Benutzer:Joellewi/Liste der Lokomotiven der Southern Railway
Die Liste der Lokomotiven der Southern Railway gibt einen Überblick über alle Lokomotivklassen, die von der britischen Southern Railway übernommen, eingesetzt und bestellt wurden.
Entstehung und Verkehrsgebiet der Southern Railway
BearbeitenDie Southern Railway (SR) entstand am 1. Januar 1923 als Folge des vom britischen Parlament 1921 beschlossenen Railways Act 1921, der die Zusammenlegung der meisten von mehr als hundert britischen Eisenbahngesellschaften zu vier großen Bahnsystemen – kurz Grouping genannt – bestimmte. Die SR war die kleinste dieser als Big Four bezeichneten neuen Gesellschaften und faßte die südlich von London befindlichen Eisenbahnen zusammen.
Die drei die Southern Railway konstituierenden Bahngesellschaften waren die
- South Eastern and Chatham Railway (SECR) mit 1026 km Streckenlänge,
- London, Brighton and South Coast Railway (LBSCR) mit 736 km Streckenlänge,
- London and South Western Railway (LSWR) mit 1673 km Streckenlänge,
wobei die SECR keine Bahngesellschaft im eigentlichen Sinne, sondern eine seit 1899 bestehende Betriebsgemeinschaft zwischen der South Eastern Railway (SER) und der London, Chatham and Dover Railway (LCDR) war. Aus der SECR, LBSCR und LSWR wurden die Eastern, Central und Western Section der Southern. Hinzu kamen noch einige kleinere Eisenbahnen, von denen aber neben drei auf der Isle of Wight operierenden Gesellschaften nur eine weitere den Betrieb selbst führte und nicht an die größeren Bahnen übertragen hatte. Die einzige Schmalspurbahn der SR, die Lynton and Barnstaple Railway (L&B), wurde zwar ebenfalls 1923, aber erst nach dem Grouping übernommen.
Das Verkehrsgebiet der Southern Railway war, abgesehen von den längeren Strecken der Western Section, vom intensiven Londoner Vorortverkehr und den relativ kurzen, aber stark frequentierten Strecken von London zu den Häfen und Seebädern der Kanalküste geprägt, so dass anders als bei den übrigen britischen Eisenbahnen der Personenverkehr dominierte. Aus diesem Grund setzte die SR in der Zwischenkriegszeit die bereits von der LBSCR und LSWR begonnene Elektrifizierung fort, beschaffte aber hierzu mit Ausnahme von zwei Elektrolokomotiven ausschließlich Triebzüge. Das Elektrifizierungsprogramm hatte aber insofern Auswirkungen auf den Lokomotivpark, als zum einen relativ geringe Mittel zur Beschaffung neuer Dampflokomotiven vorhanden waren, zum anderen viele bislang im Vorortverkehr eingesetzte Tenderloks für andere Aufgaben zur Verfügung standen.
Die Southern Railway ging am 1. Januar 1948 im Zuge der mit dem Transport Act 1947 beschlossenen Verstaatlichung der britischen Eisenbahnen in den British Railways auf und wurde zu deren Southern Region.
Anstrich und Bezeichnung der Lokomotiven
BearbeitenAnstrich
BearbeitenIn der heiklen Frage der einheitlichen Lokomotivlackierung – jede der drei Ursprungsbahnen hatte ihren eigenen Stil gepflegt – entschied sich die Southern Railway im Juli 1924 zunächst bei ihren Reisezuglokomotiven für das Salbeigrün der LSWR. Die Lokomotivfarbe der LBSCR war Umbrabraun, die der SECR das beibehaltene Hellgrau der Kriegszeit gewesen. Diese Entscheidung wurde nach 1926 vom Chief Mechanical Engineer (CME) Richard Maunsell revidiert und die Reisezuglokomotiven wurden fortan in einem etwas dunkleren Olivgrünton, der Maunsell Green oder auch Brunswick Green genannt wurde, lackiert. Der Lokomotivrahmen, die Rauchkammer, Kesselringe und Kanten waren schwarz. Die Kesselringe und Kanten waren mit weißen Zierlinien abgesetzt. Güterzuglokomotiven waren glänzend schwarz über alles gestrichen, mit anfangs dunkel-, in den 1930er-Jahren hellgrünen Zierlinien.
Auf den Tendern bzw. Wasserkästen erschien die Eigentümerangabe SOUTHERN in chromgelber Serifenschrift, mit der Loknummer in deutlich größerer Schrift darunter. Solange die Lokomotiven zu ihrer Nummer das Herkunftspräfix (s. u.) führten, war dieses sehr viel kleiner zwischen Eigentümerangabe und Loknummer angeschrieben. Die Loknummer wurde, ebenfalls in chromgelb, auf der traditionell rot gehaltenen vorderen Pufferbohle wiederholt. Namensschilder waren, sofern vorhanden, aus poliertem Messing mit zinnoberrot ausgelegten Vertiefungen.
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T3 563 im Grün der LSWR
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E4 B473 in Maunsell Green mit B-Präfix vor der Lokomotivnummer
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A1X W11 und (W)8 in Maunsell Green mit und ohne W-Präfix
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U 1638 in Maunsell Green mit 1000er-Betriebsnummer
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Q 541 im Schwarz der Güterzuglokomotiven, Zierlinien fehlen
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N15 »King Arthur« 777 Sir Lamiel in Bulleids Malachite Green
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»West Country« 21C123 Blackmore Vale in Malachite Green mit gelben Zierlinien
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Q1 C1 in Wartime Black mit Sunshine Lettering
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Bulleids Sunshine Lettering
Klassenbezeichnungen
BearbeitenNummerierung
BearbeitenAb 1923 führten die Ex-SECR-Lokomotiven das Präfix A (nach der Hauptwerkstätte Ashford) vor ihrer Lokomotivnummer, das ab 1931 durch Addition von 1000 ersetzt wurde, so dass z. B. aus der N1 822 zunächst die A822, dann die 1822 wurde.
