Es gibt ja die Wikipedianer, bin ich vielleicht selber einer? Ich habe seit dem ich hier am werkeln bin so viele unterschiedliche Leute getroffen. Menschen von deren Art ich normal nie Notiz genommen hätte.
Es gibt die:
- Lexikalen, das sind Leute die vorher den Brockhaus schon toll fanden, und nicht nur wie ich aus Staubsaugervertreterwitze.
- Die Lingualen sind welche die Sprache als Faszination sehen, einen Wikipediatisch bei dem nicht mindestens einer fließend Esperanto kann gibts nicht. (das ist sogar wahr, bei jeder Gelegenheit wo ich WPianer traf, war bisher mindestens ein Esperantist dabei) und vorher war Esperanto für mich hauptsächliche ein Lied des Freundeskreises.
- Dann gibt es die Semantiker, die das alles irgendwie in Bezug sehen, die von Stöckchen auf Steinchen und das in einem größen Netz sehen.
- Dann sind da noch die Romantiker, die eine freie Welt, mit freiem Wissen sehen.
- Da das alles hier ein schriftliches Medium ist gibts auch die Schreiber, die einfach aus der Motivation raus zu schreiben schreiben.
- Diderot wäre wohl auch einer gewesen, ein Wikipedianer, bei den Humanisten war er ja.
- Und zu guter letzt die Neugierigen.
Das ist alles natürlich keine klare Abgrenzung, es sind Strömungen, aber es ist schön das alle so einigermaßen friedlich zusammenarbeiten.
Ich selbst, bin glaube ich ein bisschen was von allem. In meinem Meyers Memo hab ich mich auch oft verlesen, eine oder bei mir zwei Sprachen zu nutzen hatte schon immer einen gewissen Reiz, das irgendwie alles zu allem gehört war dagegen schon eine starke Idee. Romantisch klingt immer naiv, aber wenn man ganz ehrlich ist, tief im Herzen. Meine Freude zu schreiben wurde erst spät geweckt und gefördert, aber da war sie; und Humanist war ich schon immer, wenn ich mich auch nie mangels Kenntnis als solcher bezeichnet habe; und es aus Demut nie werde.