Gefahr für Lurchiland | |
Hörspiel (Deutschland) | |
Veröffentlichung | 1991 |
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Dauer | 50 min |
Verlag/Label | Bondy Productions Hamburg |
Mitwirkende | |
Autor | Gerd Klepzig |
Regie | Peter Bondy |
Sprecher | |
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Gefahr für Lurchiland ist der vierte Teil der sechsteiligen Hörspiel-Reihe „Lurchis Abenteuer“ und erschien 1991 auf Kassette. In ihm sehen sich Lurchi und seine Freunde der Gefahr gegenüber, dass sie ihre Heimat Lurchiland für immer verlassen müssen.
Handlung
BearbeitenIn aller Frühe werden Lurchi und seine Freunde unsanft durch lautes Hupen geweckt: Die Landherrin Patuta, der seit kurzem auch das Gebiet von Lurchiland gehört, ist gekommen und gibt bekannt, dass sie das Land nun selbst braucht. Lurchi und seine Freunde sollen daher umgehend ihre Sachen packen und verschwinden. Lurchi gelingt es jedoch, dass sie noch eine letzte Chance bekommen, in ihrer Heimat verbleiben zu können: Patuta ist auf der Suche nach fünf fleißigen Waldheinzeln, die mit Lachen und Sägen dafür sorgen, dass ihre Wälder immer gut durchlüftet sind und nicht zuwachsen. Wenn Lurchi und seine Freunde es schaffen, in drei Tagen solche Waldheinzel zu besorgen als auch die verlorene Lieblingsmurmel ihres kleinen Neffen Stups wiederzufinden, dann dürfen sie für immer in Lurchiland bleiben.
Die Freunde überlegen anschließend, wie sie es schaffen, diese großen Aufgaben zu bewältigen. Luchi kommt auf die Idee, dafür seine silberne Zauberflöte, die er von der Insel Oje mitgebracht hat, einzusetzen, die ihm zuvor schon manchen Wunsch erfüllt hat. Diese ist jedoch zunächst nicht auffindbar. Es stellt sich heraus, dass Mäusepiep sie sich genommen hatte und damit ein Stücklein Speck herbeizuzaubern, was jedoch nicht funktioniert hat. Mäusepiep kann sich zunächst nicht daran erinnern, wohin er die Flöte getan hat, erinnert sich schließlich aber, sie in Lurchis Nachttischschublade gelegt zu haben.
Lurchi versucht daraufhin mit Hilfe der Flöte etwas zu bewirken. Diese funktioniert jedoch nicht wirklich, da sie irgendwie verstimmt ist. Statt der gesuchten Murmel erscheint dafür der Maulwurf Mauf herbeigerufen. Dieser ist auch dabei, für Patuta die verlorene Murmel zu suchen und will dafür ganz Lurchiland umgraben. Von ihm erfahren die Freunde auch, dass neben ihm noch zwei weitere Neuankömmlinge in Lurchiland sind: Der Fuchs Fatz und die Raubeule Rahax. Damit sehen sich Lurchi und seine Freunde einer noch größeren Bedrohung als ursprünglich geglaubt gegenüber. Um Hopps und Mäusepiep gegen die von Fatz und Rahax ausgehende Gefahr zu schützen, holt Lurchi einige Gegenstände aus seinem Schuppen: Mäusepiep erhält eine Ritterrüstung aus Blech vom letzten Fasching, Hopps einen umschnallbaren Kassettenrekorder mit dem Geräusch bellender Hunde.
Dann startet Lurchi einen neuen Versuch, mit der Flöte, um Waldheinzel herbeizuzubern, stattdessen erscheint jedoch mit Dabsi eine Heinzeline. Als diese von den Sorgen der Bewohner Lurchilands hört, meint sie, daß sie alleine so gut wie fünf Waldheinzel sei und macht sich auf den Weg, um sich bei Patuta zu melden. Die Freunde beschließen sich aufzuteilen. Lurchi, Hopps und Mäusepiep wollen nachsehen, ob Dabsi auch wirklich hält, was sie verspricht. Igel soll derweil den Wald nach Waldheinzeln durchstöbern. Pipping und Unkerich kommt die Aufgabe zu, auf Mauf aufzupassen, daß dieser den Pilzhäusern der Freunde nicht zu Nahe kommt.
Lurchi und eine Begleiter finden Dabsi jedoch nicht bei der versprochenen Arbeit vor, sondern bei der Hornissenkönigin Hossa, mit der sie etwas plaudert. Da wird aus dem Hinterhalt plötzlich Mäusepiep von Fatz gepackt und fortgeschleppt. Lurchi weiß zwar, dass der Fuchs sich an der Rüstung die Zähne ausbeißen wird, fürchtet aber, dass Mäusepiep durch die Versuche panische Angst haben wird. Hossa bietet ihnen an, dass ihre Hornissen gegen Fatz vorgehen könnten, was sie jedoch nicht umsonst machen: Zuvor müssen als Lohn zehn Hände voll Brommelbeeren oder vollgesoffene Mücke oder dicke Schmeißfliegen abgeliefert werden. Lurchi sieht sich jedoch außer Stande, diese zu besorgen. Hopps hat sehr große Angst und soll daher zurück zu den Häusern und Pipping oder Unkerich holen und dem Verbliebenen dann mit Mauf helfen.
