dresden) ist eine deutsche Blues- und Boogie-Woogie-Pianistin und -Komponistin.
![Ulrike Hausmann spielt solo am Klavier.](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/Dixiebahnhof23.webp/150px-Dixiebahnhof23.webp.png)
Werdegang
BearbeitenIhr Vater Gert Hausmann, Mitgründer und 30 Jahre Leiter der „Elb Meadow Ramblers“, brachte sie schon im frühen Kindesalter zum Klavier und swingenden Jazz. Im Alter von 10 bis 16 Jahren bekam sie klassischen Klavierunterricht bei Manfred Schneider.
Immer im Zweifel, ob Musik oder Malerei, pendelte sie zwischen dem Abendstudium an der Dresdner Kunsthochschule, Jazzklavierunterricht an der Musikschule und Privatunterricht bei dem Pianisten Siegfried Groß.
1982 erlebte sie mit dem ersten DDR-Konzert von Vince Weber eine Offenbarung, die ihre künftige Richtung am Klavier vorgab.
1989 atmete sie erste Bühnenluft im „Jazzquintett Dresden“; am Wochenende der Grenzöffnung tourten sie gerade durch Thüringen.
Von 1990 bis 1994 nahm sie Unterricht am Jazzklavier bei Budde Thiem und Volker Graf an der Musikschule Fürth. Zurück in Dresden begann sie wieder mit Boogie Woogie und Blues.
Ulrike Hausmann erwarb mit vielen musikalischen Stationen weiten Bekanntheitsgrad als ebenso kraftvolle wie sensible, hochversierte Blues- und Boogie-Pianistin, deren unorthodoxe Eigenkompositionen[1] aufhorchen lassen.
Gemeinsame Auftritte mit Vince Weber (u.a. 2010, 2016 und 2022 in der Hamburger „Fabrik“[2]) und Axel Zwingenberger, der sie zur gemeinsamen Session mit Charlie Watts auf die Bühne bat[3][4], zählen bisher zu den Höhepunkten ihrer Laufbahn. Zitate dazu:
„Ulrike Hausmann DIE weibliche Ausnahmeerscheinung in der fast ausschließlich männlichen deutschen Boogie Woogie-Familie.“[2] „ ... Doch als am Schluss die Dresdner Boogie-Pianistin Ulrike Hausmann auf die Bühne geholt und Zwingenbergers Flügel sechshändig traktiert wurde, flogen die Funken und entflammte ein Freudenfeuer.“ [5]:
Weitere Höhepunkte die Solokonzerte
Konzert von Ulrike Hausmann zum Internationalen Dixielandfestival im Mai 2016. Foto: Gisbert Juch.
- wiederholt beim internationalen „Jazz In Town“ in Berlin,
- beim „Festival de Jazz 'Sim Copans' de Souillac“ ([6]F),
- beim „Boogie Woogie Festival Cambrai“ (F)[7]
- und seit 14 Jahren alljährlich beim Internationalen Dixielandfestival in Dresden[8].
2011 erschien ihre erste Solo-CD „Session By Myself“, 2019 die Solo-CD „Jumpin‘ In The Darkness“. Zitat dazu: „Die Tatsache, dass Ulrike Hausmann nicht wie ähnlich ausgerichtete Kollegen bekannte Klassiker der Ragtime- oder Boogie-Ära interpretiert, verleiht ihr schon mal einen gewissen Sonderstatus.“[9]
Sie spielt abendfüllende Solokonzerte mit einer Auswahl vorwiegend eigener Kompositionen[1].
Außerdem gehört sie zu den Autoren der Bücher „Elb Meadow Ramblers“[10] und „Jazz Dresden Jazz“[11].
Alben
Bearbeiten- 2011: CD „Session By Myself“, Lizenzgrundlage 231069,
- 2018: CD "Dixieland the best sound of the festival 2018", Copyright © 2018 by INTERNATIONALES DIXIELANDFESTIVAL Dresden/Sächsische Festivalvereinigung e.V., CD-Nr. 10327, LC48712 GEMA
- 2019 CD „Jumpin‘ In The Darkness“. Lizenzgrundlage 434354.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b GEMA: Mitgliedsnummer Ulrike Hausmann 1970056, IP-Base-Nummer I-006073436-1, über 30 Kompositionen verzeichnet.
- ↑ a b Artists. In: The Hamburg Boogie Woogie Connection. Eva Hennigs, August 2022, abgerufen am 1. Februar 2025 (deutsch, englisch).
- ↑ Olaf Boehme, Gerd Coordes: Charlie Watts & The ABC & D Of Boogie Woogie. Hrsg.: Olaf Boehme. 1. Auflage. Edition Olaf Boehme, Copyright © 2022 Olaf Boehme & Gerd Coordes, 2022, ISBN 978-3-00-073106-8, S. 203.
- ↑ Nico Zentgraf: The Complete Works Website THE ROLLING STONES DATABASE. In: http://www.nzentgraf.de/books/tcw/2012.html. Nico Zentgraf, abgerufen am 3. Februar 2025 (englisch).
- ↑ Andy Dallmann: „Sechs Hände für ein Halleluja Charlie Watts und seine Boogie Kumpels hatten in Dresden jede Menge Spaß“. In: Sächsische Zeitung. Ausgabe Mittwoch, 21. März 2012.
- ↑ Festival Sim Copans. Wikipedia, abgerufen am 2. Februar 2025 (französisch).
- ↑ J-P.L. (CLP): Le festival de boogie-woogie n'a pas le blues. In: LA VOICE DU NORD. Cambrai 23. Januar 2015, S. 14.
- ↑ Dr. Steffen Kiefer: Internationales Dixieland Festival Dresden. In: Ulrike Hausmann. Sächsische Festival Vereinigung e.V, abgerufen am 2. Februar 2025.
- ↑ Karl Leitner (lei): Ulrike Hausmann Session By Myself. In: Dirk Föhrs (Hrsg.): bluesnews Magazin für Blues und Bluesrock. 16. Jahrgang, Ausgabe 67, Oktober - Dezember 2011. Verlag Dirk Föhrs, ISSN 0948-5643, Altena Oktober 2011, S. 63.
- ↑ Klaus Wilk und weitere Autoren: Elb Meadow Ramblers. Hrsg.: Klaus Wilk. Notschriften Verlag, Radebeul 2015, ISBN 978-3-945481-19-6.
- ↑ Jochen Eckhold, Ulrike Hausmann [und 8 andere]: Jazz Dresden Jazz. Hrsg.: Klaus Wilk. Notschriften Verlag, Radebeul 2020, ISBN 978-3-945481-86-8, S. 95–96, 165–166.