Rohnsbach

Rohnsbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2385652
Lage Neckar- und Tauber-Gäuplatten

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lein → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle ca. 0,7 km nordöstlich der Drei Eichen an der Stadtgrenze von Brackenheim im Schwaigerner Stumpfwald
49° 7′ 14″ N, 9° 3′ 4″ O
Quellhöhe ca. 250 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung in Schwaigern vor der Brücke der Zeppelinstraße von rechts in die mittlere LeinKoordinaten: 49° 8′ 22″ N, 9° 3′ 14″ O
49° 8′ 22″ N, 9° 3′ 14″ O
Mündungshöhe ca. 182 m ü. NHN[LUBW 1]
Höhenunterschied ca. 68 m
Sohlgefälle ca. 21 ‰
Länge 3,3 km[LUBW 2]
Einzugsgebiet ca. 3,2 km²[LUBW 3]

Der Rohnsbach ist ein Bach des Heuchelbergs und des Kraichgaus im Gebiet der Stadt Schwaigern im baden-württembergischen Landkreis Heilbronn. Nach etwa 314 km langem Lauf insgesamt nach Norden mündet er oberhalb der Flussbrücke der Zeppelinstraße in Schwaigern von rechts in die mittlere Lein.

Geographie

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Der Rohnsbach entsteht etwa 2,5 km südlich der Ortsmitte von Schwaigern und etwa 1,7 km nördlich derjenigen des Dorfes Neipperg der Nachbarstadt Brackenheim am Höhenrücken des Heuchelbergs. Er hat zwei 0,3 km lange Oberläufe, der anfangs westwärts laufende linke entsteht auf etwa 250 m ü. NHN etwa 0,7 km nordöstlich der an den Grenze der bedien Städte stehenden Drei Eichen im Lochwald.



… Er entspringt etwa auf Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xxx“[LUBW 1]

… Der BACH mündet schließlich auf Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xxx“[LUBW 1] etwa XX km unterhalb seiner Quelle von LR und NESW in den [VORFLUTER].

[LUBW 4]

BTP Klinge im Lochwald S Schwaigern

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 noch zutreffend: Im Westen zwei Klingen, die sich zu einer größeren Klinge zusammenschließen.; Morph. Struktur: Die Klingen sind relativ steil und bis zu 5m tief. Am Grunde der Klingen fließt zeitweise Wasser.

BTP Gewässer SW Lochsee S Schwaigern

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[4 Seen]] 2020: Biotopbeschreibung von 2010 noch zutreffend: Zwei mittlere Teilflächen: 1993 und 1994 wurden im Tal des Rohnbachs zwei große Weiher mit jeweils einer Isel und kleinen Flachwasserzonen angelegt. Sie haben überwiegend steile Ufer, die v. a. von Schwarzerlen bestanden sind. Der östliche Weiher (ca. 50 m lang und bis 20 m breit) weist an seinen Ufern noch keine nennenswerte Verlandungsvegetation auf, seine Wasserfläche war im Herbst 2010 zu ca. 1/4 von Wasserlinse bedeckt. Der westliche Weiher (ca. 100 m lang und bis zu 20 m breit) ist in seiner östlichen Hälfte kaum bewachsen, in der westlichen Hälfte haben sich auf größerer Fläche Ufer- Seggenried, an mehreren Stellen Rohrkolbenröhricht und ein sehr kleines Schilfröhricht angesiedelt. Östliche Teilfläche: Flacher, angestauter, durchflossener Tümpel, von Erlen umstanden, mit relativ wenig Bewuchs (z. B. Winkelsegge). Westliche Teilfläche: Durch einen das Tal querenden Weg entstandenes, flaches, sehr sumpfiges Feuchtgebiet, knapp zur Hälfte von periodischen Tümpeln eingenommen, ansonsten als waldfreier Sumpf zu betrachten (auf der Fläche vorhandene Bäume sind abgestorben). Bewuchs: Viel Winkelsegge u. andere Feuchtezeiger, in den Tümpeln u. a. Flutender Schwaden und Bachbunge.

BTP Rohnsbach mit Auewald S Schwaigern

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 noch zutreffend: Im Westen zunächst schmaler, wenig eingetiefter, wohl früher begradigter Bach, von Eschen und Erlen bestanden. Im mittleren Teil Bach (vermutlich aufgrund alter Begradigung) bis 1,5 m eingtieft, 2 bis 4 m breit, z. T. leicht gewunden, mit schlammiger bis sandiger Sohle. Im Osten Bach wieder kaum eingetieft, in bis 20 m breiter, stark quelliger Aue verlaufend, diese von Schwarzerlen- Eschenwald bestanden. Der von Süden zufließende Seitenbach weist ebenfalls eine flache, quellig sumpfige, bis 25 m breite Aue mit naturnahmen Schwarzerlen-Eschenwald auf. An seinem, Aufstau durch den querenden Fahrweg bildet sich zeitweilig ein Tümpel.

BTP Klingen SO Lochsee, S Schwaigern

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 noch zutreffend: Mehrere Klingen in Buchen-Mischwäldern.; Morph. Struktur: Die nordöstliche Klinge ist bis zu 5m tief, recht steil und stark beschattet, so daß wenig Bodenvegetation aufkommt. Am Grunde der Klinge fließt zeitweise Wasser. Die westlich gelegene Klinge erreicht eine Tiefe von 6-7m, ist aber sonst der nordöstlichen sehr ähnlich. Vor allem im Süden sind die Klingen schroff und schmal, nach Norden weiten sie sich.

BTP 'Rohnsbach' S Schwaigern

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2020 Biotopbeschreibung von 1995 teilweise zutreffend, das Biotop wurde jedoch noch etwas nach Norden verlängert. Folgendes wird ergänzt: Die Breiten- und Tiefenvarianz des Baches ist gering, und die Laufkrümmung ist eher mäßig bis stark geschwungen. Mit Hasel sind in der Strauchschicht des Auwaldstreifens Feld-Ahorn, Schlehe und Pfaffenkäppchen neben vielen weiteren deckungsschwächeren Sträuchern besonders deckungsstark. Im Saum wachsen v.a. nitrophile Grünland-, Saum- und Ruderalarten. Feuchtezeiger treten jedoch auch regelmäßig auf. Die Nasswiese ist v.a. randlich vermehrt mit Arten frischer bis feuchter Glatthaferwiesen durchsetzt. Neben der Kohl-Kratzdistel sind Hain-Vergißmeinnicht und Kuckucks-Lichtnelke häufig. 1995 Rohnsbach S Schwaigern von seinem Austritt aus dem Wald bis wenig südlich der Bahntrasse. Naturnaher, unbegradigter und unbefestigter Bach auf der Nordseite des Heuchelbergs im Wald entspringend. Mit deutlichem Gefälle und nur schwach mäandrierend, Bachbett meist relativ tief eingeschnitten. Substrat der Bodensohle wechselnd (sandig, schlammig, stellenweise steinig). Auskolkungen und Schlammbänke nicht selten. Uferböschungen meist von gewässerbegleitendem Auwaldstreifen gesäumt, nur im Oberlauf auch gehölzfreie Abschnitte, hier kleinflächige Naßwiese in Bachnähe, sonst im Oberlauf frische Glatthafer-Wiesen, im Mittellauf meist Äcker, sowie Weinberge (Ostseite) an den Bachlauf angrenzend. Gewässerbegleitender Auwaldstreifen gut ausgebildet, tendiert zum Schwarzerlen-Eschen-Auwald. In der Baumschicht neben der meist dominierenden Esche vor allem Schwarzerle und Baumweiden, in der Strauchschicht meist Hasel vorherrschend, Krautschicht mit anspruchsvolleren frischeliebenden Waldpflanzen (Bärlauch, Aaronstab etc.), vor allem im Nordteil (Mittel- bis Unterlauf) auch nährstoffliebende Arten (Giersch, Brennessel). Naßwiese östlich des Rohnsbachs im Oberlauf direkt südlich Waldrand, typische waldnahe Kohl-Kratzdistel-Wiese, sehr kleinflächig (wenig unter 500 qm) und deshalb nur aufgrund des Verbunds mit dem Rohnsbach geschützt.