Die Lokomotiven der ehemaligen LSWR führten ab 1923 zu ihren Lokomotivnummern das Präfix E (nach der Hauptwerkstätte Eastleigh), das zwischen 1931 und 1937 wieder entfernt wurde. Als einzige der drei großen in der SR aufgegangenen Gesellschaften führte die LSWR eine sog. Duplicate List, in der ältere, aber noch in Dienst befindliche Lokomotiven enthalten waren. Deren Lokomotivnummern waren durch eine vorgestellte 0 oder ein nachgestelltes A gekennzeichnet. Ab 1931 wurde bei den wenigen noch verbliebenen Lokomotiven dieser Gruppe 0 und A entfernt und der Lokomotivnummer 3000 hinzuaddiert, so dass z. B. aus der Nr. 0397 die 3397 wurde.
Liste der Lokomotiven
BearbeitenLokomotivkonstruktionen der South Eastern and Chatham Railway
BearbeitenDie Locomotive Superintendents der South Eastern & Chatham Railway sowie ihrer beiden Vorgängerbahnen, deren Lokomotiven noch von der Southern Railway übernommen wurden, waren
- James Stirling (1878–1898) bei der South Eastern Railway,
- William Kirtley (1874–1898) bei der London, Chatham & Dover Railway,
- Harry Wainwright (1899–1913), und
- Richard Maunsell (1913–1922), der als Erster den Titel Chief Mechanical Engineer führte und diesen Posten ab 1923 auch bei der Southern Railway innehatte.
Die SECR bediente den Vorortverkehr im Südosten Londons und die anschließenden Grafschaften Surrey, Sussex und Kent. Von großer Bedeutung war insbesondere der Verkehr zu den beiden Kanalhäfen Folkestone und Dover. Von der SECR gingen 734 Lokomotiven auf die Southern über, wobei sich der Lokomotivpark zu annähernd gleichen Teilen aus 2'B-Reisezug-, C-Güterzug- und B2'-Tenderlokomotiven für den Vorortverkehr zusammensetzte, ergänzt um einige zwei- und dreifach gekuppelte Rangierloks. Zeitgenössischen Betrachtern galten die Lokomotiven von Wainwright („a locomotive stylist of the highest grades“) mit ihren geschwungenen Formen als besonders ästhetisch gelungen. Die von Maunsell entworfenen Moguls der Klasse N waren erst in geringer Stückzahl vorhanden, wurden aber von 1923 an zu einer Standardbauart der Southern Railway.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
Lokomotiven der South Eastern Railway (und deren Umbauten) | ||||||||||
B | J. Stirling | 13…217, 440–459 | 29 | 1898–1899 | 4 | — | 1931 | 2'B n2 | ||
B1 | J. Stirling, umgeb. H. Wainwright |
(27) | (1910–1927) | 25 | 16 | 1951 | 2'B n2 | Umbau der SER-Klasse B mit neuem Kessel | ||
F | J. Stirling | 2…250 | 88 | 1883–1898 | 12 | — | 1930 | 2'B n2 | ||
F1 | J. Stirling, umgeb. H. Wainwright |
(76) | (1903–1919) | 75 | 8 | 1949 | 2'B n2 | Umbau der SER-Klasse F mit neuem Kessel | ||
O | J. Stirling | 1…333, 369−398, 425–439 | 122 | 1878–1899 | 31 | — | 1932 | C n2 | ||
O1 | J. Stirling, umgeb. H. Wainwright |
(58) | (1903–1927) | 56 | 55 | 1961 | C n2 | Umbau der SER-Klasse O mit Kessel der Klasse H | ||
Q | J. Stirling | 6…237, 343–352, 354–368, 399–408, 410–424 | 118 | 1881–1897 | 32 | — | 1929 | B2' n2t | ||
Q1 | J. Stirling, umgeb. H. Wainwright |
(55) | (1903–1919) | 46 | — | 1930 | B2' n2t | Umbau der SER-Klasse Q mit Kessel der Klasse H | ||
R | J. Stirling | 10…342 | 25 | 1888–1898 | 11 | — | 1942 | C n2t | ||
R1 | J. Stirling, umgeb. H. Wainwright |
(13) | (1910–1922) | 13 | 13 | 1960 | C n2t | Umbau der SER-Klasse R mit neuem Kessel | ||
— | Neilson & Company | 302 | 1 | 1881 | 1 | 1 | 1949 | B n2t | 50-cwt-Kranlokomotive für die Hauptwerkstätte Ashford, erst in A234S, dann 1302 umgenummert | |
— | Manning Wardle | 313 | 1 | 1881 | 1 | — | 1938 | B n2t | Satteltank-Rangierlok für die Hafenbahn in Folkestone | |
— | Manning Wardle | 353 | 1 | 1890 | 1 | — | 1932 | C n2t | Satteltank-Rangierlok für die Hauptwerkstätte Ashford, in A236S umgenummert | |
— | Neilson & Company | 409 | 1 | 1896 | 1 | — | 1935 | B n2t | 40-cwt-Kranlokomotive für die Hauptwerkstätte Ashford, in A235S umgenummert | |
Lokomotiven der London, Chatham & Dover Railway (und deren Nachbauten) | ||||||||||
A | W. Kirtley | 524–529, 560–569, 571 | 18 | 1884 | 17 | — | 1926 | B2' n2t | ||
A1 | W. Kirtley | 622–633 | 12 | 1884 | 12 | — | 1926 | B2' n2t | ||
A2 | W. Kirtley | 534–539 | 6 | 1884 | 6 | — | 1926 | B2' n2t | ||
B1 | W. Kirtley | 612, 613 | 6 | 1877 | 2 | — | 1924 | C n2 | ||
B2 | W. Kirtley | 652–657 | 6 | 1891 | 6 | — | 1933 | C n2 | ||
M1 | W. Kirtley | 635 | 4 | 1880–1881 | 1 | — | 1923 | 2'B n2 | ||
