Benutzer:Lodewicus de Honsvels/Baustelle/Alte Schule 5
{{Bilderwunsch|hier|Innenansicht, Panorama Das Einzelkulturdenkmal Längsdielenhaus, befindet sich in Grebenstein einer Kleinstadt im Landkreis Kassel in Nordhessen (Deutschland).[1]
Es ist ein ehemaliges ... in der ehemals
Beschreibung
BearbeitenMittelalterliches Haus Höhn
Kassel soll einmal eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands gewesen sein. Doch im Zweiten Weltkrieg brannte die Altstadt zu 97 % nieder. Den Rest der Stadt veränderte der autogerechte Umbau so nachhaltig, dass nur in der Umgebung noch wirklich historische Bauten zu finden sind. Zehn Kilometer oberhalb von Kassel liegt Grebenstein an der Esse unterhalb der einstigen landgräflichen Burg gleichen Namens. Eine Fülle historischer Bauwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert hat sich erhalten - eines ist das sogenannte Haus Höhn am Hochzeitsberg.
Einer der ältesten Fachwerkbauten Nordhessens Das Baudenkmal zeigt sich als stattlicher, langgestreckter Fachwerkbau. Als Haupteingang dient ein hohes Dielentor auf der Giebelseite, wie es typisch für ein Längsdielenhaus ist. Dabei führte ursprünglich vom Tor in der Giebelwand ein Gang längs durch das ganze Gebäude. Menschen und Tiere wohnten unter einem Dach. Das dreigeschossige Haus ist in Ständerbauweise errichtet, bei der von der Schwelle bis zum Dach durchlaufende massive Balken die gesamte Lasten über mehrere Stockwerke tragen. Das Fachwerkdenkmal konnte dendrochronologisch durch die Jahresringe der verbauten Holzstämme auf 1428/29 datiert werden. Das Dach wurde im 19. Jahrhundert nach einem Unwetterschaden in niedrigerer Form erneuert. Seine ursprünglich hohe, spitze Form, die den speziellen Charakter des Hauses ausmachte, ging so leider verloren. Das Speicher- und das Dachgeschoss kragen über Knaggen, versteifende Dreieckshölzer, hinaus. Das Speichergeschoss hat sich original aus dem 15. Jahrhundert erhalten, die Wohngeschosse wurden im 20. Jahrhundert modernisiert. Um das seltene Denkmal aus dem Mittelalter zu erhalten, förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung der Fassade und der Innenwände.
Seit 2013 unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale Arbeiten an dem denkmalgeschützten Fachwerkwohnhaus am Hochzeitsberg in Grebenstein. Nun überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 4. Juli 2024 um 10.00 Uhr Claudia Ulrich, Ortskuratorin Kassel der DSD, an die Denkmaleigentümer Dörthe Maske und Dirk Notroff im Beisein von Andreas Bickler von Lotto Hessen eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten der DSD das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das 500 Jahre alte Gebäude gehört zu den über 280 Projekten, die die spendensammelnde DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte. In Grebenstein haben sich aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg neben der Kirche, dem Erdgeschoss des Rathauses und vier steinernen Speichergebäuden glücklicherweise zwei Fachwerkbauten aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Eines davon ist das Haus am Hochzeitsberg. Der stattliche, in Ständerbauweise errichtete Fachwerkbau an einer Straßenecke ist dendrochronologisch auf 1428/1429 datiert. Die Speicherobergeschosse des langgestreckten, dreigeschossigen Längsdielenhauses ragen weit hinaus und sind über ein hohes Dielentor auf der Giebelseite zugänglich. Das Dach wurde im 19. Jahrhundert nach einem Unwetterschaden in niedrigerer Form erneuert. Das Speichergeschoss hat sich original erhalten, nur die Wohngeschosse wurden im 20. Jahrhundert modernisiert. Statische Schäden aufgrund von durchgebogenen Unterzügen und nicht kraftschlüssigen Fachwerkverbindungen waren zu beheben, der Keller vom Schwamm zu befreien. Der vordere Gebäudeteil hatte sich gesenkt. Und durch undichte Fenster und Türen drang Nässe in das Gebäude. Die Haustechnik war mangelhaft. 2013 kauften die Eigentümer das Gebäude und entrümpelten es zunächst. Ein Architekturbüro wurde mit einer Bauschadensaufnahme beauftragt. 2014 begann die schrittweise Instandsetzung der Statik mit der zimmermannsmäßigen Reparatur der Fachwerkkonstruktion, die Neugründung der vorderen abgesackten Gebäudeteile und die Anhebung des Vorderhauses. Nach und nach wurden die mangelhaften späteren Einbauten abgerissen, die rückwärtige Fassade und der Westgiebel gesichert und Fenster, Türen und Tore erneuert oder repariert.
Es befindet sich ... des historischen Ortszentrums von .... am Mühlengraben der von der Esse abgeleitet wurde
Kulturdenkmalstatus
BearbeitenDas Längsdielenhaus wurde als Kulturdenkmal durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.[1]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Georg Dehio; Bearbeitet von Magnus Backes: Hessen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 1. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1966, S. 100, 101.
- Brigitte Warlich-Schenk, Emanuel Braun: Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Kassel Teil I. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 1. Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1990, S. 188, 189.
Weblinks
Bearbeiten{{Wikidata|evtl. noch nicht vorhanden
- Fachwerkhaus. In: Kurzbeschreibung. Deutsche Stiftung Denkmalschutz .
- Fachwerkwohnhaus Hochzeitsberg. In: Projektbeschreibung. Deutsche Stiftung Denkmalschutz .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Brigitte Warlich-Schenk, Emanuel Braun: Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Kassel Teil I. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 1. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1990, S. 188–189.
- ↑ Fachwerkwohnhaus Hochzeitsberg. In: Projektbeschreibung. Deutsche Stiftung Denkmalschutz .
- ↑ Bronze für das Haus am Hochzeitsberg. In: Kurzbericht. Hofgeismar Aktuell, OWZ-Verlags GmbH, 18. Juli 2024 .
Koordinaten: 51° 26′ 46″ N, 9° 24′ 53″ O
Kategorie:Fachwerkhaus in Grebenstein]] Kategorie:Kulturdenkmal in Grebenstein]] Kategorie:Erbaut im 15. Jahrhundert]]