Esther Schiff Goldfrank, b. 5. Mai 1896, New York City, d. 23. April 1997, bei New York. Esther Schiff, Eltern: Der Arzt Dr. Herman J. Schiff (starb 1905?), Mutter: Matilda Metzger (of Mr. and Mrs. David Metzger) [1]. Die Eltern hatten 1895 (in NYC) geheiratet. Vgl. Jacob Schiff, en:Jacob Schiff.
Ihre Eltern und ihr Bruder sterben bevor sie 20 ist.
Ehen
BearbeitenSie heiratete 1922 Walter S. Goldfrank, einen Witwer mit drei Söhnen. der 1935 plötzlich stirbt. Sie hatten eine Tochter (geb. May, 1924) zusammen.
Zweite Eheschließung 1940 mit en:Karl August Wittfogel/Karl August Wittfogel ( - ). Es ist dessen dritte Ehe (KAW stirbt 1978?)
Nicht ganz klar, wieso Wittfogels zweite Ehe scheiterte, vieleicht aus politischen Gründen? Abkehr KAWs um 1939 vom Stalinismus nach dem Hitler-Stalin Pakt. Olga Joffé hatte sich energisch für ihn im KZ 1934 eingesetzt.
Sie veröffentlicht 2 Bücher, nach dem 2. Weltkrieg unter dem Namen Olga Lang. Die Chinesische Familie und Gesellschaft (1946) und ein Buch über den Schriftsteller Ba Jin/en:Pa Chin
Der Zeitpunkt 1940 riecht tatsächlich ein wenig nach Scheinehe (brauchte KAW die us-amerikanische Staatsangehörigkeit?) aber sie bleiben fast 40 Jahre zusammen und arbeiten auch gleich miteinander. Esther Goldfrank kam 1943 beim Columbia Chinese History Project unter, KAW lernte Anthropologie und wandte seine Thesen glaich mit dem üblichen Schwung und (dank der Stellung seiner Frau?) öffentlich auf die Pueblos und Peru an. Unterstützung des verfemmten KAW durch kommunistische Anthropologen wie Julian Steward/en:Julian Steward.
Hämischer Kommentar von Bertolt Brecht zur Hochzeit! Nachlesbar im gedruckten Tagebuch (nach Treffen mit KAW in New York City- mündlich wohl eher nicht), nach der Melodie: KAW hat sich saniert. Brecht bemerkte natürlich als erstes und einziges den nach jüdischem Finanzkapital riechenden Namen der Braut.
Ausbildung
BearbeitenEsther Schiff ging an eine School for Ethical Culture (?), ans Barnard College, 1918, AB, Economics. Sie studierte dann an der Columbia University Anthropologie, bei Franz Boas, wird danach seine Sekretärin (ihre Stelle bezahlt von Elsie Clews Parsons, auch die Feldforschung, an der Parsons teilnimmt), drei Sommer Feldforschung mit ihm bei Pueblo Indianern/en:Pueblo Indians in Neu Mexiko, (ab?) Juni 1920 in Laguna. 1921 und 1922 in Cochiti.
- E S G veröffentlicht 1927 eine kleine, anerkannte Monographien über Cochiti.
- Goldfrank arbeitet nach Parsons Tod an ihrer Arbeit über die Isleta Religion, in einheimischen Zeichnungen und Bildern dargestellt, E C Parsons, hg. von E S Goldfrank, Isleta Paintings (1956?), Goldfrank, The Artist of the Isleta Paintings (1967)
Allgemein wird fälschlich behauptet ab 1919, Esther Schiff Goldfrank in ihrer Autobiographie [2] spricht aber von 1920, '21, '22.
Sie heiratet 1922 und studiert erst nach dem Tod ihres Mannes wieder an die Columbia University.
- Sie untersucht jüdische Kultur und Jugendliche an einer Schule in Riverdale (New York) (an einer jüdischen Schule, an die ihre Tochter geht).
- Oberseminare
Erforschung (kanadischer) Blackfoot, summer field camp 1939, unter Ruth Benedict. 1944 Publikation.
Goldfrank wird später kritisch über Benedicts Vorstellung von der apollinischen Kultur der Pueblo Indianer schreiben.
Zu ihrer Sicht auf eine berühmte Schülerin von Boas: Esther Schiff Goldfrank, Another View: Margaret and Me, Ethnohistory.
Schildert in ihrer Autobiographie (1978) die heftige Anti-Boas Rede (1939) von Leslie A. White
Goldfrank übernimmt wichtige organisatorische Posten in der us-amerikanischen Ethnologie.
- ↑ Cynthia Salzmann, Artikel Esther Schiff Goldfrank im Jewish Women's Archive
- ↑ Zitat bei Charles Lange, Aufsatz über ESG in Hidden Scholars, Nancy Pareto, ed., (en:Adolph Bandelier Forscher und Cochiti Experte)