M2 | W. Kirtley | 641 | 8 | 1884–1885 | 1 | — | 1923 | 2'B n2 | ||
M3 | W. Kirtley | 646–651, 462–469, 471–476, 478, 479, 482–485 | 26 | 1891–1900 | 26 | — | 1928 | 2'B n2 | ||
R | W. Kirtley | 658–675 | 18 | 1891 | 18 | 15 | 1955 | B2' n2t | ||
R1 | W. Kirtley | 696–710 | 15 | 1900 | 15 | 13 | 1956 | B2' n2t | Nachbau der LCDR-Klasse R für die SECR | |
T | W. Kirtley | 600–609 | 10 | 1879–1893 | 10 | 3 | 1951 | C n2t | ||
Lokomotiven der South Eastern & Chatham Railway (und deren Nachbauten) | ||||||||||
C | H. Wainwright | 4…593, 681–684, 686–695, 711–725 | 109 | 1900–1908 | 108 | 106 | 1963 | C n2 | Nr. 685 in Tenderlok der Klasse S umgebaut | |
D | H. Wainwright | 57…591, 726–750 | 51 | 1901–1907 | 41 | 29 | 1957 | 2'B n2 | ||
D1 | R. Maunsell | (21) | (1921–1927) | 10 | 20 | 1962 | 2'B h2 | Umfassender Umbau der Klasse D | ||
E | H. Wainwright | 19…587 | 26 | 1905–1909 | 15 | 15 | 1955 | 2'B n2 | ||
E1 | R. Maunsell | (11) | (1919–1920) | 11 | 11 | 1962 | 2'B h2 | Umfassender Umbau der Klasse E | ||
G | W. Pickersgill | 676–680 | 5 | 1899 | 5 | — | 1927 | 2'B n2 | Bestellt als Klasse V der GNoSR, 1900 neu an die SECR verkauft | |
H | H. Wainwright | 5…533 | 66 | 1904–1915 | 66 | 64 | 1964 | B2' n2t | ||
J | H. Wainwright | 129…614 | 5 | 1913 | 5 | 5 | 1951 | C2' h2t | ||
K | R. Maunsell | 790, A791–A809 |
20 | 1917–1926 | 1 | — | (1928) | 1'C2' h2t | »River«-Klasse; alle nach dem Eisenbahnunfall von Sevenoaks am 24. August 1927 in 1'C der Klasse U umgebaut | |
L | H. Wainwright | 760–781 | 22 | 1914 | 22 | 22 | 1961 | 2'B h2 | „Germans“, Nr. 772–781 von Borsig gebaut | |
N | R. Maunsell | 810–821, 823–824, A825–A875, 1400–1414 |
80 | 1917–1934 | 15 | 80 | 1966 | 1'C h2 | ||
N1 | R. Maunsell | 822, A876–A880 |
6 | 1922–1930 | 1 | 6 | 1962 | 1'C h3 | 3-Zylinder-Version der Klasse N | |
P | H. Wainwright | 27…558, 753, 754 | 8 | 1909–1910 | 8 | 8 | 1962 | C n2t | ||
S | R. Maunsell | 685 | (1) | (1917) | 1 | 1 | 1951 | C n2t | Satteltank-Tenderlok; Umbau aus Klasse C | |
(A1) | W. Stroudley | 751 | (s. u.) | (s. u.) | 1 | 1 | 1963 | C n2t | Ex LBSCR „Terrier“ Nr. 54 Waddon, 1904 angekauft; Wainwright-Kessel ab 1910, 1932 zu A1X umgebaut und in 680S umgenummert | |
— | Manning Wardle | 752 | 1 | 1881 | 1 | — | 1925 | C n2t | Satteltank-Rangierlok für die Hafenbahn in Folkestone; 1905 angekauft, 1925 verkauft |
Lokomotivkonstruktionen der London, Brighton and South Coast Railway
BearbeitenDie für Lokomotivkonstruktion und -beschaffung verantwortlichen Locomotive Superintendents der London, Brighton & South Coast Railway, deren Lokomotiven 1923 noch an die Southern Railway übergingen, waren:
- William Stroudley (1870–1889)
- Robert John Billinton (1890–1904)
- Douglas Earle Marsh (1905–1911)
- Lawson Butzkopfski Billinton (1912–1922)
Stroudley und R. J. Billinton verstarben im Amt, Marsh kam von der Great Northern Railway zur LBSCR, L. B. Billinton war der Sohn von R. J. Billinton.
Das Streckennetz der LBSCR umfaßte neben der Hauptlinie zwischen den beiden namensgebenden Städten weitere östlich und westlich von dieser gelegene Strecken zur Südküste sowie mehrere Vorortbahnen im Londoner Süden. Aufgrund der kurzen Entfernungen – Streckenlängen unter bzw. um 100 km – dominierten im Lokomotivpark Tenderlokomotiven, insbesondere solche der Achsfolge C1, die in die Klassen E3 bis E6 eingeordnet waren. Höhepunkte der Lokomotiventwicklung bei der LBSCR waren Marshs Atlantics der Klassen H1 und H2, die nur leicht modifizierte Nachbauten der Large Atlantics der GNR darstellten, und die berühmten großen 2C2-Tenderlokomotiven der Klasse L von Lawson Billinton.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
A1 | W. Stroudley | 642, 380S | 50 | 1872–1880 | 2 | — | 1946 | C n2t | Weitere 5 Lokomotiven von der SECR, LSWR, FYNR und IWCR (siehe dort) an die SR | |
A1X | W. Stroudley umgeb. D. E. Marsh |
635, B636, 643, 644, 647, 650, 653, 655, 659, 661, 662, 663, 677, 678, 680 | (22) | (1911–1943) | 14 | 10 | 1964 | C n2t | Umbau der Klasse A1 mit Ersatzkessel; weitere 2 Lokomotiven von der IWCR (siehe dort) an die SR, B636 1926 aus dem Bestand der Newhaven Harbour Company übernommen | |
B1 | W. Stroudley | 172…200, 618–620 | 36 | 1882–1891 | 26 | — | 1933 | B1 n2 | „Gladstones“ | |
B2X | R. J. Billinton, umgeb. D. E. Marsh |