Pipping und Unkerich sehen sich inzwischen mit Mauf konfrontiert, der fließig die Gegend umgräbt und den Pilzhäusern immer näher kommt. Sie kommen auf die Idee, mit dem Gartenschlauch ihn unter Wasser zu setzen. Dies gelingt und Mauf verzieht sich. Kurz danach wird jedoch Hopps, der ankommt, von Rahax entführt.
Igel erscheint, er hat inzwischen mit Flipps und Flori zwei Waldheinzel gefunden, denen er für ihre Dienste zwei knallrote neue Zipfelmützen versprechen hat. Als sie hören, dass Hopps entführt wurde, meinen die beiden, dass Hossa helfen könnte und sammeln gleich in ihren Mützen die notwendige Menge am Brommelbeeren, woraufhin Hossas Mädchen schließlich Hopps und Mäusepiep befreien.
Nun wird Lurchi gesucht, der verschwunden ist. Er wird schlafend gefunden, denn er hatte sich, ehe die Hornissen kamen, durchgehend damit aufgehalten, zwischen Eulennest und Fuchsbau hin- und herzulaufen und so viel Krach zu schlagen, dass die beiden Raubtiere von ihrer Beute abgelenkt sind.
Nun soll Mäusepiep nachsehen, ob Mauf auch sicher nicht wiedergekehrt ist, während Igel weitere Waldheinzel suchen soll. Der Rest macht sich mit Lurchi auf, um Dabsi, die bisher wenig getan hat, endlich Beine zu machen. Auf dem Weg dorthin wird ihnen aber plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen und sie gelangen in Patutas Erdschloss. Die Landbesitzerin ist sauer, da die Freunde bislang keinerlei Fortschritt bei der Suche nach der Murmel erzielt haben und droht ihnen nochmals.
Die Freunde finden Dabsi in Begleitung von Flipps und Flori sitzen, die alle sehr traurig wirken. Dabsi quält sich mit einem größeren Problem, über das sie allerdings nicht reden möchte. Plötzlich kommt Mäusepiep angelaufen und meint, dass Mauf wieder zugange ist, den Gartenschlauch aber vergraben hat und durch seine Grabungen inzwischen das erste Pilzhaus umgestürzt wurde. Die beiden Waldheinzel sammeln nochmals Brommelbeeren, mit denen Hossas Mädel schließlich den Maulwurf vertreiben.
Auf Drängen erzählt Dabsi, welches Problem sie hat: Sie hat schlechte Füße, weil es für Heinzelinen einfach keine geeigneten Schuhe gibt. Lurchi will mit der Zauberflöte versuchen, hierbei etwas zu erreichen. Diesmal taucht tatsächlich die verschollene Glasmurmel auf und auch Stupps. Lurchi steckt die Murmel ein und will sie dem Jungen erst geben, wenn dieser mit Patuta geredet hat, dass sie bleiben dürfen. Stupps macht sich sogleich auf den Weg. Lurchi will derweil die versprochenen Zipfelmützen für die beiden Waldheinzel herzaubern, die Flöte bringt diesmal jedoch Heinzelinen-Schuhe hervor, die Dabsi wie angegossen passen. Ein erneuter Einsatz der Flöte bringt schließlich auch die Zipfelmützen hervor. Nun sind Dabsi als auch die beiden Waldheinzel motiviert genug, an die Arbeit zu gehen. Sie ziehen sogleich los und bald schon hört man die drei in der Ferne munter lachen und sägen.
Nun erscheint aber Patuta, die wenig begeistert ist, dass man die Murmel nicht rausrücken will. Als sie das lustige Lachen und Sägen bemerkt, ist sie allerdings beeindruckt, dass Lurchi und seine Freunde es doch geschafft haben. Lurchi gibt Stupps die Murmel zurück und Patuta, die nun viel versöhnlicher ist, sichert ihnen zu, dass die alle dauerhaft in Lurchiland bleiben können. Auf die Frage, was aber mit Fatz und Rahax sei, meint Patuta, dass diese das Gebiet längst schon wieder verlassen haben. Sie will mit Stupps aber in der Gegend bleiben, weil es dort sehr schön ist.
Lurchi und seine Freunde kehren daraufhin zu ihren Häusern zurück, wo Mauf eine Spur der Verwüstung hinterlasssen hat. Tatkräftig beginnen sie damit, alles wieder aufzubauen.