Hallo Graciliraptor. Du hast ja schon einige Lebewesenartikel geschrieben. Denke bitte daran neue Artikel im Portal:Lebewesen/Neue Artikel einzutragen. Ebenfalls solltest du immer eine Weiterleitung vom wiss. Namen zum deutschen Artikel erstellen (Tympanuchus cupido -> Präriehuhn) und die Interwikis eintragen. Hiermit kannst du Artikel zum selben Lebewesen in anderssprachigen Wikipedias suchen, einfach den wiss. Namen eintragen und search drücken. Bilder findest du unter Commons. Auch hier am besten mit dem wiss. Namen suchen. Bei Fragen zur aktuellen Systematik unter ITIS nachschauen, bei Vögeln auch unter Avibase. Gruß, --Haplochromis 13:42, 16. Jun. 2008 (CEST)

Schlehenprachtkäfer (Ovalisia (Scintillatrix) mirifica)

Eine Untergattung ist eine eigene Rangstufe (Zoologie) innerhalb der (Rang-)Gruppe "Gattung" und wird nach

  • Art. 6 (1) der IRZN in runden Klammern zwischen dem Gattungs- und Artnamen eingefügt. Alle drei Kombinationen *Ovalisia mirifica
  • Scintillatrix mirifica
  • Ovalisia (Scintillatrix) mirifica sind offensichtlich verfügbare Namen.
  • Natürlich drücken die 3 Kombinationen unterschiedliche systematische Bewertungen aus.

Wenn die "Fauna Europaea" eine glaubwürdige und aktuelle Referenz ist, sollte

  • Ovalisia (Scintillatrix) mirifica damit der gültige (engl. "accepted name") sein.
  • Er ist als Lemma in der ausschließlichen Konkurrenz der gültigen Namen nach Art. 57 (4) auch Ovalisia mirifica immer eindeutig.

Shishnaref (Alaska)

Wissenschaftsgeschichte

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Bathybius (griech. Tiefenwesen) wurde 1857 bei Untersuchungen von Proben des Meeresbodens im Atlantischen Ozean entdeckt und 1868 von dem bedeutenden britischen Biologen Thomas Henry Huxley als Bathybius haeckelii beschrieben. Thomas Huxley hielt die Substanz, die er im fixierten Zustand untersucht hatte, für ein primitives Lebewesen. Die Eigenschaften von Bathybius kamen Ernst Haeckels Theorie vom „Urschleim“ als Grundsubstanz für die Entstehung des Lebens nahe. Später stellte sich heraus, dass die Substanz erst durch eine chemische Reaktion mit der Konservierungsflüssigkeit ausgefällt worden war und es sich keineswegs um ein Lebewesen oder eine Vorstufe dazu handelte. Thomas Huxley stellte daher 1879 vor der British Association for the Advancement of Science seinen Irrtum klar. Schon zuvor war es zu zahlreiche Kontroversen über die Natur von Bathybius und seine mögliche Bedeutung für die Evolutionstheorie gekommen.

Fundgeschichte

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Während des ersten Versuchs der Verlegung eines transatlantischen Kabels im Jahre 1857 wurden Proben vom Ozeanboden geborgen und mit Alkohol fixiert. Erst 1868 wurden diese Bodenproben von Thomas Huxley biologisch untersucht. Die 4. Auflage (1885/90) von Meyers Konversations-Lexikon beschreibt Bathybius als

„einen zähen, gallertartigen Schleim, der in ungeheuern Massen die tiefsten Abgründe der Meere bedeckt und in einer farb-, form- und strukturlosen, gallertartigen Grundsubstanz unregelmäßig geformte lebende und sich bewegende Protoplasmamassen einschließen soll.“

Meyers Konversations-Lexikon: 4. Auflage, 1885-1890

Huxley published a description of Bathybius and also wrote to Haeckel to tell him about it. Haeckel was impressed and flattered and procured a sample for himself. In the next edition of his textbook The History of Creation Haeckel suggested that the substance was constantly coming into being at the bottom of the sea. Huxley did not agree but speculated that Bathybius formed a continuous mat of living protoplasm that covered the whole ocean floor.

