Benutzer:Manfred Kuzel/Baustelle/Stadttheater Greif (Wels)

Das Stadttheater Greif ist ein Saal im „Hotel Greif“ im Zentrum der Stadt Wels in Oberösterreich.

Baugeschichte

Als im Jahre 1903 ein kleiner Brand das ohnehin den Ansprüchen nicht mehr genügende frühere Theatergebäude beschädigte, verfügte Bürgermeister Johann Schauer die Schließung. Als Ersatz war der Fest– und Konzertsaal des Hotels zum Greifen vorgesehen, der zum Theatersaal umgebaut wurde, sodaß der Theaterbetrieb am neuen Standort im Jahre 1904 wieder aufgenommen werden konnte.

Pläne aus dem Jahre 1916, die einen neuerlichen Umbau in ein 1.200 Plätze fassendes repräsentatives Theater zum Ziel hatten, wurden nicht verwirklicht.

Nachdem das Theater am 25. Dezember 1944 von sieben Fliegerbomben getroffen und total zerstört wurde, erfolgte in den Jahren 1946 bis 1948 der Neubau. Bis in die 1970er Jahre wurde der Saal vorwiegend als Kino genutzt, nur der Dienstag war dem Theaterbetrieb vorbehalten. Die Bühne wurde durch den Einbau einer Drehbühne und des vorgeschriebenen Eisernen Vorhanges im Jahre 1957 modernisiert und 1988 wurde ein kompletter Neubau des ganzen Bühnenhauses mit Garderoben und 23 Meter hohem Schnürboden realisiert. Dabei wurde festgestellt, daß die Bühnentürme beidseitig auf einem Fundament aus Römerschutt ruhten.

Die Stadt Wels pachtete im Jahre 1989 das Theater und es wird seither für Theater– und Konzertveranstaltungen, Programmkino, Präsentationen und repräsentative kulturelle und gesellschaftliche Anlässe genutzt.

Ausstattung

Der Zuschauerraum ist in Parkett, Balkon, Galerie und Logen gegliedert. Die 6., 8. und 10. Reihe im Parkett sind jeweils erhöht, die Logenreihe ist fußfrei. Auf den frontal zur Bühne gerichteten Plätzen finden insgesamt 594 Personen Platz.

Das Foyer, in dem ein Buffet eingerichtet ist und das für Ausstellungen verwendet werden kann, verfügt über einen direkten Zugang zur Rezeption des Hotels und damit zu den Hotelzimmern.

Einzelnachweise

48.16033714.023557