BTP Klinge W Siegelsberg S Schwaigern

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 teilweise noch zutreffend, aber mit folgender Ergänzung: Bachsohle steinig. 2010: Klinge in einem von Laubholz geprägten Wald.; Morph. Struktur: Die Klinge erreicht nur abschnittsweise, in der Mitte des Biotopes, Tiefen von mehr als 5m. Nach Norden hin läuft sie aus und auch im Süden ist sie nur 1-2m tief. Ihre Wände sind insgesamt nicht besonders steil und abschnittsweise stark beschattet, so daß hier kaum Bodenvegetation aufkommt. Am Grunde der Klinge fließt zeitweise Wasser in einer nochmals 1-2m eingetieften Rinne.

BTP Feldgehölz im 'Webert'

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2020 Beschreibung von 1995 weitgehend zutreffend, Folgendes wird ergänzt: Das Feldgehölz hat etwas von dem sumpfwaldartigen Charakter verloren und ist trockener geworden. In der Strauchschicht ist neben Hasel ebenfalls in kleineren Beimengungen Pfaffenkäppchen, Schwarzer Holunder und Rote Johannisbeere zu finden. Am Ostrand vermehrt Brombeere. Die gut ausgeprägte Krautschicht wird mittlerweile von nährstoffanspruchsvollen Arten ausgebildet (Giersch, daneben Knoblauchsrauke). Die genannten Feuchtezeiger sind jedoch auch noch vorhanden. Das Feldgehölz wird von nitrophytischer Saum- und Grünlandvegetation und Feuchtezeigern (Mädesüß, Schilf) umsäumt. Die Entwässerungsgräben waren zum Kartierzeitpunkt weitgehend ausgetrocknet. 2020 Von Schwarzerle dominiertes sumpfwaldartiges Feldgehölz auf anmoorigem Standort in flacher Mulde östlich des Rohnsbachs. Neben Schwarzerle tritt v.a. am Westrand des Biotops (zum Rohnsbach hin) auch Esche auf. Die nur schwach entwickelte Strauchschicht wird von Hasel gebildet, in der Krautschicht finden sich neben Großseggen auch Hochstauden und Schilf. Im Biotop entspringen drei kurze Zuflüsse zum Rohnsbach. Nur einer davon wird von einer naturnahen Quelle gespeist, bei den anderen beiden handelt es sich um Entwässerungsgräben. Bei der Quelle am Nordostrand des Biotops handelt es sich um eine sehr kleine Tümpelquelle ohne nennenswerte eigene Quellvegetation.

BTP Feldgehölz in der 'Hühnerbühne' I

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2020 Beschreibung von 1995 trifft noch weitgehend zu, Folgendes wird ergänzt: Zentral beherrschen Liguster und Hartriegel die Strauchschicht. Efeu ist in der Krautschicht häufig anzutreffen. Die Fläche wird vom NABU gepflegt und dient insbesondere als Nisthabitat für verschiedene Spechtarten. 1995 Schmales Feldgehölz an westexponiertem Hang im Streuobstgebiet Hühnerbühne, aus aufgelassener Streuobstwiese entstanden. Neben Obstbäumen (Kirsche, Zwetschge) bereits zahlreiche Waldbäume (Stieleiche, Esche, Bergahorn). Im Unterwuchs im Westteil (Unterhang) undurchdringliches Brombeergestrüpp. Im Ostteil (Oberhang) krautige Pflanzen vorherrschend, neben Fiederzwenke und mäßig wärmeliebenden Saumarten auch nährstoffliebende Saumarten und tpische Grasarten der Glatthaferwiesen (Wiesen-Fuchsschwanz, Wiesen-Rispengras).

BTP Feldhecken beim Unterlauf des Rohnsbachs

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2020 Beschreibung von 1995 nicht mehr zutreffend, die Biotopfläche wurde nach Süden erweitert und im Westen sind zwei neue Teilflächen hinzugekommen. Eine Feldhecke entlang des Rohnsbachs und zwei entlang von einem wasserführenden Graben gleich westlich vom Rohnsbach. Die östliche Hecke am begradigten und befestigten Oberlauf des Rohnsbachs (kurz vor seiner Mündung in den Lein) ist großteils gepflanzt. Gelegentlich finden sich Eschen in der Baumschicht, vereinzelt Schwarz-Erlen und Berg-Ahorn. Die überwiegend dichte Strauchschicht wird von Sträuchern mittlerer Standorte (Hasel, Hartriegel) dominiert, enthält jedoch auch vereinzelt Sträucher feuchter Standorte (Faulbaum, Grau- Weide, Gewöhnlicher Schneeball). Die eher lückige Krautschicht wird von Efeu, Nitrophyten und z.T. Feuchtezeigern geprägt. Im Saum überwiegend nährstoffsanspruchsvolle Saum-, Grünland- und Ruderalarten, nur in kleineren Mengen Feuchtezeiger. Die zwei westlichen Teilflächen verlaufen westlich vom Rohnsbach entlang eines wasserführenden Grabens. Die Feldhecken sind etwas stärker von Feuchtezeigern geprägt, in der Baumschicht finden sich vermehrt Baumweiden, Esche oder Schwarz-Erle in der Strauchschicht jedoch überwiegend Sträucher mittlerer Standorte (Pfaffenkäppchen, Hartriegel). Die westliche Teilfläche ist lückig und kleinere Bereiche enthalten Schleier mit Zaunwinde. Die Krautschicht ist wenig ausgeprägt oder von Feuchtezeigern und Nitrophyten (Brennessel) bestimmt, z.T. ist Brombeere im Unterwuchs häufig. Im Saum finden sich ebenfalls Feuchtezeiger und Nitrophyten. 1995 Größtenteils gepflanzte Feldhecke am begradigten und befestigten Oberlauf des Rohnsbachs (kurz vor seiner Mündung in die Lein). Überwiegend einheimische Arten in der Strauch- und Baumschicht, Krautschicht mit Frischezeigern und nährstoffliebenden Saumarten.

