Geschichte

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Der Kreis Grimma ging aus der am 1. Januar 1939 in Landkreis Grimma umbenannten Amtshauptmannschaft Grimma hervor. Dem Landkreis gehörte unter anderem ab 1946 die kreisfreie Stadt Wurzen an. Im August 1952 erfolgte im Zuge der Bezirksbildung eine Neugliederung der Kreise. Für den nunmehrigen Kreis Grimma bedeutete das eine Verringerung der Fläche zugunsten umliegender und zum Teil neu geschaffener Kreise (Wurzen, Leipzig-Land, Döbeln, Oschatz), wobei der neu gebildete Kreis Wurzen fast auschließlich auf dem Gebiet des früheren Landkreises lag.

Darüber hinaus war es mit dem Verlust der Städte Wurzen und Brandis (Kreis Wurzen) verbunden. Im Gegenzug wechselten 6 Gemeinden aus dem Landkreis Döbeln in den neu zugeschnittenen Kreis Grimma.

Übersicht über die abgegebenen Städte und Gemeinden nach Landkreisen

Kreis Wurzen

  • Altenbach
  • Böhlitz b. Wurzen
  • Brandis
  • Beucha
  • Burkartshain
  • Dögnitz
  • Dornreichenbach
  • Falkenhain
  • Gerichshain
  • Großzschepa
  • Heyda
  • Hohburg
  • Kleinzschepa
  • Körlitz
  • Kühnitzsch
  • Kühren
  • Lossa
  • Lübschütz
  • Lüptitz
  • Machern
  • Meltewitz
  • Müglenz
  • Nemt
  • Nepperwitz
  • Nitzschka
  • Pausitz
  • Plagwitz
  • Polenz
  • Püchau
  • Pyrna
  • Röcknitz
  • Sachsendorf
  • Thallwitz
  • Thammenhain
  • Voigtshain
  • Wurzen

Kreis Oschatz

  • Börln
  • Bortewitz
  • Frauwalde (am 4. Dezember 1952 in den Kreis Wurzen eingegliedert)

Kreis Döbeln

  • Bockwitz (1954 wieder in den Kreis Grimma eingegliedert)
  • Wetterwitz

Kreis Leipzig-Land

  • Borsdorf
  • Kleinpösna
  • Seifertshain
  • Zweenfurth

Übersicht über die hinzugewonnenen Gemeinden aus dem Landkreis Döbeln

  • Böhlen
  • Dürrweitzschen b. Leisnig
  • Kuckeland
  • Leipniz
  • Motterwitz
  • Zschoppach