171, 201–213, 314–324 | (25) | (1907–1916) | 25 | — | 1933 | 2'B n2 | Umbau der Klassen B2 (geb. 1895–1898) und B3 (Nr. 213, geb. 1898) mit größerem Kessel | |
B4 | R. J. Billinton | 42…74 | 33 | 1889−1902 | 31 | 12 | 1951 | 2'B n2 | ||
B4X | L. B. Billinton | 55, 60, B43, B45, B50, B52, B56, B67, B70–B73 |
(12) | (1922–1924) | 2 | 12 | 1951 | 2'B h2 | „Greybacks“; nominell Umbauten aus Klasse B4, tatsächlich Neubauten ähnlich Klasse K | |
C1 | W. Stroudley | 430 | 12 | 1882–1887 | 1 | — | 1927 | C n2 | ||
C2 | R. J. Billinton | 433…452, 521…555 | 55 | 1893–1902 | 24 | 3 | 1950 | C n2 | „Vulcans“ | |
C2X | R. J. Billinton, umgeb. D. E. Marsh |
434…450, 522…554, B438…B451, B521…B552 |
(45) | (1908–1940) | 31 | 45 | 1962 | C n2 | Umbau der Klasse C2 mit Kessel der Klasse C3 | |
C3 | D. E. Marsh | 300–309 | 10 | 1906 | 10 | 8 | 1952 | C n2 | „Horsham Goods“ | |
D1 | W. Stroudley | 214, 215, 217–299, 354–362, 605…699 | 125 | 1873–1887 | 107 | 20 | 1950 | B1 n2t | ||
D1X | W. Stroudley umgeb. D. E. Marsh |
216 | (1) | (1910) | 1 | — | 1933 | B1 n2t | Umbau der Klasse D1 mit größerem Kessel | |
D3 | R. J. Billinton | 363–395, 398 | 36 | 1892–1896 | 34 | 29 | 1955 | B2' n2t | ||
D3X | R. J. Billinton umgeb. D. E. Marsh |
396, 397 | (2) | (1909) | 2 | 1 | 1948 | B2' n2t | Umbau der Klasse D3 mit größerem Kessel | |
E1 | W. Stroudley | 92…164, 606–611, 685…697 | 80 | 1874–1891 | 58 | 30 | 1961 | C n2t | ||
E1X | W. Stroudley umgeb. D. E. Marsh |
689 | (1) | (1911) | 1 | — | (1930) | C n2t | Umbau der Klasse E1 mit größerem Kessel und Wasservorrat; 1930 in E1 rückgebaut | |
E1/R | R. Maunsell | B94–B96, B124, B135, B608, B610, B695–B697 | (10) | (1927–1928) | — | 10 | 1959 | C1' n2t | Umbau der Klasse E1 zu Radial Tanks mit hinterer Laufachse | |
E2 | L. B. Billinton | 100–109 | 10 | 1913–1916 | 10 | 10 | 1895 | C n2t | ||
E3 | R. J. Billinton | 158, 165–170, 453–462 | 17 | 1891–1895 | 17 | 17 | 1959 | C1' n2t | ||
E4 | R. J. Billinton | 463–465, 467–476, 479–488, 490–520, 556–566, 577–582 | 75 | 1897–1903 | 71 | 70 | 1962 | C1' n2t | ||
E4X | R. J. Billinton umgeb. D. E. Marsh |
466, 477, 478, 489 | (4) | (1909–1911) | 4 | 4 | 1959 | C1' n2t | Umbau der Klasse E4 mit größerem Kessel | |
E5 | R. J. Billinton | 399, 400, 402–406, 567–569, 571–575, 583–585, 587–594 | 30 | 1902–1904 | 26 | 24 | 1956 | C1' n2t | ||
E5X | R. J. Billinton umgeb. D. E. Marsh |
401, 570, 576, 586 | (4) | (1911) | 4 | 4 | 1956 | C1' n2t | Umbau der Klasse E5 mit Kessel der Klasse C3 | |
E6 | R. J. Billinton | 408–410, 412–418 | 12 | 1904–1905 | 10 | 10 | 1962 | C1' n2t | ||
E6X | R. J. Billinton umgeb. D. E. Marsh |
407, 411 | (2) | (1911) | 2 | 2 | 1959 | C1' n2t | Umbau der Klasse E6 mit Kessel der Klasse C3 | |
H1 | D. E. Marsh | 37–41 | 5 | 1905–1906 | 5 | 3 | 1951 | 2'B1' n2 | 1925–1927 mit Überhitzern ausgestattet | |
H2 | D. E. Marsh | 421–426 | 6 | 1911–1912 | 6 | 6 | 1958 | 2'B1' h2 | Heißdampfversion der Klasse H1 | |
I1 | D. E. Marsh | 1–10, 595–604 | 20 | 1906–1907 | 20 | — | (1932) | 2'B1' n2t | Alle in Klasse I1X umgebaut | |
I1X | D. E. Marsh, umgeb. R. Maunsell |
B9–B10, B595–B604, 2001–2008 |
(20) | (1925–1932) | — | 18 | 1951 | 2'B1' n2t | Umbau der Klasse I1 mit Kessel der Klassen B4 und I3 | |
I2 | D. E. Marsh | 11–20 | 10 | 1907–1908 | 10 | — | 1939 | 2'B1' n2t | ||
I3 | D. E. Marsh | 21–30, 75–91 | 27 | 1907–1913 | 27 | 26 | 1952 | 2'B1' n2t und h2t | 20 als Heißdampflokomotiven geliefert, Rest 1919–1927 mit Heißdampfkesseln nachgerüstet | |
I4 | D. E. Marsh | 31–35 | 5 | 1908 | 5 | — | 1940 | 2'B1' h2t | Heißdampfversion der Klasse I2 | |
J1 | D. E. Marsh | 325 | 1 | 1910 | 1 | 1 | 1951 | 2'C1' h2t | ||
J2 | D. E. Marsh, mod. L. B. Billinton |
326 | 1 | 1912 | 1 | 1 | 1951 | 2'C1' h2t | ||
K | L. B. Billinton | 337–353 | 17 | 1913–1921 | 17 | 17 | 1962 | 1'C h2 | ||
L | L. B. Billinton | 327–333 | 7 | 1914–1922 | 7 | — | (1936) | 2'C2' h2t | „Brighton Baltics“; alle 1934–1936 in 2'C der Klasse N15X umgebaut | |
N15X | R. Maunsell | 2327–2333 | (7) | (1934–1936) | — | 7 | 1957 | 2'C h2 | Umbau aus Klasse L |
Lokomotivkonstruktionen der London and South Western Railway
BearbeitenLocomotive Superintendents bzw. ab 1905 Chief Mechanical Engineers der London and South Western Railway, deren Lokomotiven noch auf die Southern Railway übergingen, waren
- William George Beattie (1871–1878)