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet des Rohnsbachs ist etwa 3,2 km² groß. Sein südlicher Anteil auf der Berghöhe und am oberen Leintalhang gehört naturräumlich zum Unterraum Heuchelberg des Strom- und Heuchelbergs, ist überwiegend bewaldet und hat seine größten Erhebungen auf der wenig profilierten Hochebene von etwas über 330 m ü. NHN[LUBW 1] am Südwesteck und von 332,8 m ü. NHN[LUBW 5] in der Mitte der südlichen Wasserscheide. Er ist überwiegend bewaldet. Weiter im Norden und tiefer gehört das Einzugsgebiet dagegen zum Leinbachgäu genannten Teil des Unterraums Lein-Elsenz-Hügelland des Kraichgaus. Dort ist die Landschaft fast ganz offen und von Äckern sowie einigen Weinbergen bedeckt.[1]

Bis auf einen allenfalls etwa über 150 Meter breiten Streifen diesseitsd er südlichen Wasserschedie, der überwiegend zur Stadtteilgemarkung Neipperg von Brackenheim gehört, ein kleiner Zwickel am Südosteck auch zur Gemeinde Nordheim, liegt es in der zentralen Stadtteilgemarkung von Schwaigern. Dort allein gibt es Besiedlung durch einen der Waldweghöfe an der westlichen Wasserscheide und die westliche Teil der Bebauung von Schwaigern selbst.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete folgender Nachbargewässer an:

  • Im Südosten liegt jenseits des Heuchelbergrückens das Quellgebiet des Katzentalbach, der oberhalb der Lein in den Neckar einfließt;
  • jenseits der übrigen südlichen Wasserscheide entsteht das anfangs Kiesbach genannten Neipperger Bächle, dessen Anfluss über die Zaber den Neckar noch weiter bergwärts erreicht;
  • im Westen fließt der Schaufelsberggraben wie der Rohnsbach und oberhalb von diesem zur Lein;
  • den Abfluss jenseits der östlichen Wasserschedie führt im tieferen Bereich der Steinhäldengraben, im bergigen der Wolfsbrunnenbach noch in bzw. am Ortsende von Schwaigern zur abwärtigen Lein.

Zuflüsse und Seen

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Liste der Zuflüsse und   Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 6], Seefläche[LUBW 7], Einzugsgebiet[LUBW 3] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

  • (Anderer Oberlauf), von rechts und Westsüdwesten auf etwa 233 m ü. NHN kurz vor dem folgenden, ca. 0,3 km und ca. 0,5 km². Entspringt auf etwa 249 m ü. NHN.
    Der ausgewiesene Oberlauf ist bis dorthin ebenfalls ca. 0,3 km, trägt aber ein nur etwas über 0,1 km² großes Einzugsgebiet zu.
  •   Durchfließt auf etwa 232–225 m ü. NHN nacheinander im Loch einen See von 13 Ar,, einige Kleinteiche oder -tümpel und einen weiteren, hinter einem Waldwegdamm angestauten See von etwa 13 Ar; zumindest der letzte wird Lochsee genannt.

Geologie

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Der Höhenrücken des Heuchelberges an der südsüdöstlichen Wasserscheide ist eine Verebnung im Schilfsandstein (Stuttgart-Formation), darunter setzt am Hang bald der Gipskeuper (Grabfeld-Formation) ein, der im tieferen Bereich meist mit lösshaltigen Fließerden oder anderem Lösssediment aus dem Quartär überlagert ist, und in dessen Schichthöhe der Bach auch mündet. Der Bach verläuft etwa vom Beginn seiner offenen Aue an in einem holozänen Schwemmlandband, zuletzt nach dem Eintritt in die Flussaue neben der Lein besteht dieses aus Auenlehmen.[2]

Entlang der K 2151 Brackenheim-Neipperg–Schwaigern, die auf der Heuchelberghöhe nahe der östlichen Wasserschedie verläuft, gibt es zwei Geotope; im südlicheren schließt ein aufgelassener Steinbruch Flutfacies des Schilfsandsteins auf, im anderen, schon etwas tiefer an der Talsteige gelegenen ist in einer früheren Mergelgrube im Gipskeuper die dolomitisierte Corbula-Schicht erkennbar.[LUBW 8]

Natur und Schutzgebiete

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Der Talgrund von wenig abwärts der Lochteiche bis an die Ortsgrenze von Schwaigern hinab, am Mittellauf dazu teilwiese der unterhang des Tales, ist ein Teil des Landschaftsschutzgebietes Leintal mit Seitentälern und angrenzenden Gebieten. Der schmale Brackenheimer Gebietsanteil diesseits der südlichen Wasserscheide gehört zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg.[LUBW 9]

Tourismus

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  Der Frankenweg (Hauptwanderweg 8) des Schwäbischen Albvereins verläuft auf der Höhe des Heuchelbergskamms wenig diesseits parallel zur südlichen Wasserscheide auf der Trasse der Heerstraße. An den Drei Eichen an der Grenze des Gemeindegebiets von Schwaigern zum Stadtgebiet von Brackenheim gteht von ihm ein mit rotem Punkt markierter Weg deselben Vereins ab, der dem Bchlauf bald sehr nahe bis zur Mündung folgt.

Einzelnachweise

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Rohnsbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. a b c d e f Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  3. a b Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  4. Natur teilweise nach dem Layer Geschützte Biotope.
  5. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  6. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  7. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  8. Geotope nach dem einschlägigen Layer.
  9. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern.

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Andere Belege

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  1. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  2. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)

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Literatur

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  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6820 Schwaigern
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Bruchbach (Rotbach)

Bruchbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 23856812, DE: 238568
Lage Kraichgau

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rotbach → Lein → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle 0,6 km südsüdwestlich von Bonfeld-Gerstenäckerhöfe im Eichhäuser Grund
49° 12′ 1″ N, 9° 5′ 0″ O
Quellhöhe ca. 232 m ü. NHN[LUBW 1]
Zusammenfluss 14 km südsüdwestlich der Tennisplätze von Kirchhausen mit dem von rechts kommenden Bach aus dem Rohrgrund zum RotbachKoordinaten: 49° 10′ 37″ N, 9° 7′ 19″ O
 {{#coordinates:}}: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
49° 10′ 37″ N, 9° 7′ 19″ O
Mündungshöhe ca. 186 m ü. NHN[LUBW 1]
Höhenunterschied ca. 46 m
Sohlgefälle ca. 7,7 ‰
Länge ca. 6 km[LUBW 2]
Einzugsgebiet 7,437 km²[LUBW 3]

Der Bruchbach ist ein Bach des Kraichgaus, der auf der Teilgemarkung Bonfeld der Stadt Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn Baden-Württembergs entspringt und danach länger insgesamt südostwärts und in der Teilgemarkung Kirchhausen der kreisfreien Stadt Heilbronn verläuft. Nach sechs Kilometern fließt er wenig abwärts des Dorfes Kirchhausen mit dem von rechts kommenden Bach aus dem Rohrgrund zum Rotbach zusammen.

Geographie

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Der Bruchbach entsteht in der flachen Talmulde Eichhäuser Grund etwa 0,6 km südsüdwestlich der Bonfelder Gerstenäckerhöfe und 0,9 km nordwestlich der Schleifhöfe von Kirchhausen auf etwa 232 m ü. NHN nahe der Kreisgrenze auf Bonfelder Gemarkung. Dort beginnt in einer Ackerbaulandschaft ein in einem schmalen grasigen Streifen zwischen einem ausgebauten und einem Gras-Feldweg anfangs ostsüdostwärts laufender Graben, der zunächst nur unbeständig Wasser führt.

Nach einem halben Kilometer erreicht er den Rand der K 2157, folgt dieser von Bonfeld kommenden Kreissstraße kurz südwärts und setzt dann in alter Richtung im Bruch seinen Weg fort durch die Engstelle zwischen den nun nahe liegenden Verkehrswegen A 6 zur Linken und B 39 zur Rechten, bald auf der Stadtgrenze. Nachdem vorher die Ufer kahl waren, steht nun auf anmoorigen Grund rechts ein kleines Pappelwäldchen, in dem kleine angelegte Teiche liegen, weitere danach dicht am rechten Ufer in einer baumdurchsetzten Grünfläche. Nach dem letzten von ihnen fließt aus dem Westen ein ebenfalls nur zeitweise durchflossener Graben zu, der mit seinen anderthalb Kilometern den Bruchbach bis dahin an Länge sogar übertrifft.