Städte und Gemeinden

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Städte
  • Colditz (mit den Ortsteilen Thumirnicht, Möseln und Hohnbach (ab 1973))
  • Grimma (mit den Ortsteilen Kloster Nimbschen und Hohnstädt)
  • Mutzschen (mit den Ortsteilen Böhlitz, Roda (ab 1971) und Göttwitz (ab 1974))
  • Naunhof mit den Ortsteilen Lindhardt und Erdmannshain
  • Nerchau mit den Ortsteilen Würschwitz, Schmortitz, Gornewitz (ab 1952) und Grottewitz (ab 1964))
  • Trebsen mit den Ortsteilen Pauschwitz, Wednig und Walzig (ab 1974)
Gemeinden
  • Albrechtshain(mit Ortsteil Eicha)
  • Altenhain
  • Ammelshain
  • Bahren (1969 nach Golzern eingemeindet)
  • Ballendorf (1974 dem Kreis Geithain zugeordnet)
  • Beiersdorf
  • Belgershain (ab 1965 mit dem Ortsteil Rohrbach, ab 1974 mit dem Ortsteil Köhra)
  • Bernbruch(1974 nach Großbardau eingemeindet)
  • Bockwitz (mit Ortsteil Meuselwitz, 1954 dem Kreis Grimma wieder zugeteilt)
  • Böhlen (1961 Seidewitz zugeordnet)
  • Bröhsen(1973 nach Ragewitz eingemeindet)
  • Cannewitz (mit den Ortsteilen Denkwitz, Serka, Thümmlitz und ab 1972 Wagelwitz)
  • Collmen (1961 nach Zschadraß eingemeindet)
  • Commichau(mit dem Ortsteil Skoplau, 1969 nach Zschadraß eingemeindet)
  • Döben (mit dem Ortsteilen Gören, ab 1967 Grechwitz und Neunitz sowie ab 1967 Dorna zugeordnet)
  • Dorna (1957 nach Grimma eingemeindet, ab 1967 Döben zugeordnet)
  • Dürrweitzschen b. Leisnig(ab 1967 mit dem Ortsteil Motterwitz)
  • Etzoldhain
  • Förstgen(1965 nach Kössern eingemeindet)
  • Fremdiswalde
  • Fuchshain
  • Glasten
  • Golzern(mit dem Ortsteil Deditz und ab 1969 dem Ortsteil Bahren)
  • Göttwitz (mit Ortsteil Döbern, ab 1952 dem Ortsteil Wetteritz, 1972 nach Mutzschen eingemeindet)
  • Grechwitz(1967 nach Döben eingemeindet)
  • Grethen
  • Großbardau(mit den Ortsteilen Kleinbardau (ab 1972) und Bernbruch (ab 1974))
  • Großbothen(mit den Ortsteilen Kleinbothen und Schaddel)
  • Großbuch(1970 nach Otterwisch eingemeindet)
  • Großsteinberg
  • Grottewitz(mit den Ortsteilen Löbschütz und Zaschwitz (ab 1952), 1964 nach Nerchau eingemeindet)
  • Höfgen(mit den Ortsteilen Kaditzsch und Schkorditz (ab 1973))
  • Hohnbach(1973 nach Colditz eingemeindet)
  • Kleinbardau(1972 nach Großbardau eingemeindet)
  • Klinga (mit dem Ortsteil Staudnitz)
  • Köhra(1974 nach Belgershain eingemeindet)
  • Kössern(ab 1965 mit Ortsteil Förstgen)
  • Kuckeland(mit den Ortsteilen Frauendorf und Papsdorf, 1973 nach Leipniz eingemeindet)
  • Lauterbach
  • Leipnitz(mit den Ortsteilen Keiselwitz und Kuckeland (1973),Zeunitz ab 1968 zugeordnet)
  • Leisenau
  • Motterwitz(mit dem Ortsteil Muschau, 1967 nach Dürrweitzschen eingemeindet)
  • Neichen(mit Ortsteil Zöhda)
  • Neunitz(1967 nach Döben eingemeindet)
  • Otterwisch (ab 1970 mit Ortsteil Großbuch)
  • Pöhsig(mit Ortsteilen Kleinpöhsig und Haubitz, 1970 nach Ragewitz eingemeindet)
  • Pomßen
  • Prösitz(mit Ortsteilen Gastewitz, Jeesewitz, Köllmichen mit Leipen und Merschwitz (alle ab 1952))
  • Ragewitz (1964 Zaschwitz zugeordnet, 1970 Pöhsig und 1973 Bröhsen eingemeindet)
  • Roda (1971 nach Mutzschen eingemeindet)
  • Rohrbach(1965 nach Belgershain eingemeindet)
  • Schkortitz(mit den Ortsteilen Naundorf und Zeunitz, 1973 nach Höfgen eingemeindet)
  • Schönbach(mit Ortsteil Zschetzsch)
  • Seelingstädt
  • Sermuth
  • Tanndorf (mit Ortsteilen Maaschwitz, Erlln und Podelwitz)
  • Thierbaum (1974 nach Nauenhain (Kreis Geithain) eingemeindet)
  • Threna
  • Wagelwitz (1972 nach Cannewitz eingemeindet)
  • Zschadraß
  • Zschoppach(mit den Ortsteilen Ostrau, Poischwitz, Draschwitz und Nauberg)

Stand bei Kreisauflösung

Gemeinden
  • Albrechtshain(mit Ortsteil Eicha)
  • Altenhain
  • Ammelshain
  • Beiersdorf
  • Belgershain (ab 1965 mit dem Ortsteil Rohrbach, ab 1974 mit dem Ortsteil Köhra)
  • Cannewitz (mit den Ortsteilen Denkwitz, Serka, Thümmlitz und ab 1972 Wagelwitz)
  • Döben (mit dem Ortsteilen Gören, ab 1967 Grechwitz und Neunitz sowie ab 1967 Dorna zugeordnet)
  • Dürrweitzschen b. Leisnig(ab 1967 mit dem Ortsteil Motterwitz)
  • Etzoldhain
  • Fremdiswalde
  • Fuchshain
  • Glasten
  • Golzern(mit dem Ortsteil Deditz und ab 1969 dem Ortsteil Bahren)
  • Grethen
  • Großbardau(mit den Ortsteilen Kleinbardau (ab 1972) und Bernbruch (ab 1974))
  • Großbothen(mit den Ortsteilen Kleinbothen und Schaddel)
  • Großsteinberg
  • Höfgen(mit den Ortsteilen Kaditzsch und Schkorditz (ab 1973))
  • Klinga (mit dem Ortsteil Staudnitz)
  • Kössern(ab 1965 mit Ortsteil Förstgen)
  • Lauterbach
  • Leipnitz(mit den Ortsteilen Keiselwitz und Kuckeland (1973),Zeunitz ab 1968 zugeordnet)
  • Leisenau
  • Neichen(mit Ortsteil Zöhda)
  • Otterwisch (ab 1970 mit Ortsteil Großbuch)
  • Pomßen
  • Prösitz(mit Ortsteilen Gastewitz, Jeesewitz, Köllmichen mit Leipen und Merschwitz (alle ab 1952))
  • Ragewitz (1964 Zaschwitz zugeordnet, 1970 Pöhsig und 1973 Bröhsen eingemeindet)
  • Schönbach(mit Ortsteil Zschetzsch)
  • Seelingstädt
  • Sermuth
  • Tanndorf (mit Ortsteilen Maaschwitz, Erlln und Podelwitz)
  • Threna
  • Zschadraß
  • Zschoppach(mit den Ortsteilen Ostrau, Poischwitz, Draschwitz und Nauberg)