- William Adams (1878–1895)
- Dugald Drummond (1895–1912)
- Robert Urie (1912–1922)
Den Lokomotivpark der LSWR prägend waren außer den vorrangig im Londoner Vorortverkehr verwendeten B2'-Tenderlokomotiven vor allem 2'B-Lokomotiven, die neben Reisezugdienst auch den im eher ländlichen Südwestengland üblichen Gemischtzugdienst versahen. Die sonst für britische Eisenbahnen typischen C-gekuppelten Güterzuglokomotiven waren selten; so wurden zwischen 1879 und 1923 überhaupt nur die 30 Einheiten der „Black Motors“ genannten Klasse 700 beschafft. Drummond versuchte sich nach seinen zahlreichen sehr gut beurteilten 2'B-Lokomotiven an deren Vergrößerung zu 2'C mit Naßdampf-Vierzylindertriebwerken, die – wenig erfolgreich – bald wieder ausgemustert bzw. umgebaut wurden. Sein Nachfolger Urie hingegen schuf mit den Klassen H15, N15 und S15 hervorragende 2'C-Heißdampf-Zwillingsloks, die von Maunsell in leicht modifizierter Form in großer Stückzahl für die SR nachgebaut wurden.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
0273 | W. G. Beattie umgeb. W. Adams |
0229, 273A, 277A, 278A, 286A, 288A | 12 | 1872–1873 | 6 | — | 1924 | C n2 | Mit Doppelrahmen; 1886–1894 von W. Adams neu bekesselt | |
0298 | W. G. Beattie umgeb. W. Adams |
0298, 0314, 0329 | 12 | 1874–1875 | 3 | 3 | 1962 | 1B n2t | Letzte Bauserie der berühmten „Beattie Well Tanks“ (mit Rahmenwasserkasten), 1884–1892 von W. Adams neu bekesselt | |
0302 | W. G. Beattie umgeb. W. Adams |
0151, 0152, 160A, 162A, 229A, 0311, 337A, 0338, 0341–0343, 0345, 347A, 0369, 370A | 34 | 1874–1878 | 15 | — | 1925 | C n2 | 29 Lokomotiven 1886–1894 von W. Adams neu bekesselt; Nr. 229A 1924 in 0229 umgenummert | |
0330 | W. G. Beattie | 0127, 0128, 0131, 0149, 0150, 0161, 0316, 0328, 0330–0335, 0409–0414 | 20 | 1876–1882 | 20 | — | 1933 | C n2t | Tenderlokomotive mit Satteltank | |
046 | W. Adams | 046, 0130, 0132, 0374, 0375, 0377, 0378 | (12) | (1883–1886) | 7 | — | 1925 | 2'B1' n2t | Urspr. 2'B (geb. 1879), in 2'B1' umgebaut | |
0380 | W. Adams | 0160, 0162, 0277, 0288, 0337, 0380, 0381, 0384 | 12 | 1879 | 8 | — | 1925 | 2'B n2 | ||
0135 | W. Adams | 0307, 0310, 0312 | 12 | 1880 | 3 | — | 1925 | 2'B n2 | ||
0395 | W. Adams | 029, 083, 0101, 0153–0155, 0163, 0167, 0400, 0433, 0436, 0439–0442, 0496, 0506, 0509, 0515 | 70 | 1881–1886 | 20 | 18 | 1959 | C n2 | 50 Lokomotiven 1916 an britische Regierung zum Einsatz im Nahen Osten verkauft; Nrn. 0436 und 0496 1924 kurzzeitig 436A und 496A | |
0415 | W. Adams | 045, 047, 050−055, 057–059, 0106, 0125, 0126, 0129, 0169, 0170, 0173, 0416, 0417, 0419, 0420, 0422, 0426–0431, 0480−0483, 0485–0487, 0490, 0493, 0516–0520, 521–525 | 71 | 1882–1885 | 48 | 3 | 1959 | 2'B1' n2t | ||
0445 | W. Adams | 0445–0456 | 12 | 1883 | 12 | — | 1926 | 2'B n2 | ||
0460 | W. Adams | 0147, 0460–0472, 473–478, 526 | 21 | 1884–1887 | 21 | — | 1929 | 2'B n2 | ||
A12 (und O4) |
W. Adams | 527–556, 597–656 | 90 | 1887–1895 | 90 | 4 | 1948 | B1 n2 | Nachlieferung von 1892–1895 anfangs als Klasse O4 bezeichnet | |
T1 (und F6) |
W. Adams | 1−20, 61–80, 358–367 | 50 | 1888–1896 | 50 | 15 | 1951 | B2' n2t | Nachlieferung von 1894–1896 anfangs als Klasse F6 bezeichnet | |
O2 | W. Adams | 177–236 | 60 | 1889–1895 | 60 | 47 | 1967 | B2' n2t | 23 Lokomotiven auf die Isle of Wight transferiert und in W14–W36 umgenummert | |
X2 | W. Adams | 577–596 | 20 | 1890–1892 | 20 | — | 1942 | 2'B n2 | ||
T3 | W. Adams | 557–576 | 20 | 1892–1893 | 20 | — | 1945 | 2'B n2 | ||
B4 (und K14) |
W. Adams und D. Drummond | 81–100, 102, 103, 176, 746, 747 | 25 | 1891–1893, 1908 |
25 | 25 | 1963 | B n2t | Nachlieferung von 1908 anfangs als Klasse K14 bezeichnet | |
G6 | W. Adams | 160, 162, 237–240, 257–279, 348, 349, 351, 353, 354 | 34 | 1894–1900 | 34 | 34 | 1961 | C n2t | ||
T6 | W. Adams | 677–686 | 10 | 1895–1896 | 10 | — | 1943 | 2'B n2 | ||
X6 | W. Adams | 657–666 | 10 | 1895–1896 | 10 | — | 1946 | 2'B n2 | ||
M7 | D. Drummond | 21–60, 104–112, 123–133, 241–256, 318–324, 328, 356, 357, 374–379, 479–481, 667–676 | 105 | 1897–1911 | 105 | 104 | 1964 | B2' n2t | Nr. 126 von R. Urie 1920 mit neuem Heißdampfkessel ausgestattet, als erste 1937 ausgemustert | |
T7 | D. Drummond | 720 | 1 | 1897 | 1 | — | 1927 | 2'AA n4 | Prototyp einer 4-Zylinderlok mit ungekuppelten Achsen | |
700 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
