Otto von Machland (* 1100; † 1149) auch Otto II. von Machland, war Edelfreier aus der Familie der Herren von Perg und Machland im Gefolge der Babenberger. Er gilt als eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten aus dem hochmittelalterlichen Land ob der Enns.

Seine Eltern waren Otto I. von Machland († 1130) und dessen Frau Gertraud aus dem Geschlecht der Herren von Erla. Seine Schwester Gisela war die erste Priorin des von Otto I. gemeinsam mit den Brüdern seiner Frau Meginhart und Heinrich von Erla um 1130 gegründeten Benediktinerinnenklosters Erla auf dem Areal der alten Stammburg der Herren von Erla.

Sein Bruder war Walchun IV. von Machland, der die Burg Clam errichten ließ und weitere Burgen am Blasenstein in St. Thomas am Blasenstein, die Burg Kreuzen in Bad Kreuzen, in Sarmingstein und Pierbach (Ruttenstein) besass, durch Heirat mit Beatrix von Sindelburg zu Besitztümern im Raum Wallsee und Sindelburg, in Zeillern und Strengberg kam und 1148 an der Gründung des Klosters Sankt Andre an der Traisen durch den Edlen Walter von Traisen beteiligt war.

Der Hauptsitz der Familie der Machländer befand sich auf dem Ulrichsberg in Baumgartenberg, wurde als Feste Machland bezeichnet und verfügte über eine auf St. Jakob den Älteren geweihte Eigenkirche.

Otto, der kinderlos war, möglicherweise ist ein Sohn früh verstorben, stiftete gemeinsam mit seiner Frau, Jutta von Peilstein, die Klöster Stift Baumgartenberg (Augustiner Chorherren) und Stift Waldhausen (Zisterzienser) und gilt als der bedeutendste Vertreter seiner Familie.


Otto II. von Machland (1100, † 24. Dezember 1149), ∞ Jutta von Peilstein[32] († 1151, Nachkomme der Sieghardinger, Tochter a) von Graf Konrad I. von Peilsteinund Euphemia, einer Schwester von Markgraf Leopold III., also dessen Nichte, sowie Enkelin von Markgraf Leopold II. bzw. nach anderer Quelle b) eine Tochter von Friedrich II. von Peilstein bzw. eine Schwester von Graf Konrad I. von Peilstein [33]), bzw. nach weiterer Quelle c) eine Schwester von Reginbert von Hagenau, Bischof in Passau, Graf von Peilstein und Hagenau, und von Hartwig und Werninhart von Hagenau, somit eine Tochter von Reginbertus von Hagenau und Hayde und dessen Ehefrau Helena von Stille und Heft (Mitbegründer des Stiftes Seitenstetten). Otto und Jutta hatten keine Nachkommen, möglicherweise ist ein Sohn früh verstorben. Schenkungen an die Klöster Admont, St. Florian, St. Nikola, Garsten und Erla. Besitzungen im nördlichen Weinviertel, im Kamptal, in derWachau und im südwestlichen Niederösterreich, im Salzburger Lungau, in Oberbaiern und in Kärnten. 1141 Stiftung des Klosters Baumgartenberg. 1147 Stiftung der Burg Säbnich zur Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes Säbnich am Sarmingstein, das später nach Waldhausen verlegt wurde. Das Ehepaar zog sich auf die Passauer Lehensburg Greifenstein an der Donau zurück. Die restlichen Besitzungen fielen an seinen Bruder Walchun IV.