Auf dem nächsten halben Kilometer, bis der Bach zwischen den beidseitigen Parkplätzen Eichhäuser Grund und Wart unter der Autobahn hindurchgeführt wird, läuft er mit nun dauerhafterer Wasserführung einen Meter breit, renaturiert, teils geschlungen und über schlammigem Grund in einem Galeriewäldchen mit vielen alten Weiden. Kurz nach der Autobahnunterquerung fließt von Nordwesten aus dem Gewann Breitloch auf 214,5 m ü. NHN ein knapp kilometerlanger kahler Graben zwischen Äckern zu, der am Eichhäuser Hof von Bonfeld beginnt und vom zuständigen Landesamt ausweislich der gemeinsamen Gewässerkennzahl, obgleich in Länge wie Teileinzugsgebiet deutlich kleiner als der Bruchbach bis dorthin, als Hauptoberlauf angesehen wird.

Nach diesem Zulauf fließt der Bruchbach, dicht begleitet von einem Feldweg und in allenfalls 150 Metern Abstand von der am rechten Unterhang fast parallel laufenden Autobahn, fast zwei Kilometer lang nach Südosten. Auf diesem Abschnitt steht eine teils unterbrochene, schmale Feldheckenreihe mit angepflanzten Erlen und Weiden an den Ufern des dort knapp einen Meter breiten, fast schnurgerade verlaufenden Bachs. Gegen Ende dieses Abschnitts sind die Bäume älterer Herkunft, er nähert sich der Autobahn an und durchfließt neben ihr das nur bei starkem Zufluss am Straßendamm eingestaute Hochwasserrückhaltebecken Kirchhausen/Bruchbach.

Dessen Abfluss wird unter der Autobahn hindurchgeführt und der auf ihrer anderen Seite wieder offen laufende Bach zieht nun heckenbegleitet nach Südwesten. 300 Meter weiter erreicht er das Osteck der Kirchhausener Wohnbebauung und fließt deren Rand entlang weiter. Ans linke Ufer grenzt dann bald das Gelände des von einer Liegewiese umgebenen Freibades von Kirchhausen, das erst im 20. Jahrhundert eingerichtet wurde, wobei offenbar der Bach aus seinem alten Lauf nahe am linken Hangfuß nach Westen verlegt wurde. Nachdem der Bach unter Bäumen am Ufer die rechtsseits liegenden Parkplätze des Bades passiert hat, fließt der aus Kirchhausen inzwischen verdolt herangeführte Kehlenbach zu; er mündete früher, als sich Kirchhausen noch nicht so weit ausgebreitet hatte, offen und etwas weiter bachaufwärts.

Die Alte Mühle in der Bachaue stand früher rechtsseits des Baches, heute am linken Ufer. Nach ihr unterquert er die auf einem Damm sein Untertal querende B 39. Unter den lückig stehenden Begleitbäumen läuft er südwärts an den Tennisplätzen von Kirchhausen vorbei, die links in der Talaue liegen. Dreihundert Meter unterhalb der Bundesstraße fließt er dann auf etwa 186 m ü. NHN mit dem aus dem Westen kommenden Bach aus dem Rohrgrund, der nach Länge wie Einzugsgebiet deutlich kleiner ist, zum Rotbach zusammen. Der Bruchbach endet nach etwa 6,0 km langem Weg mit mittlerem Sohlgefälle von unter 8 ‰ rund 46 Höhenmeter unterhalb seines Grabenbeginns im Eichhäuser Grund.[LUBW 4]

Eine Oberamtsbeschreibung aus dem 19. Jahrhundert deutet darauf hin, dass der heutige Bruchbach damals unterhalb des Kehlenbach-Zuflusses dessen Namen trug.[LUBW 5]

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet des Bruchbachs ist 7,4 km² groß. Es liegt naturräumlich zur Gänze im Leinbachgäu genannten Teil des Unterraums Lein-Elsenz-Hügelland des Kraichgaus.[1] Seine mit wenig über 250 m ü. NHN[LUBW 1] höchsten Punkte liegen auf der nördlichen Wasserscheide auf einer Ackerkuppe nahe den Gerstenäckerhöfen von Bonfeld, auf einem beim Gewann Sälich sich bis in den Wald Stöckach erstreckenden Hügelrücken nahe dem Nordwesteck sowie nahe an seiner Südwestecke auf dem Flurhügel Stapfenhöhe.

Außerhalb der Orte wird das Gebiet weit überwiegend ackerbaulich genutzt. Es gibt nur ein sehr kleines Stück Wald am Nordwesteck und ein winziges am Nordosteck. Fast ein Fünftel von ihm im Norden gehört zur Teilgemarkung Bonfeld der Stadt Bad Rappenau, darin entspringt der Bruchbach und darin steht nahe der Nordostecke als alleiniger Siedlungsplatz das Hofgut Eichhäuser Hof. Im Nordosten reicht ein Teil der Teilgemarkung Heilbronn der Stadt Heilbronn, der gut ein Zehntel der Fläche umfasst und keine Besiedlung hat, über die Wasserscheide herüber bis ans linke Bachufer. Ein winziger, ebenfalls unbesiedelter Zwickel der Teilgemarkung Massenbach der Stadt Schwaigern liegt am Südwesteck. Der große Rest von etwa 70 % gehört zur Stadtteilgemarkung Kirchhausen von Heilbronn. Das namengebende Dorf Kirchhausen darin ist der einzige größere Ort im gesamten Einzugsgebiet, er liegt um den Unterlauf des Kehlenbachs und grenzt im Osten an den Unterlauf des Bruchbachs. Nahe bei ihm stehen die wenigen Häuser um die Alte Mühle am Ostufer des Unterlaufs und über dem linken Talhang dort ragt auf dem Mühlberg ein größeres Gewerbegebiet in Einzugsgebiet.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete folgender Nachbargewässer an:

  • Jenseits der nördlichen und nordöstlichen und auch der nur kurzen östlichen Wasserscheide laufen kleinere Hangbäche zu dessen rechtem Zufluss Fürfelder Bach, zum Grundelbach genannten Abschnitt des Böllinger Bachs und zu dessem Namensabschnitt;
  • im Süden liegt das Entwässerungsgebiet des Bachs aus dem Rohrgrund, mit dem sich der Bruchbach zum Zufluss Rotbach der Lein vereint;
  • im Westen sammelt der Wilhelmstaler Bach den Abfluss zur anderen Seite und führt ihn über den Biberbach und dann den Massenbach oberhalb des Rotbachs zur Lein.

Zuflüsse und Seen

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Hierarchische Liste einer Auswahl der Zuflüsse,   Seen und   Hochwasserrückhaltebecken, jeweils von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 6], Seefläche[LUBW 7], Einzugsgebiet[LUBW 8] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

Ursprung des Bruchbachs auf etwa 232 m ü. NHN im Eichhäuser Grund 0,6 km südsüdwestlich der Gerstenäckerhöfe von Bad Rappenau-Bonfeld und 0,9 km nordwestlich der Schleifhöfe von Heilbronn-Kirchhausen zwischen B 39 und A 6 auf der Bonfelder Gemarkung.