306, 308, 309, 315–317, 325–327, 339, 346, 350, 352, 355, 368, 687–701 | 30 | 1897 | 30 | 30 | 1962 | C n2 und h2 | „Black Motors“; urspr. Naßdampflokomotiven, 1921–1929 mit neuem Heißdampfkessel ausgestattet | |
C8 | D. Drummond | 290–299 | 10 | 1898 | 10 | — | 1938 | 2'B n2 | ||
F9 | D. Drummond | 733 | 1 | 1899 | 1 | — | 1940 | 2'A2' n2t | „Bug“, Inspektionslokomotive des Chief Mechanical Engineer Dugald Drummond; 1924 in 58S umgenummert | |
T9 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
113–122, 280–289, 300–307, 310–314, 336–338, 702–719, 721–732, 773 | 66 | 1899–1901 | 66 | 66 | 1961 | 2'B n2 und h2 | Urspr. Naßdampflokomotiven, 1922–1929 auf Heißdampf umgebaut; Nr. 773 1925 in 733 umgenummert | |
E10 | D. Drummond | 369–373 | 5 | 1901 | 5 | — | 1927 | 2'AA n4 | „Butterflies“, 4-Zylinderloks mit ungekuppelten Achsen | |
K10 | D. Drummond | 135–146, 149–153, 329, 340–347, 380–394 | 40 | 1901–1902 | 40 | 31 | 1951 | 2'B n2 | „Small Hoppers“ | |
L11 | D. Drummond | 134, 148, 154–159, 161, 163–175, 405–414, 435–442 | 40 | 1903–1907 | 40 | 40 | 1952 | 2'B n2 | „Large Hoppers“ | |
S11 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
395–404 | 10 | 1903 | 10 | 10 | 1954 | 2'B h2 | Urspr. Naßdampflokomotiven, 1920–1922 auf Heißdampf umgebaut | |
L12 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
415–434 | 20 | 1904–1905 | 20 | 20 | 1955 | 2'B h2 | Urspr. Naßdampflokomotiven, 1915–1922 auf Heißdampf umgebaut | |
F13 | D. Drummond | 330–334 | 5 | 1905 | 5 | — | (1925) | 2'C n4 | Nr. 333 1920 mit Überhitzer ausgestattet, alle 1924–1925 in Klasse H15 umgebaut | |
C14 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
0741, 0744, 0745 | 10 | 1906 | 3 | 3 | 1953 | B n2t | Urspr. 1A n2t für leichte Wendezüge; 4 Lok 1913–1923 in B n2t umgebaut; 1931 in 3741, 3744, 3745 (später 77S) umgenummert | |
G14 | D. Drummond | 453–457 | 5 | 1908 | 5 | — | 1925 | 2'C n4 | ||
P14 | D. Drummond | 448–452 | 5 | 1910–1911 | 5 | — | 1927 | 2'C n4 | Nr. 449 1923 mit Überhitzer ausgestattet, 1925 in 0449 umgenummert | |
T14 | D. Drummond umgeb. R. Urie umgeb. R. Maunsell |
443–447, 458–462 | 10 | 1911–1912 | 10 | 9 | 1951 | 2'C h4 | „Paddleboxes“; urspr. Naßdampflokomotiven, 1915–1918 auf Heißdampf umgebaut, 1930–1931 Umlauf höhergelegt | |
D15 | D. Drummond umgeb. R. Urie |
463–472 | 10 | 1912 | 10 | 10 | 1956 | 2'B h2 | Urspr. Naßdampflokomotiven, 1915–1916 auf Heißdampf umgebaut | |
H15 | R. Urie | 482–491 | 10 | 1913–1914 | 11 | 26 | 1961 | 2'C h2 | Treibraddurchmesser 6ft 0in (1829 mm) – Lok für gemischten Dienst | |
335 | (1) | (1914) | Umbau aus Klasse E14 (2'C n4, geb. 1907) | |||||||
R. Urie mod. R. Maunsell |
E330–E334 | (5) | (1924–1925) | Umbau aus Klasse F13 | ||||||
E473–E478, E521–E524 | 10 | 1924 | Modifizierter Nachbau | |||||||
N15 oder »King Arthur« |
R. Urie | 736–755 | 20 | 1918–1923 | 17 | 74 | 1962 | 2'C h2 | Treibraddurchmesser 6ft 7in (2007 mm) – Schnellzuglok | |
R. Urie mod. R. Maunsell |
E448–E457, E763–E806 | 54 | 1925–1927 | Modifizierter Nachbau | ||||||
S15 | R. Urie | 496–515 | 20 | 1920–1921 | 20 | 45 | 1965 | 2'C h2 | Treibraddurchmesser 5ft 7in (1702 mm) – Güterzuglok | |
R. Urie mod. R. Maunsell |
E823–E837, 838–847 |
25 | 1927–1936 | Modifizierter Nachbau | ||||||
G16 | R. Urie | 492–495 | 4 | 1921 | 4 | 4 | 1962 | 2'D h2t | ||
H16 | R. Urie | 516–520 | 5 | 1921–1922 | 5 | 5 | 1962 | 2'C1' h2t | ||
— | Vulcan Foundry | 0111 Vulcan, 0408 Bretwalda | 2 | 1878 | 2 | — | 1926 | B n2t | Satteltank-Rangierlokomotiven der Southampton Dock Company, mit dieser 1892 übernommen | |
— | Hawthorn, Leslie & Co. | 0458 Ironside, 736 Clausentum | 2 | 1890 | 2 | 1 | 1954 | B n2t | ||
(A1) | W. Stroudley | 735 | s. o. | s. o. | 1 | — | 1936 | C n2t | Ex LBSCR „Terrier“ Nr. 668, 1903 zusammen mit Nr. 646 angekauft; in 735 und 734 umgenummert, beide 1912 von D. Drummond neu bekesselt, Schwesterlok Nr. 734 1913 an FYNR verkauft |
Lokomotiven der kleineren Eisenbahngesellschaften
BearbeitenPlymouth, Devonport and South Western Junction Railway
BearbeitenDie Plymouth, Devonport and South Western Junction Railway bediente mit ihren drei eigenen Tenderokomotiven nur die aus der East Cornwall Mineral Railway hervorgegangene Nebenbahn von Bere Alston nach Callington (16 km), während auf den restlichen 31 Streckenkilometern dieser Gesellschaft von jeher die LSWR den Betrieb führte. Im unmittelbaren Vorfeld des Grouping wurde die PD&SWR am 12. Dezember 1922 zur Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen von der LSWR übernommen, was aber keine praktischen Auswirkungen mehr hatte.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
