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Echinocandin B

Ein Echinocandin ist ein Cyclopeptid welches antimykotische Wirkung zeigt, indem es die Synthese von β-Glucan in der Pilzzellwand durch Hemmung des Enzyms 1,3-β-Glucansynthase verhindert.[1] Die Klasse der Echinocandine wurde zusammen mit den verwandten Papulacandinen als „Penicillin der Antimykotika“ bezeichnet, da ihr Wirkungsmechanismus dem von Penicillin in Bakterien ähnelt. β-Glucane sind Kohlenhydratpolymere, die mit anderen Bestandteilen der Zellwand von Pilzen vernetzt sind, dem Pilzäquivalent zu bakteriellem Peptidoglycan.

Caspofungin, Cilofungin, Micafungin und Anidulafungin sind halbsynthetische Echinocandin-Derivate mit begrenzter klinischer Anwendung aufgrund ihrer Löslichkeit, ihres antimykotischen Spektrums und ihrer pharmakokinetischen Eigenschaften.

Einzelnachweise

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  1. D. W. Denning: Echinocandins: a new class of antifungal. In: Journal of Antimicrobial Chemotherapy. Band 49, Nr. 6, 1. Juni 2002, S. 889–891, doi:10.1093/jac/dkf045 (oup.com [abgerufen am 26. März 2023]).