  •   Passiert und entwässert im Gewann Bruch in der Engstelle zwischen Bundesstraße und Autobahn ein halbes Dutzend Teiche auf um 220 m ü. NHN, zusammen 0,4 ha.
  • (Graben aus dem Sälich), von rechts und Westen am letzten der Teiche auf 219,9 m ü. NHN[LUBW 9] westlich des Parkplatzes Eichhäuser Hof an der A 6, ca. 1,5 km[LUBW 10] und ca. 0,8 km².[LUBW 11] Entsteht auf etwa 237 m ü. NHN 0,7 km nordwestlich des westlichsten der Schleifhöfe im Gewann Sälich vor dem Wald Stöckach. Graben in natürlicher Mulde längstenteils entlang eines Feldweges. Unbeständig.
  • (Graben aus dem Breitloch)[LUBW 12], von links und Nordnordwesten auf 214,5 m ü. NHN[LUBW 9] östlich des Parkplatzes Eichhäuser Hof an der A 6, 0,9 km und ca. 0,5 km².[LUBW 11] Entsteht auf etwa 233 m ü. NHN am Eichhäuser Hof von Bonfeld.
    Der Bruchbach bis dorthin ist dagegen schon etwa 1,8 km[LUBW 2] lang und hat ein ca. 2,0 km²[LUBW 11] großes Teileinzugsgebiet angesammelt.
  •   Durchfließt auf etwa 202 m ü. NHN vor seiner Unterquerung der Autobahn das gewöhnlich trockenliegende Hochwasserrückhaltebecken Kirchhausen/Bruchbach. Das 1984 angelegte Becken des Zweckverbandes Hochwasserschutz Leintal kann hinter seinem 7,1 m hohen Erddamm im Hochwasserfall bis zu 42.000 m³ Wasser zurückhalten.[LUBW 13]
  • Kehlenbach[LUBW 14], von rechts und Westnordwesten auf etwa 195 m ü. NHN nach Durchlaufen von Kirchhausen gegenüber dem Freibad, 3,1 km und 2,5 km². Entsteht auf etwa 231 m ü. NHN wenig südwestlich der Schleifhöfe im Fürfelder Grund.
    • (Graben aus dem Hausener Grund), von rechts und Westen auf etwa 212 m ü. NHN zwischen den Schrebergärten am Nordwestrand von Kirchhausen, ca. 1,3 km[LUBW 10] und ca. 0,7 km².[LUBW 11] Entsteht auf etwa 228 m ü. NHN zwischen den Gewannen Hausener Grund, Hölle und Höllweg an einer Kreuzung von Feldwegen, deren einem er folgt.

Zusammenfluss des Bruchbachs von links und zuletzt Norden auf etwa 186 m ü. NHN mit dem Bach aus dem Rohrgrund zum Rotbachetwa 0,3 km südlich der Trasse der B 39 Kirchhausen. Der Bruchbach ist ca. 6,0 km[LUBW 2] lang und hat ein 7,4 km²[LUBW 3] großes Einzugsgebiet.

Geologie

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Die Keuper-Schichten im Untergrund des Einzugsgebietes sind fast überall durch Lösssediment aus dem Quartär überlagert, in das wiederum in den Talmulden holozäne Schwemmlandbänder eingelagert sind. Am linken Hang der Talmulde jedoch streicht schon wenig nach dem Zufluss des Bachs vom Eichhäuser Hof her der Gipskeuper (Grabfeld-Formation) aus, darunter taucht am Hangfuß ab dem Rückhaltebecken der Lettenkeuper (Erfurt-Formation) auf, der sich als meist schmales, teils unterbrochenes Band von dort bis zur Mündung zieht. Auch in Kirchhausen im Teileinzugsgebiet des Kehlenbachs gibt es an wenigen Stellen Lettenkeuper, außerdem größere Flächen mit Hochterrassenschottern aus dem Pleistozän.[2]

Natur und Schutzgebiete

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Der Bachgraben läuft auf seinem letzten Stück nach seiner Überquerung durch die B 39 an der Alten Mühle im Landschaftsschutzgebiet Rotbachtal, teils in ihm. Fast das gesamte Einzugsgebiet gehört zum weit größeren Wasserschutzgebiet Leinbachtal.[LUBW 15]

Tourismus

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Ein mit blauem Punkt markierter Wanderweg des Schwäbischen Albvereins von Bad Rappenau im Norden nach Schluchtern im Süden durchquert das Einzugsgebiet und kreuzt dabei den Bruchbach und seinen Zufluss Kehlenbach.

Einzelnachweise

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Bruchbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. a b c d Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. a b c Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN), ergänzt um ein auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde.
  3. a b Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  4. Natur teilweise nach dem Layer Geschützte Biotope.
  5. „Weiter unten liegt eine Mahlmühle mit 3 Gängen am Kehlenbach, der auf Kirchhausener Markung entspringt.“ Kirchhausen. In: Heinrich Titot (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Heilbronn (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 45). H. Lindemann, Stuttgart 1865, S. 140 (Volltext [Wikisource]).
    Da der Kehlenbach damals noch deutlich oberhalb der Mühle mündete, muss der diese treibende Bruchbach folglich damals dort Kehlenbach geheißen haben, wenn denn die genannte Aussage verlässlich ist.
  6. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  7. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  8. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  9. a b Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  10. a b Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  11. a b c d Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  12. Der hier behelfsweise als Graben aus dem Breitloch bezeichnete Graben vom Eichhäuser Hof her ist auf der amtlichen Gewässerkarte, wohl mit intendiertem Notnamen (Talname für fehlenden Gewässernamen), als Eichhäuser Grund vermerkt. Die Oberlaufmulde Eichhäuser Grund liegt aber fast einen Kilometer westlich des Laufes dieses Zuflusses des Bruchbachs, der vielmehr selbst darin entsteht, während der Zufluss beständig im Gewann Breitloch verläuft. Vermutlich ist die amtliche Bezeichnung einer Verwechslung des Orts- mit dem Obertalnamen geschuldet, der auch schon in der Schreibweise Aichhäuser Grund auf einer älteren topographischen Karte dort eingetragen ist. Siehe dazu:
  13. Daten des Hochwasserrückhaltebeckens nach dem Layer Stauanlage.
  14. Zum Namen des Kehlenbachs siehe:
  15. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern.

Andere Belege

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  1. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  2. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)

Literatur

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  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6720 Bad Rappenau und Nr. 6820 Schwaigern
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Rotbach (Lein)

Rotbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 238568
Lage Kraichgau

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lein → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle Quelle des Grabens aus dem Eichhäuser Grund:

0,9 km NNW Kirchhausen-Schleifhöfe H~232 Vorlage:Object location


Zusammenfluss von Bruchbach und Bach aus dem Rohrgrund: 14 km südlich der Tennisplätze östlich von Kirchhausen H~187 Vorlage:Object location
Gradzahl-Fehler: NS: Breitengrad: DMS-Formatfehler EW: Längengrad: DMS-Formatfehler

Mündung in Heilbronn-Frankenbach etwa 200 Meter oberhalb der Flussbrücke der B 39 von links in die untere LeinKoordinaten: 49° 9′ 24″ N, 9° 10′ 17″ O
 {{#coordinates:}}: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
49° 9′ 24″ N, 9° 10′ 17″ O
Mündungshöhe ca. 161 m ü. NHN[LUBW 1]

Länge Längenangabe ist keine Zahl[LUBW 2]
Einzugsgebiet 21,251 km²[LUBW 3]

Der Rotbach ist ein XX km langer Bach im nördlichen Baden-Württemberg, der bei MÜNDUNGSORT im KREIS von LR und SENW in den VORFLUTER mündet.