— | Hawthorn, Leslie & Co. | 756 A. S. Harris | 1 | 1907 | 1 | 1 | 1951 | C n2t | Ex PD&SWJR Nr. 3 | |
— | Hawthorn, Leslie & Co. | 757 Earl of Mount Edgcumbe, 758 Lord St. Levan | 2 | 1907 | 2 | 2 | 1957 | C1' n2t | Ex PD&SWJR Nrn. 4 und 5 |
Eisenbahnen der Isle of Wight
BearbeitenDie drei Eisenbahngesellschaften auf der Isle of Wight
- Freshwater, Yarmouth and Newport Railway (Steckenlänge 19 km)
- Isle of Wight Central Railway (Streckenlänge 46 km)
- Isle of Wight Railway (Streckenlänge 24 km)
gingen im Zuge des Grouping in der Southern Railway auf und wurden deren Western Region zugeschlagen. Von den 18 vorhandenen Lokomotiven waren 5 gebraucht gekaufte „Terrier“ der Klassen A1 und A1X der LBSCR. Die anderen Lokomotivtypen wurden sehr rasch ausgemustert und durch vom Festland transferierte Lokomotiven der Ex-LBSCR-Reihe E1 und der Ex-LSWR-Reihe O2 ersetzt. Die meisten auf der Isle of Wight eingesetzten Lokomotiven waren zusätzlich zu ihrer Betriebnummer nach Orten der Insel benannt.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
Lokomotiven der Freshwater, Yarmouth and Newport Railway | ||||||||||
— | Manning Wardle | W1 Medina | 1 | 1902 | 1 | — | 1932 | C n2t | Ex FYNR Nr. 1, ehemalige Baulok, 1913 angekauft | |
(A1) | W. Stroudley | W2 Freshwater | s. o. | s. o. | 1 | 1 | 1963 | C n2t | Ex FYNR Nr. 2, ex LSWR Nr. 734 (urspr. LBSCR „Terrier“ Nr. 46 Newington), 1913 angekauft; 1932 zu A1X umgebaut, 1949 zurück aufs Festland und in BR 32646 umgenummert | |
Lokomotiven der Isle of Wight Central Railway | ||||||||||
— | Beyer, Peacock & Co. | W4 Cowes, W5 Osborne, W8 |
3 | 1876–1898 | 3 | — | 1932 | 1B n2t | Ex IWCR Nrn. 4, 5 und 8 | |
— | Black, Hawthorn & Co. | W6 | 1 | 1890 | 1 | — | 1926 | 2'B n2t | Ex IWCR Nr. 6 | |
— | Beyer, Peacock & Co. | W7 | 1 | 1884 | 1 | — | 1926 | 1B n2t | Ex IWCR Nr. 7; urspr. Midland & South Western Junction Railway Nr. 29 (?), 1908 angekauft | |
(A1) | W. Stroudley | W9 Carisbrooke, W10 Cowes |
s. o. | s. o. | 2 | — | 1936 | C n2t | Ex IWCR Nrn. 9 und 10, urspr. LBSCR „Terrier“ Nrn. 75 Blackwall und 69 Peckham, 1899/1900 angekauft; W9 1927 ausgemustert, W10 1933 zu A1X umgebaut | |
(A1X) | W. Stroudley umgeb. D. E. Marsh |
W11 Newport, W12 Ventnor |
s. o. | s. o. | 2 | 1 | 1963 | C n2t | Ex IWCR Nrn. 11 und 12, urspr. LBSCR „Terrier“ Nrn. 40 Brighton und 84 Crowborough, 1902/1903 angekauft; W12 1935 ausgemustert, W11 zurück aufs Festland und in 2640 umgenummert | |
Lokomotiven der Isle of Wight Railway | ||||||||||
— | Beyer, Peacock & Co. | W13 Ryde, W14 Shanklin, W15 Ventnor, W16 Wroxall, W17 Brading, W18 Bonchurch |
7 | 1864–1883 | 7 | — | 1933 | 1B n2t | Führten bei der IWR nur Namen; Lokomotive Sandown 1923 ausgemustert und nicht mehr umgezeichnet |
Lynton and Barnstaple Railway
BearbeitenDie Lynton and Barnstaple Railway war eine 31 km lange Schmalspurbahn von 1ft 11½in (597 mm) Spurweite in der Nähe des Exmoors in Norden der Grafschaft Devon. Sie wurde 1923 – nach dem Grouping – von der Southern Railway übernommen, aber bereits 10 Jahre später wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt. Die vier Lokomotiven der L&B (sowie eine fünfte, die von der Southern nachbeschafft wurde) waren nach Flüssen der Region benannt.
Der 1979 gegründete Lynton and Barnstaple Railway Trust betreibt seit 2004 auf einem Teil der Strecke wieder eine touristische Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm.
Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 1/1/1923 |
In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
— | Manning Wardle | E759 Yeo, E760 Exe, E761 Taw, E188 Lew | 4 | 1897+1925 | 3 | — | 1935 | 1'C1' n2t | Nachbeschaffte Lokomotive Lew nach der Schließung der Linie nach Brasilien verkauft | |
— | Baldwin | E762 Lyn | 1 | 1898 | 1 | — | 1935 | 1'B1' n2t |
Lokomotivkonstruktionen der Southern Railway
BearbeitenDie Chief Mechanical Engineers der Southern Railway waren
- Richard Maunsell (1923–1937), der zuvor die gleiche Position bei der South Eastern and Chatham Railway innehatte, und
- Oliver Bulleid (1937–1948).
