Benutzer:Ludger Keite/St. Clemens (Brackel)

Kirchengemeinde St. Clemens

Flughafenstr. 50, 44309 Dortmund-Brackel


Die Pfarrgemeinde St. Clemens ist eine römisch-katholische Kirchengemeinde im Osten Dortmunds. Sie wurde am 12. Oktober 1904 als Filialgemeinde Dortmund-Brackel gegründet. An diesem Tag fand der erste Gottesdienst seit der Reformation in der Gastwirtschaft Budde am Brackeler Hellweg statt, da es noch kein Kirchengebäude gab.

Am 1. November 1909 erhielt die Filialgemeinde eine eigene Vermögensverwaltung. In den Jahren 1912-1913 wurde das Kirchengebäude von den Architekten Hermann Wielers und Adolf Berning als neugotische Kirche mit Dachreiter errichtet. Die Beneditkion der Kirche erfolgte am 19. Oktober 1913 durch Dechant Karl Krekeler. Die Konsekration erfolgte ein halbes Jahr später am 4. Juli 1914 durch Weihbischof Heinrich Hähling von Lanzenauer. Drei Wochen später brach der Erste Weltkrieg aus. Die neu gefertigten Glocken mussten wieder abgenommen und für den Kriegsdienst eingeschmolzen werden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Filialgemeinde am 13. September 1919 zur Pfarrei erhoben.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Clemenskirche von 1943 bis 1945 schwer beschädigt. Ab 1950 wurden die Kriegsschäden provisorisch und weitgehend beseitigt.

Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde die Kirche 1969-1970 grundlegend umgestaltet. Dabei wurde der alte Hochaltar entfernt. Der Chorraum (Altar, Ambo, Leuchter, Tabernakel) wurde von den Künstlern Josef Baaron und Hubert Spierling neugestaltet. Das Altarkreuz ist ein Werk der Dortmunder Künstlerin Liesel Bellmann. Das älteste und wertvollste Kunstobjekt ist die gotische Pietà in der linken Seitenkapelle aus dem Mittelalter. Die Clemensfigur in der rechten Seitenkapelle stammt aus dem ehemaligen Hochaltar von Hellermann & Scharwitz. Der Kreuzweg wurde von Paul Rudolf Kruse geschaffen.

Das Marienrelief an der Außenwand stammt von Benno Werth. Die Fenster stammen von Hubert Spierling, die Ausführung von Otto Peters.

Der neue Volksaltar wurde am 7. Februar 1971 von Weihbischof Dr. Friedrich Maria Rintelen geweiht. 1988 wurde die Orgel renoviert und die Orgelempore von Architekt Klemens Link neugestaltet. Die Orgel wurde von Siegfried Sauer gebaut.

Seit dem 26. November 1992 stehen Kirche und Pfarrhaus unter Denkmalschutz. Seit dem 1. September 2001 bildet die Clemenskirchengemeinde einen Pastoralverbund mit der Filialgemeinde St. Nikolaus von Flüe in Dortmund Neuasseln unter der Leitung von Pfarrer Ludger Keite. Seit dem 1. Juli 2004 ist die St. Clemens-Kirchengemeinde Sitz des Leiters des Pastoralen Raumes Dortmund-Ost mit den Kirchengemeinden Dortmund-Wickede, Asseln und Neuasseln.

Zur Pfarrei St. Clemens in Dortmund-Brackel gehören 4672 Katholiken (Stand Januar 2023).


Quellen und Literatur:

Die katholische Kirche in Dortmund. Ihre Geschichte und ihre Pfarrgemeinde. Hg: Paul Montag, Elisabeth Tillmann, Brigitte Spieker, Dieter Höltershinken, 2006 Bonifatiusverlag

Unsere Tage zu zählen, lehre uns! 100 Jahre St. Clemens. Tagebuch einer Pfarrgemeinde. Chronik St. Clemens Dortmund-Brackel 1904- 2003, hg. v. Ludger Keite, Dortmund 2004.

Pfarrchronik (1884-1969; 1972-1993).


Verantwortliche Seelsorger:

1904-1909 Norbert Schulte (Vikar)

1909-1910 Norbert Schulte (Pfarrvikar)

1910 – 1919 Adolf Engemann (Pfarrvikar)

1919-1931 Adolf Engemann (Pfarrer)

1931-1950 Konrad Iba (Pfarrer)

1950-1970 Alfons Voẞ (Pfarrer)

1971-2001 Heinz Schreckenberg (Pfarrer)

2001- Ludger Keite (Pfarrer, Leiter des Pastoralverbunds)


Kontakt und nähere Infos

https://www.kirche-dortmund-ost.de/

Büro

St. Clemens

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44309 Dortmund-Brackel

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