Geographie

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Oberläufe

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Bruchgraben

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BTP Rotbach südöstlich von HN-Kirchhausen

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bis in Waldriegel 2020 Der naturnahe, alte und meist beidseits dichte Auwaldstreifen wird aufgebaut von teils uralten (Kopf-)Weiden, Schwarz-Erle, Esche sowie Eiche und Berg-Ahorn in der Baumschicht. Die Strauchschicht wird von Hasel, Feld-Ahorn, Hartriegel und Schwarzem Holunder geprägt. Der Saum und die Bodenvegetation im Inneren ist deutlich nitrophytisch (Brennessel, Klettenlabkraut, Knoblauchsrauke, Echte Nelkenwurz). Der Bachlauf verläuft meist stark geschwungen. Hinweis: Alle Wiesen und Äcker beidseits in der Aue werden intensiv genutzt (Fettwiesen), obwohl im FFH- Gebiet. Zwei naturnah mäandrierende, längere Bachabschnitte des Rotbaches mit schlammiger Gewässersohle, kleinen Prall- und Gleitufern sowie einem weitgehend durchgängigen, bachbegleitenden Auwaldstreifen in überwiegend landwirtschaftlich genutzter Talaue (Ackerbau, Grünland). Das Bachbett ist ca. 3 - 5 m breit. Beide Teilstücke werden durch eine Brücke getrennt. Ein relativ kleinflächiges Ufer-Schilfröhricht (ca. 10 x 2 m) befindet sich in Tfl. a, am westlichen Ende an der südlichen Uferböschung. Die Saumvegetation des Auwaldstreifens besteht überwiegend aus Nitrophyten. Der Rotbach verläuft am südlichen Ende von Tfl. b im Wald (Kohlplatte) weiter Richtung Hipfelhof (WBK)

BTP Großseggen-Ried im Rotbachtal

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[l, ggü.Annalinde] Biotopbeschreibung von 2004 teilweise noch zutreffend, jedoch liegt das Großseggen-Ried seit Längerem brach und wird langsam von Acker-Kratzdistel und Goldruten durchsetzt. Ansonsten sind noch Wald-Engelwurz und Kohl-Kratzdistel eingestreut. Am Nordostrand ein ca. 50 m² großer Rohrkolbenbestand um eine nur temporär wasserführende Mulde.

BTP TKir-Er-Es-Wald SO Kirchhausen

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Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald auf sumpfigen Standort ohne direkte Verbindung zum Rotbach, der mehrmals verlegt und begradigt wurde. Keine Überflutungsdynamimik. Junger bis mittelalter strukturarmer Bestand aus Schwarz-Erlen und Eschen mit Traubenkirsche in der Strauchschicht. In der Krautschicht dominiert die Brennessel, Feuchtezeiger zurück tretend. Grundwasserabsenkung durch Wasserentnahme (Trinkwasserbrunnen).

BTP Feldhecken im 'Michelsbrunnen' südöstl. von HN-Kirchhausen

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Die Biotopbeschreibung von 1994 ist teilweise noch zutreffend, jedoch sind 2020 die Bestände inzwischen zu Feldgehölzen aufgewachsen, deren Baumschicht von Arten der Auwälder bestimmt wird (Schwarz-Erle, Traubenkirsche und diversen Weiden und Eschen). Im Inneren weitgehend sehr nitrophytisch mit Knoblauchsrauke, Echter Nelkenwurz, Riesen-Schachtelhalm, Hexenkraut und Sumpf-Schachtelhalm neben der meist dominierenden Brennessel. 1994 Zwei von Eschen, Erlen und Weiden dominierte Feldhecken, westlich des Hipfelhofer Waldes und des Rotbaches (6820-121-0004) an Entwässerungsgräben gelegen und von überwiegend landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Äcker umgeben. Artenzusammensetzung der Feldhecken deutet auf Reste eines ehemals größeren Bruchwaldes hin, dessen Relikt sich nördlich von Tfl. a anschließt und von der WBK kartiert wurde. Die Saumbereiche bestehen teils aus Nitrophyten und teils aus Feuchtezeigern

BTP TrKi-Erl-Es-Auewald NW Hipfelhof

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 teilweise noch zutreffend, aber mit folgender Veränderung: Bestandesalter 10 Jahre höher. 2010: Großflächiger TrKi-Er-Es-Wald in der fast ebenen Aue des Rotbaches, ehemals wohl regelmäßig bei Hochwasser überflutet. Inzwischen sind Wasserhaushalt und Überflutungsdynamik durch zumindest teilweise wohl erst in jüngererZeit erfolgte Begradigung bzw. Verlegung und Eintiefung des Rotbachs stark gestört. In der üppigen Krautschicht dominiert fast überall Brennessel. Südlich des Baches sind über weite Strecken kaum noch Feuchtezeiger vorhanden, nördlich des Baches kommt bereichsweise Sumpfsegge noch häufig vor. Nördlich des Bachs bildet teilweise die Traubenkirsche eine Strauchschicht, örtlich in dichten Beständen. Die Baumschicht besteht im W fast ausschließlich aus 30 - 40 jährigen Schwarzerlen und ist strukturarm, im O ist der Bestand deutlich älter, Esche, Bruchweide und Hybridpappeln sind verteten. Einige Habtatbäume, reichlich Totholz. Ganz im O eschenreiche Sukzession auf ehemaliger Feuchtwiese, umgeben von älteren Bäumen entlang des Baches und eines ehemaligen, trockengefallenen Mühlengrabens

BTP Erlen-Eschen-Wald NW Hipfelhof

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[Rand d. v.] 2020: Biotopbeschreibung von 2010 teilweise noch zutreffend, aber mit folgender Veränderung: Bestandesalter 40 bis 50 Jahre. 2010: Lichter, fast ausschließlich aus 30 bis 40 jährigen Schwarzerlen bestehendes, sehr nasser Quell- und Sumpfwald in der fast ebenen Aue des Rotbaches. Der Wald ist geprägt durch ergiebige Grundwasseraustritte im Westen, hier gedeihen üppige Bestände des Riesenschachtelhalms, oft durchmischt mit Sumpfsegge. Stellenweise bilden sich kleine Tümpel, in denen v. a. Bachbunge und Bitterschaumkraut wachsen. Der Wald ist hier dem Serl-Es-Wald zuzuordnen. Der quellige Charakter verliert nach Osten zu, der Wald geht in einen TrKi- Erl-Es-Sumpfwald über, der vor allem von Sumpfsegge, stellenweise mit Schwertlilie und Schilf geprägt ist. Bereichsweise treten Nährstoffzeiger (v. a. Brennessel) hinzu. Die Überflutungsdynamik des Gebietes ist durch wohl rest in jüngerer Zeit erfolgte Begradigung bzw. Verlegung und Eintiefung des Rotbaches gestört.

BTP Feldgehölzstreifen NW Hipfelhof

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2020: Biotopbeschreibung von 2010 noch zutreffend: Feldgehölz entlang des Rotbaches: 15 m bis knapp 50 m breiter, strukturreicher, hauptsächlich aus alten Bäumen bestehender Gehölzstreifen in der Aue des Rotbaches, entlang eines oberhalb der Aue verlaufenden ehemaligen Mühlgrabens und auf der dazwischen liegenden Böschung. Baumbestand v. a. aus Esche, Schwarzerle, Bruchweide, Bergahorn und einzelnen Flatterulmen. Strauchschicht gut ausgebildet mit viel Roter Jonhannisbeere, außerhalb Pfaffenhütchen, Traubenkirsche u.a. Krautschicht mit viel Giersch, keine Feuchtezeiger. Im Südosten einzelne sehr alte Platanen und Flatterulmen. Der 1 bis 2 m breite Rotbach ist begradigt und z. T. anthropogen eingetieft, der Gehölzbestand in der Bachaue hat daher keinen Auewaldcharakter mehr.; Morph. Struktur: Bachlauf mit Großseggen und Arten der Röhrichte; Bachlauf im NW mit einzeiliger Baumreihe aus Pappel, Erle und Esche; nördlich angrenzend eine brachgefallene Feuchtwiese, daran nördlich angrenzend eine Baumreihe (= FGeh) aus Es, Er, Ei und Pa entlang eines weitgehend trockengefallenen Grabens; im Südosten, südlich des kreuzenden Fahrweges ein ca. 20 bis 30 m breiter Gehölzstreifen entlang des naturnahen Baches.

