1649: von Liebenau erhält die Konzession zum Hochofenbetrieb und erweitert den Hammer um einen Hochofen
ab 1652: von Liebenau verpachtet den Hammer an Augustin Bretschneider
1658: Bretschneider geht mit einem Teil der Arbeiter ins Weißeritztal und gründet in Schmiedeberg (siehe dort) eine neue Gießhütte mit Hochofen, Blech- und Stabhammer
um 1731: Stilllegung des Hochofens nach dem Entzug der Privilegien zur begünstigten Holzentnahme aus den kurfürstlichen Wäldern, Verfall der Anlagen
über die frühen Berggießhübeler Hüttenstandorte ist wenig bekannt
ein von Traugott Faber um 1840 gezeichnetes Bild des Gräflich Einsiedelschen Eisenwerkes Berggießhübel (s. u.) zeigt neben dem neuen Hochofen (1836) auch ein Vorgängermodell aus dem 18. Jh.
1803: zum Werk gehören 1 Hochofen, 2 Frisch- und Stabfeuer, 2 Blechfeuer, 1 Zinnhaus, 1 Zainhammer[4]
1817: das Werk verfügt über 1 Hochofen, 2 Frischfeuer, 2 Blechfeuer, 1 Zainhammer, Privilegien zu Schaufel- und Waffenhammer, Eisen- und Messingdraht-Werken, Papiermühle etc.[5]
ab 1828: Erweiterung des Hammers um eine Eisengießerei mit Kupolöfen (1828) und eine Maschinenbauwerkstatt (1835)
1840/42: Dathe von Burgk lässt in Dölzschen den ersten sächsischen Kokshochofen errichten und erhäkt dafür eine staatliche Prämie von 25.000 Talern, der Hochofen verhüttet Berggießhübeler Eisenerze und Steinkohlenkoks aus den Gruben des Plauenschen Grundes
1846: der sächsiche König besucht das Werk, welches von da an den Namen "Freiherrlich von Burgksche König Friedrich-August-Hütte" führt, zum Werk gehörte neben dem Hochofen eine Eisengießerei, eine Modellierwerkstatt, eine Maschinenbauwerkstatt, eine Zeug- und Emaillierhütte und eine Schmiede
1849: Stilllegung des Hochofens, da die Koksqualität der Freitaler Steinkohlen keine dauerhafte Verhüttung ermöglichte
Fortführung des Werkes als Gießerei und Maschinenbaufabrik, heute Produktion von Gussteilen durch die EHD® Eisenhammer® Dresden GmbH & Co. KG (Stand 12/2012)
1472 (?): erste urkundliche Erwähnung als Hammerwerk
um 1520: der (vermutlich aus einem westdeutschen Bergbaurevier zugewanderte) Eisengießer Hans Rabe erhält von Herzog Georg dem Bärtigen das Privileg zum Betrieb einer Schmelzhütte, in der Rabe u. a. kunstvolle Ofenplatten gießt; Giesenstein gilt somit als Ursprungsort des kursächsischen Eisenkunstgusses
Kriegsmaterial für das Zeughaus Dresden und die Festung Königstein, Bergwerkszubehör, Kessel und Pfannen zur Seifen- und Salzherstellung, Ofenplatten
1588: Im Zuge des Ausbaus der Burg Königstein zur Festung lässt Kurfürst Christian I. ein Hammerwerk (Mittel-Reichhammer) im Bielatal unterhalb der Festung zur Gießhütte mit Hochofen umbauen, dabei Übernahme von Formbrettern der 1586 eingegangenen Schwarzschen Gießhütte
ab 1613: Verpachtung der Hütte an private Pächter
um 1630: der Betrieb der Hütte wird mangels Rentabilität eingestellt
1636: Wiederinbetriebnahme
1640: schwere Schäden durch Hochwasser, der Hüttenbetrieb wird endgültig eingestellt (?)
1680: die Wiederaufbaukosten der Hütte werden auf 3.000 Gulden geschätzt, ein Aufbau unterbleibt aus Kostengründen, die Gebäude verfallen schließlich
1541: der Hammermeister Hans Rabe verlagert seine Hochofenhütte von Giesenstein (siehe dort) ins Bielatal
1552: nach Rabes Tod übernimmt Georg Schwarz die Gießhütte
um 1575: Bau einer Papiermühle auf dem Hüttengrundstück, aus der Papiermühle geht eine Papierfabrik hervor (heute Papierfabrik Louisenthal GmbH von Giesecke & Devrient)
1586: Tod von Georg Schwarz, die Erben führen den Hüttenbetrieb wohl aufgrund des maroden Zustandes des Werkes nicht mehr weiter
1588: die kurfürstliche Gießhütte übernimmt die Formbretter der Schwarzschen Gießhütte
1819: Das Werk besteht aus 1 Hochofen, 2 Stabfeuern, 1 Drahtmühle mit 1 Schichtmeister, 6 Arbeitern am Hochofen, 8 Arbeiter an den Stabfeuern und 18 Arbeitern bei der Drahtmühle[8]
1730: das Werk umfasst 1 Hochofen, 2 Frisch- und Blechfeuern, 1 Zinnhaus, Mahl- und Brettmühle, Brauhaus, Schänke, Schmiede, Kohl- und Pochhäuser, Wohnhäuser, Herrenhaus, Gärten, Ställe, Teiche[13]
1795: das Werk wird auf Beschluss der sächsischen Regierung als Musterbetrieb ausgebaut und ab 1809 als königliche Domäne geführt[14]
1803: das Werk umfasst 1 Hochofen, 1 Stabfeuer, 1 Blechfeuer, 1 Zinnhaus, 1 Zainhammer[15]
1661: ein Hochwasser zerstört die Hammerhütte und verursacht einen Schaden von 1.110 Talern, davon entfallen allein 300 Taler auf den Wiederaufbau des Hochofens[18]
1797: der Hochofen wird durch Blitzschlag zerstört[19]
1816: das Werk umfasst 1 Hochofen, 1 Stabfeuer, 1 Zainhammer, 2 Blechfeuer, 1 Zinnhaus[20]
um 1740: Stilllegung des Hochofens nach dem Entzug der Privilegien zur begünstigten Holzentnahme aus den kurfürstlichen Wäldern und Verfalls des Hammerwerkes
1978/80: Sanierung der Hochofenruine, der Hochofen Brausenstein ist heute der älteste erhaltene Hochofen im Gebiet der Neuen Bundesländer
Stab- und Schmiedeeisen, Viehpfannen, Kessel, Ofentöpfe, Ofen- und Wappenplatten, Bergbauzubehör und Pocheisen für den Altenberger Zinnbergbau
1412: erste urkundliche Erwähnung als Schmiedewerk ("in dem nuwin Smedewerg")
vor 1618: in den Jahren vor dem Dreißigjährigen Krieg soll ein erster Hochofen in Betrieb gewesen sein, er wird im Krieg zerstört
1658: Augustin Bretschneider, zuvor Eigentümer des Bahrhammers (siehe dort), gründet in Schmiedeberg eine neue Gießhütte mit Hochofen, Blech- und Stabhammer; verhüttet werden Eisenerze aus Carsdorf, Reichstädt, Johnsbach, Schellerhau, Dorfchemnitz und Berggießhübel