Other scientists were less enthusiastic. Charles Wyville Thomson examined some samples in 1869 and regarded them analogous to mycelium. George Charles Wallich claimed that Bathybius was a product of chemical disintegration.

In 1872 the Challenger expedition began; it spent three years studying the oceans. The expedition also took 363 samples of the ocean floor at different places and times. They did not find any sign of Bathybius, regardless of the claim that it was a nearly universal substance.

In 1875 ship's chemist John Young Buchanan analyzed a substance that looked like Bathybius from an earlier collected sample. He noticed that it was a precipitate of calcium sulfate from the seawater that had reacted with the preservative liquid. Buchanan suspected that all the Bathybius samples had been prepared the same way and notified Thomson, the leader of the expedition. Thomson sent a polite letter to Huxley and told about the discovery.

Huxley realized that he had been too eager and made a mistake. He published part of the letter in Nature and recanted his previous views. Later, during the 1879 meeting of the British Association for the Advancement of Science, he stated that he was ultimately responsible for spreading the theory and convincing others. Most biologists accepted this acknowledgement of error.

Haeckel, however, did not want to abandon the idea of Bathybius because it was so close to proof of his own theories about Urschleim. He claimed without foundation that Bathybius "had been observed" in the Atlantic. He continued to support this position until 1883.

Huxley's rival George Charles Wallich, in turn, claimed that Huxley had committed deliberate fraud and also accused Haeckel of falsifying data; Haeckel did draw a series of pictures of the evolution of his Urschleim, supposedly based on observations. Other opponents of evolution, including the Duke of Argyll and modern creationists, have tried to use the case as an argument against evolution in general.

Der B. wäre demnach ein zur Gruppe der Moneren gehöriges, auf niedrigster Stufe stehendes organisches Wesen (siehe Protozoen). Er enhält als eigentümlichen Bestandteil Kalkkörperchen (Kokkolithen [ozeanische, aus Kalk aufgebaute abgestorbene Algen in den Ablagerungen der Tiefsee] und Kokkosphären) eingebettet, die auch in der Kreide nachgewiesen worden sind; man betrachtet sie als die Schalenreste kleiner Rhizopoden, der Globigerinen. Lebenden B. sahen Charles Wyville Thomson und William Benjamin Carpenter auf der nordatlantischen Tiefsee-Expedition 1868 und beobachteten mit dem Mikroskop seine Bewegungen; später untersuchten Huxley und Ernst Haeckel in Weingeist konserviertes Material und wiesen auf chemischem Weg seine eiweißähnliche Natur nach. Die Entdeckung des B. erregte bei allen Naturforschern das größte Aufsehen, weil man in ihm den Anfang alles Lebens gefunden zu haben glaubte. Indessen wollte sich bei der Erdumsegelung, welche die Engländer auf dem Challenger 1872 bis 1876 (siehe Challenger-Expedition) ausführten, der B. nirgends wieder zeigen, und so meinte man, derselbe sei nichts als ein Kunstprodukt, nämlich ein gallertartiger Niederschlag von Gips etc., wie er bei Vermischung von Seewasser mit Alkohol aus den Salzen des erstern entsteht. Dagegen berichtet später der Nordpolfahrer Emil Bessels von freiem homogenen Protoplasma, welches er in 92 Faden Tiefe im Smithsund in großer Menge auffand und Protobathyblus benannte. Es stellte äußerst klebrige, maschenartige Gebilde dar, welche prächtige amöboide Bewegungen ausführten u. lebhafte Körnchenströmung zeigten. Zur Zeit (1885/90) ist eine Einigung über die Natur des B. noch nicht erzielt worden.