Als Solartaxi ist ein zweisitziges Elektroauto des Schweizer Umweltaktivisten Louis Palmer bekannt geworden, mit dem er 2007/2008 eine Weltumrundung durchführte. Die Bezeichnung wurde von Ihm selbst gewählt, da er die Solarenergie für das Fahrzeug durch Photovoltaik selbst erzeugte und auf seiner Reise demonstrativ prominente Persönlichkeiten und Politiker aufsuchte und Ihnen während einer Probefahrt die Vorteile der Elektromobilität mit erneuerbare Energien aufzeigte.

Entwicklung und Bau

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Louis Palmer hatte die Idee bereits 1986, im Alter von 14 Jahren. Doch erst 2004 begann die Enwicklung zusammen mit diversen Schweizer Firmen und den 4 Hochschulen HTA Luzern (Maschinenbau und Elektrotechnik), ETH Zuerich (fuer die Entwicklung des Anhaengers), FHB Biel(Fahrzeugtechnik) sowie FHNW in Aarau (Transport Design).

Das Solartaxi wurde von Lehrlingen der Schindler Berufsbildung in Ebikon bei Luzern gebaut, aber auch die Studenten der HTA Luzern (El;ektrotechnik) sowie weitere ca. 200 Leute waren involviert. Die Entwicklung dauerte ein Jahr, danach folgte waehrend eines Jahres der Bau, bis das Solartaxi im Juni 2006 die Zulassung des Strassenverkehrsamts des Kantons Luzern erhielt.

Test und Einsatz

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Danach folgten die Testfahrten. In den ersten 3 Wochen wurden 16 Hoehenkilometer zurueckgelegt, und dann 3000 km in zwei Wochen auf einer Testfahrt von Luzern nach Barcelona. Nach einem weiteren Jahr der Fertigstellung und weiteren Tests erfolgte der Start zur Weltreise am 3. Juli 2007 in Luzern.

1. Etappe (Juli - Sept 2007): Von der Schweiz nach Berlin, Wien, Budapest, Belgrad, Istanbul, Beirut, Amman und Rhyad nach Dubai.

2. Etappe (Oktober - November 2007): Mumbai - Udaipur - Jaipur - Delhi -Lucknow - Kalkutta.

3. Etappe: (3. - 14. Dez. 2007): Das Solartaxi war das offizielles Taxi an der Weltklimakonferenz in Bali im Einsatz und erlangte weltweite Aufsehen durch die Medien. An Bord der Rainbow Warrior wurde das Solartaxi nach Whangarei (Neuseeland) befoerdert.

4. Etappe (Januar 2008): Whangarei - Auckland - Wellington - Christchurch

5. Etappe (Februar 2008): Sydney - Melbourne - Adelaide - Perth

6. Etappe (Maerz - Juni 2008): Singapur - Kuala Lumpur - Bangkok - Luang Prabang - Kunming - Guangzhou - Shanghai - Beijing - (Verschiffung von Tianjin nach Inchon) - Seoul - Pusan

7. Etappe (Juli - September 2008) Vancouver - Seattle - San Francisco - Los Angeles - San Diego - Las Vegas - Denver - Chicago - Toronto - Buffalo - Washington D.C. - Philadelphia - New York - Boston - Montreal - Ottawa

8. Etappe (Oktober - Dezember 2008) Oran (Algerien) - Valencia - Barcelona - Andorra - Monte Carlo - Lyon - Paris - London - Bruessel -Amsterdam - Bremen - Hamburg - Kopenhagen - Malmoe - Kiel - Berlin - Poznan (Weltklimakonferenz 1. - 12. Dez.) - Leipzig - Luzern

Das Ende der Weltreise ist fuer den 18. Dezember um 12:00 h im Technopark Luzern in Root geplant.

1. Staendiges Team:

Louis Palmer, Initiator und Tour Direktor

Thomas Gottschalk, Technischer Begleiter

2. Team-Mitglieder auf Teilstrecken:

Erik Schmitt, Dokumentar-Filmer

Frank Loacker, Elektromechaniker u.a.

"Taxi-Gäste"

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Technik:

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Solarzellen: Q-CELLS, 800 Watt, Wirkungsgrad 16.6 % Batterie: ZEBRA Batterie von MES-DEA, 2 Stueck zu je 14.1 kWh Motor: SERVAX, wassergekuehlt, asynchron, max. 13 kWh Steuerung: ROCKWELL AUTOMATION Powerflex 700 S Chassis: Aluminium (ALU MENZIKEN) Innenausstattung: Polsterei Rutishauser, Hergiswil NW, 2 Sitze, Alcantara-Ueberzug,

Hoechstgeschwindigkeit: 90 km/h Reichweite: - mit Anhaenger und bei Sonnenschein: 400 km pro Tag - mit Anhaenger in der Nacht: 300 km - Ohne Anhanger und somit mit nur einer Batterie und ohne Solarzellen: 200 km Zulassung: Als dreiraedriges Fahrzeug, dadurch erleichterte Zulassung (kein Sicherheitsglas, keine Scheibenwaschanlage notwendig) Stromverbrauch: Ca. 8 kWh / 100 km. Dies entspricht dem Energie-Aequivalent von 0.8 Liter Benzin / 100 km.

Das Solartaxi zieht einen 4 Meter langen Anhaenger mit sich, auf dem die Solarzellen installiert sind. Diese leisten etwa die Haelfte des Stroms, der fuer die Weltreise benoetigt wird. Die andere Haelfte des Solarstroms wird auf dem Dach der Swisscom in Koeniz hergetellt und ins Netz eingespeist. Das Netz fungiert wie eine Energie-Bank. Entlang der Strecke kann die selbe Menge an Strom aus jeder Steckdose in die Batterie getankt werden. Dadurch ist das Solartaxi absolut unabhanegig von Schlechtwetter.

Das Solartaxi zieht den Anhaenger nur fuer die Weltreise mit sich. Die eigentliche Idee ist, dass jeder Besitzer eines Elektroautos die Solarzellen auf einem Hausdach hat und von dort die Batterie direkt laedt oder aber den Strom ins Netz einspeist und ab irgend einer Steckdose wieder in die Batterie tankt.

In Serienfertigung koennte das Solartaxi mit einer ZEBRA-Batterie (200 km Reichweite) fuer 10000 USD hergestellt werden. Fuer die Produktion der Solarenergie reicht eine Solaranlage fuer ca. 5000 USD auf dem Hausdach. Diese Anlage generiert genug Strom fuer ca. 10000 km pro Jahr.

Betriebskosten

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Die Batterie muss alle ca. 150000 - 250000 km ersetzt werden. Stromkosten ab Steckdose: Ca. 0.6 - 1.5 Euro pro 100 km, je nach Land und Standort Versicherung in der Schweiz: CHF 80.- pro Jahr Steuern: Ca. CHF 70.- pro Jahr (Kanton Luzern)