BTP Rotbachabschnitt östlich des Hipfelhofes

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Biotopbeschreibung von 1995 noch zutreffend. 1996 Naturnaher Abschnitt des Rotbaches, der sich östlich des Hipfelhofes anschließt und sich auf einer forstlichen Betriebsfläche des Stadtwaldes HN befindet. Er verläuft in SW-NO-Richtung und zeigt insgesamt nur eine geringe Mäandrierung. Das bis zu 3 m breite Bachbett besitzt teilweise sehr steile Uferabbrüche und eine teils kiesige, teils schlammige Sohle mit einigen kleinen künstlichen Aufstauungen. Der gewässerbegleitende Auwaldstreifen ist durchgängig vorhanden, bis zu 20 m breit, sehr dicht, mehrschichtig aufgebaut, wird von teilweise mächtigen Eschen und Erlen dominiert und beinhaltet nur wenige nicht standortheimische Gehölzarten (Hybrid-Pappel, Robinie). Der Rotbachabschnitt setzt sich im Osten in Richtung Frankenbach weiter naturnah fort (6820-121-0069).

BTP Rotbach westlich von HN-Frankenbach

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Biotopbeschreibung von 1995 weitgehend noch zutreffend. Der Bachlauf selbst wirkt unverändert. Im inzwischen hochgewachsenen, meist beidseitig dichten Auwaldstreifen dominieren hohe Erlen über einige Weiden, Spitz-Ahorn, Traubenkirsche sowie Rosskastanie. Hybridpappeln fehlen heute komplett. Die Strauchschicht wird dominiert von Hasel, beigemischt finden sich Hartriegel, Holunder, Weißdorn oder Gewöhnlicher Schneeball. Der meist spärliche Unterwuchs setzt sich aus Echter Nelkenwurz, Hexenkraut, Goldnessel, Gundelrebe und ab und zu Efeu zusammen. 1995 Zwei ehemals begradigte, jetzt aber wieder naturnahe Teilstücke des Rotbaches, die durch eine Brücke getrennt werden, im Gewann Obere Neuwiesen, und von der Grenze zum Hipfelhof im Westen bis zur MTB-Grenze TK 6821 im Osten verlaufen. Der Bach mäandriert nur schwach, besitzt eine sandig-steinige Sohle von ca. 1 - 2 m Breite und bis zu 2 m hohen Uferböschungen sowie einen teilweise lückigen, durchgängigen Auwaldstreifen mit vielen Hybrid-Pappeln und dichtem Unterwuchs. Der Auwaldstreifen ist teilweise sehr breit (bis 20 m) im Vergleich zu anderen Auwaldstreifen an Gewässern 2. Ordnung im Stadtgebiet. Die Saumvegetation besteht überwiegend aus Nitrophyten. Der naturnahe Rotbach setzt sich im Westen auf einer forstlichen Betriebsfläche Richtung Hipfelhof fort.


Der BACH entsteht … Er entspringt etwa auf Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xxx“[LUBW 1] … Der BACH mündet schließlich auf Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xxx“[LUBW 1] etwa XX km unterhalb seiner Quelle von LR und NESW in den [VORFLUTER].

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet des Rotbachs ist 21,3 km². groß. Es liegt naturräumlich zur Gänze im Leinbachgäu genannten Teil des Unterraums Lein-Elsenz-Hügelland des Kraichgaus.[1] Sein mit wenig über 250 m ü. NHN[LUBW 1] höchster Punkt liegt nahe an seiner Nordwestecke an einem kleinen, innerhalb liegenden kleinen Zwickel des großen Waldgebietes Stöckach.

Der überwiegende Teil des bewaldeten Einzugsgebietes von etwa einem Achtel der Gesamtfläche erstreckt sich als ein breit an der westlichen Wasserscheide ansetzender Riegel ostwärts, der zum Rotbachlauf hin schmäler wird und sich jenseits des Bachs bis fast zur nordöstlichen Wasserscheide schmal fortsetz. Er trennt das größere obere Einzugsgebiet um Kirchhausen vom kleineren unteren. Der offene Gebietsanteil mit seinen dominierenden Lössböden wird fast ausschlielich ackerbaulich genutzt.

Über zwei Drittel des Einzugsgebiets auf den Gemarkungen der Stadtteile Kirchhausen, Biberach und Frankenbach gehören zum kreisfreien Heilbronn, das übrige liegt im Landkreis Heilbronn, mit weniger als 7 % im Norden in der Stadtteilgemarkung Bonfeld von Bad Rappenau, nur Randzwickeln im Westen in der Stadtteilgemarkung Massenbach von Schwaigern und über einem Fünftel im Südwesten im Stadtgebiet von Leingarten.

Orte im Einzugsgebiet sind das zu Bonfeld gehörende Einzelanwesen Eichhäuser Hof im Nordwesteck, die Aussiedlerhofgruppe Schleifhöfe nordwestlich des ehemaligen Dorfes Kirchhausen, nahe an dem sich die beiden Oberläufe vereinen, die zu Biberach gehörende Aussiedlerhofgruppe Konradsberg an der nordöstlichen Wasserscheide, einige Leingartener Aussiedlerhöfe nahe dem Oberlauf des Grabens aus der Vorderen Wanne, der Frankenbacher Hipfelhof gegenüber dessen Mündung im Laufknie sowie große Teile der zusammenhängenden Bebauung des Stadtteils Frankenbach.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete folgender Nachbargewässer an:

  • Im Norden und Nordosten liegt überall Einzugsgebiet des Böllinger Bachs, der unterhalb der Lein in den Neckar mündet, er konkurriert meist über seine rechten Zuflüsse vom Fürfelder Bach bis hinunter zum Wächtelesgraben;
  • jenseits des kurzen östlichen Wasserscheidenstücks durch Frankenbach gibt es vor der Mündung der Lein in den Kocher keine offenen Zuflüsse mehr zu ihr;
  • auch im Süden ist vor dem Rotbachzufluss die Lein selbst meist nächste Gewässer, nur nahe dem Südwesteck konkurriert sie über den Holzgrundgraben;
  • das Gebiet jenseits der westsüdwestlichen Wasserscheide entwässert direkt oder indirekt über deren anderen großen Nebenfluss Massenbach noch weiter flussaufwärts in die Lein.

Zuflüsse und Seen

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Hierarchische Liste der Zuflüsse,   Seen und   Hochwasserrückhaltebecken von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 4], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

Zusammenfluss des Rotbachs auf etwa 187 m ü. NHN ca. 0,2 km südlich der Tennisplätze von Heilbronn-Kirchhausen .