Dampflokomotiven
BearbeitenKlasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | Baujahr(e) | ||||||||
K1 | R. Maunsell | A890 | 1 | 1925 | — | (1928) | 1'C2' h3t | River Frome, 3-Zylinder-Version der Klasse K; 1928 in 1'C der Klasse U1 umgebaut | |
L1 | R. Maunsell | A753–A759, A782–A789 | 15 | 1926 | 15 | 1962 | 2'B h2 | ||
»Lord Nelson« | R. Maunsell | E850–E865 | 16 | 1926–1929 | 16 | 1962 | 2'C h4 | ||
U | R. Maunsell | A790–A809 | (20) | (1928) | 50 | 1966 | 1'C h2 | Umbau aus Klasse K | |
A610–A639 | 30 | 1928–1931 | |||||||
U1 | R. Maunsell | A890 | (1) | (1928) | 21 | 1963 | 1'C h3 | Umbau aus Klasse K1 | |
A891–A900, 1901–1910 |
20 | 1931 | |||||||
Z | R. Maunsell | A950–A957 | 8 | 1929 | 8 | 1962 | D n3t | ||
V oder »Schools« |
R. Maunsell | E900–909, 910–939 |
40 | 1930–1935 | 40 | 1962 | 2'B h3 | ||
W | R. Maunsell | 1911–1925 | 15 | 1932–1936 | 15 | 1964 | 1'C2' h3t | Mit Restteilen der Klasse K gebaut | |
Q | R. Maunsell | 530–549 | 20 | 1938–1939 | 20 | 1965 | C h2 | ||
— | Hawthorne, Leslie & Co. | 949 Hecate | 1 | 1904 | 1 | 1950 | D n2t | Ex Kent and East Sussex Railway Nr. 4 Hecate, 1938 gegen die bereits ausgemusterte E0335 eingetauscht | |
»Merchant Navy« | O. Bulleid | 21C1–21C20, 35021–35030 |
30 | 1941–1949 | 20 | (1959) | 2'C1' h3 | Alle 1956–1959 von den BR umgebaut | |
Q1 | O. Bulleid | C1–C40 | 40 | 1942 | 40 | 1966 | C h2 | Kriegslok | |
»West Country« und »Battle of Britain« | O. Bulleid | 21C101–21C170, 34071–34110 |
110 | 1945–1951 | 70 | 1967 | 2'C1' h3 | Baugleiche Klassen; 60 Lokomotiven 1957–1961 von den BR umgebaut | |
»USA« | Col. H. G. Hill | 61–74 | 14 | 1942 | — | 1967 | C n2t | „Yank Tanks“, ex USATC-Klasse S 100; 1946 für die Hafenbahn von Southampton angekauft | |
»Leader« | O. Bulleid | 36001–36005 | 5 | 1949 | — | 1951 | C'C' h6t | Experimentelle Drehgestell-Dampflokomotive; nur 36001 nach der Verstaatlichung fertiggestellt und im Probebetrieb | |
»Merchant Navy« (Umbau) |
R. Jarvis | 35001–35030 | (30) | (1956–1959) | — | 1967 | 2'C1' h3 | ||
»West Country« und »Battle of Britain« (Umbau) |
R. Jarvis | 34001…34109 | (60) | (1957–1961) | — | 1967 | 2'C1' h3 |
Diesel- und Elektrolokomotiven
BearbeitenSR-Klasse | BR-Klasse | Konstrukteur | Betriebsnummern | Insgesamt gebaut | In Dienst 31/12/1947 |
Ausgem. bis |
Bauart | Bemerkungen | Bild | |
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Anzahl | Baujahr(e) | |||||||||
Diesellokomotiven | ||||||||||
— | D3/12 | R. Maunsell | 1–3 | 3 | 1937 | 3 | 1964 | C | Dieselelektrische Rangierlokomotive | |
— | D3/13 | O. Bulleid | 15211–15236 | 26 | 1949–1952 | — | 1971 | C | Dieselelektrische Rangierlokomotive; Weiterentwicklung der D3/12, erst von den BR in Dienst gestellt | |
— | — | O. Bulleid | 11001 | 1 | 1949 | — | 1959 | C | Dieselmechanische Rangierlokomotive; erst von den BR in Dienst gestellt | |
— | D16/2 | O. Bulleid | 10201–10203 | 3 | 1950–1954 | — | 1963 | (1'Co)(Co1') | Dieselelektrische Schnellzuglokomotive; erst von den BR in Dienst gestellt | |
Elektrolokomotiven | ||||||||||
CC Electrics | 70 | O. Bulleid und A. Raworth | CC1–CC2, 20003 |
3 | 1941–1948 | 2 | 1968 | Co'Co' | Elektrolokomotive für 660–750 V Gleichspannung aus Stromschiene und Oberleitung |
Literatur
Bearbeiten- Casserley, H. C.: Railways between the Wars. David & Charles, Newton Abbot 1971, ISBN 0-7153-5294-6.
- Casserley, H. C.; Johnston, S. W.: Locomotives at the Grouping 1. Southern Railway. Ian Allan, Shepperton 1974, ISBN 0-7110-0552-4.
- Smith, J. L.: Southern Steam 1923–1939. Bradford Barton, Truro 1976, ISBN 0-85153-244-6.
- Haresnape, Brian: Maunsell Locomotives. Ian Allan, Shepperton 1977, ISBN 0-7110-0743-8.
- Haresnape, Brian: Bulleid Locomotives. Ian Allan, Shepperton 1977, ISBN 0-7110-0794-2.
- Fairclough, Tony; Wills, Alan (Hrsg.): Southern Steam through the Years. Bradford Barton, Truro 1978, ISBN 0-85153-319-1.
- Haresnape, Brian; Rowledge, Peter: Drummond Locomotives. Ian Allan, Shepperton 1982, ISBN 0-7110-1206-7.
- Haresnape, Brian: Stroudley Locomotives. Ian Allan, Shepperton 1985, ISBN 0-7110-1391-8.
- Russell, J. H.: A Pictorial Record of Southern Locomotives. 1. Auflage. Haynes, Sparkford 1991, ISBN 0-86093-443-8.
- Longworth, Hugh: British Railways Steam Locomotives 1948–1968. 2. Auflage. Oxford Publishing, Hersham 2015, ISBN 978-0-86093-660-2.