  • Bruchbach, linker Hauptstrang-Oberlauf insgesamt aus dem Nordwesten, 5,1 km[LUBW 2] und 7,4 km².[LUBW 3] Entsteht auf etwa 232 m ü. NHN im Eichhäuser Grund ca. 0,9&nbsk;km nordwestlich der Schleifhöfe von Heilbronn-Kirchhausen zwischen B 39 und A 6 auf der Gemarkung von Bad Rappenau-Bonfeld.
    •   Passiert und entwässert im Gewann Bruch in der Engstelle zwischen Bundesstraße und Autobahn ein halbes Dutzend Teiche auf etwa 220 m ü. NHN, zusammen 0,4 ha.
    • (Graben durch das Breitloch)[2], von links und Nordnordwesten auf 214,5 m ü. NHN[LUBW 7] östlich des Parkplatzes Eichhäuser Hof an der A 6, 0,9 km und ca. 0,5 km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 233 m ü. NHN am Eichhäuser Hof von Bonfeld.
      Der Bruchbach ist bis dorthin schon etwa 0,9 km und hat ein ca. 02,0 km²[LUBW 8] großes Teileinzugsgebiet angesammelt.
    •   Durchfließt auf etwa 202 m ü. NHN vor seiner Unterquerung der Autobahn das gewöhnlich trockenliegende Hochwasserrückhaltebecken Kirchhausen/Bruchbach. Das 1984 angelegte Becken des Zweckverbandes Hochwasserschutz Leintal kann hinter seinem 7,1 m hohen Erddamm im Hochwasserfall bis zu 42.000 m³ Wasser zurückhalten.[LUBW 9]
    • Kehlenbach[3], von rechts und Westnordwesten auf etwa 195 m ü. NHN nach Durchlaufen von Kirchhausen gegenüber dem Freibad, 3,1 km und 2,5 km². Entsteht auf etwa 231 m ü. NHN wenig südwestlich der Schleifhöfe im Fürfelder Grund.
      • (Graben aus dem Hausener Grund), von rechts und Westen auf etwa 212 m ü. NHN zwischen den Schrebergärten am Nordwestrand von Kirchhausen, ca. 1,3 km[LUBW 10] und ca. 0,7 km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 228 m ü. NHN zwischen den Gewannen Hausener Grund, Hölle und Höllweg an einer Kreuzung von Feldwegen, deren einem er folgt.
  • (Graben aus dem Rohrgrund), rechter Nebenstrang-Oberlauf aus dem Westen, 2,4 km und 3,0 km². Entsteht auf etwa 229 m ü. NHN westlich von Kirchhausen am Gewann Schindwasenäcker dich am Wald Ninsich an einer Kreuzung von Feldwegen, deren einem er längstenteils folgt.
    • (Graben vom Hohlochweg), von links und Nordwesten auf etwa 201 m ü. NHN am Südrand von Kirchhausen etwa 0,3 km westlich der L 1105, ca. 0,7 km[LUBW 10] und ca. 0,8 km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 211 m ü. NHN am Südwesteck der Bebauung von Kirchhausen und folgt einem Weg dem Ortsrand entlang.


  •   Im Tachenwald… auf etwa Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“ den Salinensee bei ORT, etwa 12 Ar.


  • (Bach aus dem Tiefental), von rechts und Westsüdwesten auf etwa 178 m ü. NHN am Gewann Michelsbrunnen von Heilbronn-Frankenbach, 3,1 km und 2,1 km². Entsteht auf etwa 227 m ü. NHN an einer Kreuzung von Feldwegen an den Taschenäckern von Leingarten.
  • Taubental[4], von rechts und Westen auf etwa 173 m ü. NHN bei Heilbronn-Hipfelhof, 1,6 km und 1,3 km². Entsteht auf etwa 197 m ü. NHN nahe der Aussiedlerhöfe Vordere Wanne von Leingarten.
  •   Durchfließt auf etwa 178 m ü. NHN beid en ersten Häusern von Frankenbach am linken Hang das gewöhnlich trockenliegende Hochwasserrückhaltebecken Rotbachbecken (R5). Das 2010 angelegte Becken des Zweckverbandes Hochwasserschutz Leintal kann hinter seinem 7,5 m hohen Erddamm im Hochwasserfall bis zu 140.000 m³ Wasser zurückhalten. Der Abfluss erfolgt ungesteuert.[LUBW 9]


  • ZUFLUSS, von SEITE auf etwa Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“ bei MÜNDUNGSORT, XX km und XX km². Entsteht auf etwa Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“ GANZ GENAU HIER.
  •   Durchfließt auf etwa Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“ den WEIHER bei ORT, etwa XX ha.

[LUBW 4] [LUBW 10] [LUBW 6] [LUBW 3] [LUBW 8] [LUBW 5] [LUBW 11] Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“[LUBW 1] Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“[LUBW 7] Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“[LUBW 12] [LUBW 13]

Mündung des BACHS von LR und NESW auf Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „xx“[LUBW 12] bei MÜNDUNGSORT in den VORFLUTER. Der Bach ist XX km[LUBW 10] lang und hat ein XX km²[LUBW 6] großes Einzugsgebiet.

Ortschaften

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Orte und Siedlungsplätze am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.

  • KREIS
    • Gemeinde GEMEINDE
      • Anrainer (Weiler, links in etwas Abstand)

Geologie

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[5]


Der Lauf des BACHS liegt zur Gänze im SCHICHT. Er entspringt an der Grenze zwischen ...

GEOLOGISCHE AUFFÄLLIGKEITEN, GEOTOPE IM KATASTER[6]


Natur und Schutzgebiete

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Das 1,1 km² große Landschaftsschutzgebiet Rotbachtal beginnt bei Kirchhausen mit kurzen Stücken der Unterlaufmulden seiner beiden Oberläufe und setzt sich dann, gegen Ende einmal bis zu 400 Meter breit, dem Rotbachlauf entlang bis zur Ortsgrenze von Frankenbach fort. Fast das gesamte Einzugsgebiet gehört zum weit darüber ausgreifenden Wasserschutzgebiet Leinbachtal, Wasserfassungen dazu gibt es, beginnend am Südrand von Kirchhausen, bis vor Frankenbach dem gesamten Rotbachlauf entlang und besonders dicht im nach der Annalinde durchquerten Waldriegel.[LUBW 14]

Meist liegen die Wasserfassungen im Bereich von Quellen, die auf einer älteren topographischen Karte eingezeichnet sind.[7]

Tourismus

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Ein mit blauem Punkt markierter Wanderweg des Schwäbischen Albvereins von Bad Rappenau im Norden nach Schluchtern im Süden kreuzt bei und in Kirchhausen den Oberlauf Bruchbach, den Graben aus dem Fürfelder Grund und den Oberlauf Graben aus dem Rohrgrund. Ein mit rotem Punkt markierter, von Westen kommender Wanderweg desselben Vereins tritt im Taschenwald südwestlich von Kirchhausen ins Einzugsgebiet und folgt ab der Annalinde dem Bachlauf mal rechtsseits, mal linksseits bis zur Mündung.

Einzelnachweise

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Kehlenbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. a b c d e f Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. a b Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN), ergänzt um ein auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde.
  3. a b c Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  4. a b Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  5. a b Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  6. a b c Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  7. a b Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  8. a b c d e Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  9. a b Daten des Hochwasserrückhaltebeckens nach dem Layer Stauanlage.
  10. a b c d Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  11. Seefläche abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  12. a b Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  13. Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete XY.
  14. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Geschützte Biotope.

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Andere Belege

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  1. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Name-Eichhäuser-Graben.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Name-Fürfelder-Grund.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Name-Taubental.
  5. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  6. Näheres im Geotopkataster des LGRB. Siehe bei den Weblinks.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MTB-Quellagen.

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Literatur

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  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6720 Bad Rappenau, Nr. 6820 Schwaigern und Nr. 6821 Heilbronn
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